Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:

Німецька мова Підруч

..pdf
Скачиваний:
669
Добавлен:
20.05.2015
Размер:
1.89 Mб
Скачать

Bei rechtlicher Betrachtung ergibt sich aus dem Beispiel:

Die an einem Vetrag Beteiligten nennt man Vetrag spartner.

Die Erklärungen der Vetragspartner heißen Willenserk lärungen.

Ein Vertrag kommt durch übereinstimmende Willen serklärungen der Vetragspartner zustande.

Die Willenserklärungen können auf verschiedene Art und Weise abgegeben werden:

DurchausdrücklicheschriftlicheodermündlicheErklärung.

Durch ein Handeln oder Verhalten, das eindeutig auf einen bestimmten Willen schließen läßt.

In sehr seltenen Ausnahmefällen kann auch Schweigen als zustimmende Willenserklärung ausgelegt werden.

Welche Bedeutung haben nun die im Zusammenhang mit dem Ausbildungsvertrag abgegebenen Willenserklärungen?

Es gibt ein Sprichwort «ein Mann, ein Wort», damit wird die Erwartung ausgedrückt, daß ein «Mann» sich an das hält, was er gesagt hat.

Wer eine gültige Willenserklärung abgegeben hat, muß sich danach verhalten. Am stärksten ist die Bindung an Willenserklärungen, die zu einem Vertrag geführt haben. Beim Ausbildungsvertrag kann der Apotheker z.B. nicht einfach nach sechs Monaten sagen, er brauche Fräulein M. nicht mehr. Ebenso kann Fräulein M. nicht einfach der Apotheke fernb leiben, weil es ihr dort nicht gefällt. Allgemein gilt:

Wer eine wirksame Willenserklärung abgegeben hat, muß sein Handeln danach einrichten, er ist daran gebunden.

Ein Vertrag kann während seiner Laufzeit nur im gegen seitigen Einvernehmen oder durch das Gericht aufgelöst werden.

Fragen zum Text

1. Was ist die Apotheke? 2. Was erlebt eine Helferin in der Apotheke? 3. Was sind Recht und Gesetz? 4. Wie kommt ein Vertrag allgemein Zustande? 5. Wen nennt man als Vert ragspartner? 6. Was heißt eine Willenserklärung? 7. Wie kann man eine Willenserklärung abgeben? 8. Welche Bedeutung hat eine Willenserklärung? 9. Woran soll sich ein Mann halten? 10. Wann kann ein Vertrag aufgelöst werden?

281

STUNDE 25

Text A: Werbung im Einzelhandel Text B: Public Relations

Grammatisches Thema: Присудок: brauchen … zu +

Infinitiv; scheinen … zu + Infinitiv; glauben … zu + Infinitiv

VOKABELN

der Einzelhandel

роздрібна торгівля

die Werbung

реклама

zwingen (zwang, gezwungen)

спонукати

in Erinnerung bringen

згадувати

(brachte, gebracht)

 

der Kunde

клієнт

der Vordergrund

передній план

die Absatzvorbereitung

підготовка збутової діяль

 

ності підприємства

treffen (traf, getroffen)

приймати

die Verkaufsmöglichkeit

можливість збуту

die Kundenwerbung

залучення клієнтів

die Fehlplanung

неправильне планування

die Meinungswerbung

залучення суспільної думки

das Versandhaus

посилкова торгівельна

 

фірма

die Spendenaktion

акція пожертвування

dieWohltätigkeitsveranstaltung

благодійні заходи

der Werbezweck

мета реклами

das Werbemittel

рекламні заходи

der Werbeetat

кошторис витрат на рекламу

Text A

WERBUNG IM EINZELHANDEL

Die Werbung gilt als Treibstoff der Wirtschaft. Der harte Konkurenzkampf zwingt den Kaufmann, sein Geschäft ständig

282

in Erinnerung zu bringen. Die Werbung soll den bisherigen Kundenkreis erhalten und neue Kunden gewinnen.

Die Eizelwerbung wird von dem jeweiligen Unternehmen allein betrieben. Es wird z.B. durch ein Sonderangebot in einer Zeitungsanzeige nur für das eigene Geschäft geworben.

