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Das Verb. Wesensbestimmung und Funktion im Satz.

Das Verb ist eine Wortart, die einen Vorgang in seinem zeitlichen Ablauf (denken, lesen, laufen) oder einen Zustand in seiner zeitlichen Dauer (frieren, hungern, schlafen) bezeichnet. Dank seiner inhaltlichen Prägung spielt das Verb die zentrale Role im Satz. Glinz nennt das Verb „Leitglied des Satzes“ und das „Kraftzentrum des Satzes“. Die satzbildende Kraft der finiten Formen des Verbs erklärt sich dadurch seine Valenz, die Fähigkeit an sich bestimmte Satzglieder heranzuziehen. Solche Verben haben links- und rechtsgerichtete Valenz.

Als strukturelles Zentrum des Satzes besitzt das Verb ein großes System von grammatischen Kategorien: Person, Numerus, Zeit, Modus, Genus verbi. Diese Kategorien teilen in 2 Gruppen:

  • logisch-grammatische Kategorien (nach W.Admoni) – bringen die Sachen der objektiven Wirklichkeit.

  • Die andere Gruppe bestimmt die besonderen Bedingungen des Redeakts und vom Standpunkt des Sprechenden her.

Die beiden Gruppen vereinigen sich im morphologischen System des Verbs, wo sie eine organische Einheit bilden.

Die grammatischen Kategorien des Verbs.

Als strukturelles Zentrum des Satzes besitzt das Verb ein großes System von grammatischen Kategorien: Person, Numerus (Zahl), Zeit (Tempus), Modus, Genus verbi.

Die Kategorie der Aktionsart wied im Deutschen zum Unterschied vom Russischen nicht durch grammatische, sondern durch lexikalische Mittel und Kontext ausgedrückt.

Die Person. Man unterscheidet drei Personen: die erste oder die redende, die zweite oder die angeredete, die dritte oder die Person, von der geredet wird.

Die Zahl. Man unterscheidet zwei Zahlen: den Singular (die Einzahl) und den Plural (die Mehrzahl). Diese Kategorie bezeichnet, ob der Vorgang einem oder mehreren Gegenständen zugeschrieben wird. Beides, Person und Zahl, wird durch die Personalendungen ausgedrückt.

Die Kategorie der Zeit bezeichnet das Verhältnis des Zeitpunkts eines Vorgangs zum Zeitpunkt einer Aussage über diesen Vorgang. Diese Kategorie drückt auch das zeitliche Verhältnis zwischen zwei oder mehr Vorgängen aus. Man unterscheidet drei Zeitstufen: die Gegenwart, die Vergangenheit und die Zukunft. Zum Ausdruck dieser drei Zeitstufen dienen in der deutschen Sprache sechs Zeitformen: das Präsens (zum Ausdruck der Gegenwart), das Präteritum, das Perfekt, das Plusquamperfekt (zum Ausdruck der Vergangenheit), das Futur I und II (zum Ausdruck der Zukunft).

Durch die Kategorie des Modus wird das Verhalten des Redenden zur Realität der Aussage ausgedrückt. Man unterscheidet drei Modi: den Indikativ (Wirklichkeitsform), den Imperativ (Befehlsform) und den Konjunktiv (Möglichkeitsform).

Die Kategorie des Genus verbi bezeichnet die Richtung der Handlung. Man unterscheidet zwei Genera: das Aktiv (Tätigkeitsform) und das Passiv (Leideform).

Semantische Klassifikation der Verben.

Vom semantischen Standpunkt aus unterscheidet man folgende Gruppen von Verben:

1. Vollverben sind solche, die alleine das Prädikat eines Satzes bilden können. Sie sind in semantische Gruppen eingeteilt:

a) Verben der Aktion: arbeiten, lesen, schreiben, springen

b) Verben, des Übergangs von einem Zustand zu einem anderen: einschlafen, erkranken

c) Verben des Zustandes: sich freuen, liegen, schlafen,

2. Modalverben bezeichnen das Verhältnis des Subjekts des Satzes zu dem Vorgang. Das sind: dürfen, können, lassen, mögen, müssen, sollen, wollen.

3. Kopulative Verben werden im Satz als Kopula gebraucht. Dazu gehören: sein, werden, bleiben, scheinen usw.

4. Temporale Hilfsverben. Sie dienen meist zur Bildung einer Verbalformen (Zeitformen des Aktivs und des Passivs, Infinitiv II) und haben in diesem Fall keinen eigenen semantischen Inhalt. Aber sie können auch als Vollverben auftreten. Das sind: haben, sein und werden.

Syntaktische Klassifikation der Verben.

Hier unterscheidet man:

  • Subjektive/objektive

  • Transitive/intransitive

  • Persönliche/unpersönliche

  • Terminale/kursive

Die subjektiven Verben drücken einen Vorgang aus, der sich auf keine andere Person, kein anderes Ding richtet. Sie können somit kein Objekt haben: liegen, bleiben, stehen, glühen, kränkeln, springen, sich aufführen und viele andere. Die objektiven Verben bezeichnen einen Vorgang, der sich auf eine andere Person, ein anderes Ding gerichtet ist: geben, nehmen, fragen, begegnen, gratulieren.

Unter den objektiven Verben unterscheidet man die transitiven Verben, d. h. Verben, die ein Objekt im Akkusativ (direktes Objekt) verlangen: geben, nehmen, fragen, erzählen, schreiben. Alle übrigen Verben, sowohl die subjektiven als auch die objektiven, nennt man intransitive Verben: liegen, stehen, bleiben, begegnen, bedürfen, sich erinnern. Es gibt Verben, die bald transitiv, bald intransitiv sein können: fahren.

Persönliche Verben können sich mit dem Subjekt in allen 3 Personen verbinden. Unpersönliche Verben lassen als Subjekt nur das unpersönliche „es“ zu. Manchmal können auch andere Verben unpersönlich auftreten. Solche Bildungen werden „okasionelle Impersionalia“ genannt: die Blume duftet – es duftet im Zimmer.

Die terminativen Verben dürfen als perfektive oder resultative bezeichnet werden. Sie bezeichnen einen Vorgang, der auf ein Ziel gerichtet ist: kommen, stellen. Die kursiven Verben sind solche, die einem Vorgang in seinem Verlauf bezeichnen, sie haben kein Ziel: stehen, leben. Im Deutschen haben terminative Verben keine Doppelformen der perfektiven und inperfektiven Aktionsart.

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