Die Gemeinschaftswerbung wird von den Verbänden der verschiedenen Einzelhandelszweige, von den Einkaufsgenos senschaften und den freiwilligen Ketten durchgeführt. Die Werbung für eine Warenart steht hier im Vordergrund. Beis piele: «Man geht nicht mehr ohne Hut» – «Sei kein Krawatten muffel» – «Eßt mehr Obst» – «Der schön gedeckte Tisch».

Die Industriewerbung in Rundfunk und Fernsehen, in den Illustrierten und in den großen Tageszeitungen wirbt für einen oder mehrere Artikel des jeweiligen Herstellers, z.B. für einen Markenartikel (Waschmittel, Waschmaschinen, Kunststoffe).

Marketing(Absatzvorbereitung).Mitdiesemamerikanischen Ausdruck bezeichnet man alle Maßnahmen zusammen, die get roffenwerden,umdiebestenVerkaufsmöglichkeitenzuerreichen.

Die Marktforschung (z.B. die rechtzeitige Feststellung von Geschmackswandlungen), Preispolitik und die eigentliche Kundenwerbung müssen in engem Zusammenhang stehen. Das ist besonders für die Großbetriebe des Einzelhandels wichtig, um Fehlplanungen zu vermeiden.

Public Relations (Meinungswerbung). Man versteht darunter die langfristige Werbung um Vertrauen, um den «guten Ruf» eines Unternehmens. Die großen Waren – und Versandhäuser laden z.B. ein zu Besichtigungen, zu Modenschauen; sie betei ligensichanSpendenaktionenundWohltätigkeitsveranstaltungen. Kein Einzelhandelsgeschäft will als «Ramschladen» gelten. Die Meinungswerbung gilt dem Ansehen, dem sog. Image (sprich: Immitsch) des Geschäftes.

Wenn die Werbung erfolgreich sein soll, darf sie nicht nur gelegentlich betrieben werden, sondern muß planmäßig erfol gen. Der Kaufmann muß überlegen, welchen Betrag er für Werbezwecke im ganzen und für die einzelnen Werbemittel aufwenden kann (Werbeetat), welchen Kundenkreis er anspre chen will, welcher Zeitpunkt für die Werbung am günstigs ten ist, welche Werbemittel den größten Erfolg versprechen.

Fragen zum Text

1.Welche Aufgaben hat die Werbung im Einzelhandel?

2.Was bedeutet die Einzelwerbung? 3. Was bedeutet die Geme inschaftswerbung?4.WasbedeutetdieIndustriewerbung?5.Was versteht man unter Marketing? 6. Was versteht man unter Public Relations (Meinungswerbung)? 7. Erklären Sie den Zu sammenhang zwischen Image und Public Relations (Meinung

283

swerbung)? 8. Welche Überlegungen müssen bei der Planung von Werbemaßnahmen angestellt werden?

Лексико граматичні вправи

I. Перекладіть речення з конструкцією brauchen … zu + Infinitiv.

1. Du brauchst nicht zu entschuldigen. 2.Man braucht die Werbung als Treibstoff der Wirtschaft zu betrachten. 3. Man braucht nur die Versuchsbedingungen zu ändern. 4. Die Wer bung braucht den bisherigen Kundenkreis zu verhalten und neue Kunden zu gewinnen. 5. Die Untenehmen brauchen allein die Einzelwerbung zu betreiben. 6. Die Einkaufsgenossenschaf ten und die Verbände der verschiedenen Einzelhandelszweige brauchen die Gemeinschaftswerbung durchzuführen. 7. Die Marktforschung, Preispolitik und die eigentliche Kundenwer bung brauchen in engem Zusammenhang zu stehen. 8. Diese Studenten brauchen noch einen Versuch anzustellen. 9. Er braucht nicht ausführlich zu erzählen.

ІI. Переробіть речення, використовуючи Infinitiv із zu, та перекладіть.

MUSTER: Er glaubt, daß er auf die Frage richtig antwortet.

Er glaubt, auf die Frage richtig zu antworten.

1. Er glaubt, daß sie alle Gesetzmäßigkeiten berücksich tigen. 2. Sie glaubt, daß sie mich richtig versteht. 3. Er glaubt, daß er sich mit einem neuen ökonomischen Problem beschäf tigt. 4. Wir glauben, daß wir richtige Beispiele anführen. 5. Un ser Leiter glaubt, daßer die Öffentlichkeitsarbeit als wirksames Marketinginstrument ausnutzt. 6. Unsere Leitung glaubt, daß sie die Werbung nicht nur gelegentlich betreibt. 7. Die großen Waren – und Versandhäuser glauben, daß sie sich an Spende naktionen und Wohltätigkeitsveranstaltungen aktiv beteiligen.

ІII. Переробіть речення, використовуючи Infinitiv із zu, перекладіть їх.

MUSTER: Es scheint, daß er uns nicht versteht. Er scheint, uns nicht zu verstehen.

1. Es scheint, daßer müde ist. 2. Es scheint, daßsie eine Reihe ökonomischer Experimente durchführt. 3. Es scheint, daß wir eine falsche ökonomische Methode verwenden. 4. Es scheint, daß meine Antwort richtig ist. 5. Es scheint, daß diese Studen ten richtig die Voraussetzung dafür verstehen. 6. Es scheint, daßwir Öffentlichkeitsarbeit als interne und externe Öffentlich keitsarbeit ausstalten. 7. Es scheint, daß er Informationen nach außen durch Pressegespräche und Pressekonferenzen gibt.

IV. Перекладіть та запам’ятайте наведені слова та вирази.

ursprünglich, die Öffentlichkeitsarbeit, der Eindeutschung sversuch, das Marketingsinstrument, die Kommunikations

284

politik, im Gegensatz, die Dienstleistung, die Voraussetzung, im eigenen Betrieb, die Vertrauensgewinnung, die Vertrauen sherstellung,dieAnstrengung,dieBetriebsfeiern,dieVermittler, die Betriebsbesichtigung, die Firmenveranstaltungen, das Spon soring.

V. Прочитайте текст та перекладіть його на німецьку мову.

Preis ist nicht alles

Deutsche Lieferanten haben weiterhin gute Chanchen, ihre Produkte zu verkaufen. Die Kunden legen in erster Linie Wert auf die Kompetenz der Unternehmen. Doch welche sind die wichtigsten Kriterien bei Investitionsentscheidungen? Dieser Frage ging das IMW – Institut im Auftrag des VDMA auf den Grund. Insbesondere interessant: Der Kaufpreis belegt lediglich den siebten Rang. Davor rangieren Qualität, Einhalten von Zusagen, Schulung des Bedienpersonals, Hineindenken in die Belange des Kunden, Fachberatung und Unterstützung bei der Installation.

Trotz oder gerade wegen der Informationsflut fühlt sich der Kunde immer noch zuwenig persönlich betreut. Investi tionsbegleitende Dienstleistungen durch den Lieferanten wie Schulung, Einweisung und Installation scheinen noch selten zu sein. Nicht zuletzt deshalb suchen drei Viertel der befragten Entscheider aktiv nach neuen, bisher unbekannten Lieferanten.

VІ. Запам’ятайте та відтворіть такий діалог.

Hotel

A.: Guten Tag! Ich habe telegrafisch ein Zimmer bestellt. Mein Name ist Becker.

B.: Ich will gleich nachsehen. Ja, wir haben für Sie ein Zimmer mit Bad im ersten Stock reserviert.

A.: Wie liegt das Zimmer? Wohin gehen die Fenster? Ich möchte ein ruhiges Zimmer haben. Ich habe zu arbeiten.

B.: Das Fenster geht nach Süden, in den Hof. Das ist ein warmes und sonniges Zimmer.

A.: Hat das Zimmer ein Telefon?

B.: Ja, natürlich. Wir haben Telefon auf jedem Zimmer. Das für Sie reservierte Zimmer hat einen Balkon.

A.: Schön, ich nehme dieses Zimmer. Wie ist der Preis? (Was kostet das Zimmer?)

B.: Das Zimmer kostet 15 DM pro Tag. Wieviel Tage gedenken Sie zu bleiben? (Bleiben Sie länger hier?)

A.: Ich denke, ungefähr 5–6 Tage, wenn nichts dazwischen kommt.

B.:WollenSiebittedasFormular(denMeldeschein)ausfüllen?

285

A.:Ja,bitte,Name,Vorname,Staatsangehörigkeit,ständiger Wohnort. Soll ich meine Personalausweisnummer eintragen?

B.: Nein, die Nummer und den Ausstellungsort Ihres Perso nalausweises schreibe ich ein.

A.: Wie machen wir mit der Abrechnung?

B.: Bei uns ist es üblich, bei der Abreise abzurechnen, wenn der Gast einige (wenige) Tage bleibt.

A.: Das Hotel hat ein Restaurant, wie ich sehe. Ist das Restaurant noch auf? Wann macht das Restaurant zu?

B.: Leider hat das Restaurant jetzt zu. Das Restaurant hat (ist) von 10 Uhr früh bis 10 Uhr abends auf.

A.: Kann ich ein Glas Tee auf dem Zimmer haben?

B.: Ja, natürlich. Da (das) ist der Schlüssel von (zu) Ihrem Zimmer. Den Tee bekommen Sie in einigen Minuten.

A.: Vielen Dank. Auf Wiedersehen!

VIІ. Прочитайте статтю. Будьте готові до бесіди німецькою мовою стосовно порушеної у ній проблемі.

Europa wird auch ohne Währungsunion ein

Wirtschaftswunder erleben

Auf Seminaren, Symposien und in der Finanzpresse domi niert landauf und landab ein Thema: Kommt die europäische Währungsunion, oder kommt sie nicht? Wäre ihr Scheitern zum Vor oder Nachteil der Wirtschaft? Wie steht es um Sparer, Aktionäre, Unternehmer, Versicherte und Verbraucher? Wäre die Einführung des Euro 1999 für sie eine Katastrophe? Meine Antwort ist eindeutig: Die Währungsunion beflügelt die Wirt schaft Europas. Sie wäre für uns alle ein großer Schritt zur politischen Einigung der Völker. Aber ich glaube nicht, daß der Euro zum festgelegten Datum die nationalen Währungen ersetzt. Nur soviel ist sicher: Die Einheitswährung kommt – irgendwann. Ich selbst, tzotz amerikanischen Passes leiden schaftlicher Europäer, werde sie wahrscheinlich nicht mehr erleben.

In ihrem Drang zu schnellen Entscheidungen übersehen die Politiker die ökonomischen Grundlagen jeder Währung sunion. Die Kurse des Euro zu D Mark, französischem Franc oder Lira können nicht am Grünen Tisch festgelegt werden. Wechselkurse entstehen an den Märkten. Sie hängen von der jeweiligen politischen, sozialen und fiskalischen Entwicklung der Länder ab. Die Währungen müssen zuerst jahrelang frei gegeneinander gehandelt werden, bis sie ihre natürlichen Paritäten gefunden haben. Wenn sich die Devisenkurse längere Zeit in einer engen Bandbreite bewegen, fällt die Währungsunion wie eine reife Frucht vom Baum, ganz von alleine. Wenn die

286

Politiker jedoch versuchen sollten, sie 1999 rücksichtslos durchzuboxen, dann werden die Jahre bis 2002 kritisch: Es wird Turbulenzen an den Finanzmärkten geben, ein Tohuwa bohu, wenn nicht gar Chaos, das über New York und Tokio um die Welt geht. Ich bin sicher, daß das Datum schließlich vers choben wird. Die Währungsunion kommt erst nach der Jahr tausendwende. Das wäre keine Katastrophe: Je später der Euro kommt, desto besser für Europa. Der Gemeinsame Markt funktioniert seit Jahren bestens, und die Erwartung einer festeren Union der europäischen Staaten wird die Investitionen stimulieren.

Text B

PUBLIC RELATIONS1

Der Begriff «Public Relations» stammt ursprünglich aus den USA. In Deutschland wurde der Begriff erstmals 1938 von Carl Hundhausen eingeführt. Jedoch begann erst nach dem zweiten Weltkrieg die eigentliche Entwicklung der Pub lic Relations in der Bundesrepublik. Das in den fünfziger Jahren einsetzende «Wirtschafts Wunder» machte Public Relations für die Unternehmen notwendig und interessant. Public Relations wird meist mit «Öffentlichkeitsarbeit» übersetzt, wobei dieser Eindeutschungsversuch jedoch um stritten ist. Bei Public Relations geht es darum, Verbindungen (Relations) von Unternehmen und Öffentlichkeit (Public) herzustellen.

Öffentlichkeitsarbeit ist inzwischen als wirksames Mar ketinginstrument anerkannt. Wie die – > Werbung ist auch die Öffentlichkeitsarbeit ein Teil der Kommunikationspolitik von Unternehmen, welche wiederum ein Teil des – > Market ing ist. Im Gegensatz zur Werbung ist Öffentlichkeitsarbeit aber kein einseitiger Vorgang, sondern gewissermaßen ein Prozeß, an dem die Öffentlichkeit selbst beteiligt wird. Es geht nicht darum, Produkte und Dienstleistungen anzupreisen und zu verkaufen (Werbung), sondern Informationen über ein Unternehmen als Teil der Gesellschaft zu vermitteln.

Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist es das Vertrauen und Verständnis für das zu schaffen, was das Unternehmen tut. Die Voraussetzung dafür beginnt schon im eigenen Betrieb bei Mitarbeitern und Angehörigen und setzt fort über die Kunden, die Lieferanten und die Geldgeber. Ist diese Voraus setzung erfüllt, kann man auch die Medien in diesen Prozeß der Vertrauensgewinnung und – herstellung einbinden. Dort,

1 liеs. Паблік Релейшенс

287

wo das Vertrauen bereits intern gestört ist, nützen auch die größten Anstrengungen im Rahmen einer Öffentlichkeitsarbeit wenig.

Öffentlichkeitsarbeit kann als interne und externe Öffent lichkeitsarbeit ausgestaltet sein. Bei einer internen Öffentlich keitsarbeit werden die Mitarbeiter eines Unternehmens z.B. mittels Hauszeitschriften, Betriebsfeiern, Mitarbeiterbefragun gen und anderen Kommunikationsformen angesprochen. Sie sollen sich mit dem Unternehmen identifizieren können, Vert rauen in den eigenen Betrieb haben und somit motiviert werden.

Die externe Öffentlichkeitsarbeit spricht das breite Publi kum an. Die Pressearbeit ist dafür eines der klassischen Mittel. Der Kontakt mit den Medien, die Vermittler zwischen Unterneh men und Öffentlichkeit sind, ist sehr wichtig. Durch Presseges präche, Pressekonferenzen werden Informationen nach außen gegeben. Ebenso gehören der «Tag der offenen Tür», Betriebsbe sichtigungen, Firmenveranstaltungen und Firmenjubiläen zu den Möglichkeiten der externen Öffentlichkeitsarbeit.

Eine zukunftsträchtige Form ist das Sponsoring. Unterneh men werden meist als unsoziale, gewinnbesessene Organisatio nen gesehen, die keine sozialen und kulturellen Aufgaben wahrnehmen. Um diesem Bild entgegenzutreten, engagieren sich die Unternehmen häufig im sozialen und kulturellen Be reich. Sie fördern Sportler und Künstler, schreiben Wettbewerbe aus usw. Die Schaffung einer imagebildenden Atmosphäre für Unternehmen im Dialog mit der Öffentlichkeit wird ergänzt durch den Informations – und Wissenstransfer an ein breites Publikum. Die Sponsoring – Formen haben sich in den letzten Jahren differenziert entwickelt. Nicht nur Sport – und Kultur sponsoring, sondern auch Sozio und Ökosponsoring werden von den Unternehmen betrieben. Meist gilt für das Sponsor ing das Motto: «Tue Gutes und rede darüber!»

Fragen zum Text

1. Woraus stammt der Begriff «Public Relations»? 2. Wann und von wem wurde dieser Begriff erstmals eingeführt? 3. Was machte Public Relations für die Unternehmen notwendig und interessant? 4. Wie wird Public Relations meist übersetzt? 5. Worum geht es bei Public Relations? 6. Welches Instru ment ist die Öffentlichkeitsarbeit? 7. Was für ein Ziel hat die Öffentlichkeitsarbeit? 8. Beschreiben Sie die interne und externe Öffentlichkeitsarbeit? 9. Was für eine Form ist das Sponsor ing? 10. Welche Sponsoring – Formen werden von den Jahren betrieben?

288

STUNDE 26

Text A: Wirtschaftskreislauf

Text B: Wettbewerbspolitik

Grammatisches Thema: Вираження необхідності і можливості

VOKABELN

die Dienstleistungen

послуги

der Wirtschaftskreislauf

економічний цикл

die Transaktion

угода; операція

die Kreditgewährung

надання кредиту

die Kreditrückzahlung

повернення кредиту

die Bereitstellung

асигнування

die Verflechtung

взаємозалежність

die Rechtsberatung

юридична консультація

das Entgelt

компенсація

der Unternehmergewinn

підприємницький прибуток

die Pacht

аренда, арендна плата

bewerten

оцінювати

die Vermögensbildung

утворення власності та майна най

 

маних робітників шляхом ціле

 

спрямованої оплати роботодавця

Text A

WIRTSCHAFTSKREISLAUF

Die Arbeitsteilung hat die ursprüngliche Einheit von Produktion und Konsum der Güter, d.h. der Waren und der Dienstleistungen innerhalb der häuslichen Gemeinschaft, aufgehoben. Die Folge sind vielfältige Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Wirtschaftssubjekten, d.h. den Haushalten, den Unternehmungen, den staatlichen Verwaltungen und dem Ausland. Es kommt durch die Arbeitsteilung zu ökonomischen Transaktionen, wie Kauf und Verkauf von Gütern, Kreditge währung und – rückzahlung, Abgabe von Arbeitsleistungen

289

an die Unternehmen und den Staat, Bereitstellung von Grund und Boden, Zahlung von Einkommen, Steuerzahlungen usw.

Alle diese Beziehungen lassen sich in einer graphischen Übersicht darstellen, in der die Transaktionen als «Ströme» und die Wirtschaftssubjekte als «Sektoren» erscheinen. Zwis chen den einzelnen Sektoren fließen also verschiedene Ströme. Die Idee des «Kreislaufs der Wirtschaft» geht – in Anlehnung an den Blutkreislauf – zurück auf den französischen Arzt Francois Quesnay, der im Jahre 1758 sein «Tableau Econo mique» veröffentlichte.

Der Wirtschaftskreislauf veranschaulicht zum einen die Art und Stärke der ökonomischen Verflechtungen in einer Volk swirtschaft: er kann darüber hinaus als Grundlage für die quan titative Erfassung der verschiedenartigen wirtschaftlichen Transaktionen und die Beobachtung von Veränderungen im zeitlichen Ablauf dienen.

Die Kreislaufdarstellung kann in Form von realen Strömen (Abgabe von Arbeitsleistungen, von Gütern usw.) oder von monetären Strömen (Zahlung von Lohn, von Konsumausgaben usw.) erfolgen. Das folgende Schaubild macht den Unterschied der Stromarten deutlich.

 

Realer und monetärer Strom

 

 

 

Überreichung der Zeitung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(realer Strom)

 

 

 

Verkäufer

 

 

 

 

 

 

Käufer

 

 

 

 

Bezahlung der Zeitung

 

 

 

 

 

 

 

(monetärer Strom)

Man muß also für die Leistungen, die zur Produktion not wendig sind, die sog. Faktorleistungen, und für die produzierten Güter einen Generalnenner finden. Dieser Generalnenner ist das Geld, das für die Faktorleistungen und für die Güter bezahlt wird. Bei den Faktorleistungen handelt es sich um:

Arbeit Entgelt = Lohn, Gehalt, Unternehmergewinn Kapital Entgelt = Zinsen, Dividende

Boden Entgelt = Miete, Pacht

Alle Faktorleistungen und Güter werden mit Geld bewertet und sind damit addierbar, vergleichbar. Im Rahmen der OECD – Länder (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung westliche Industrieländer) hat man sich darauf geeignet, die Faktorleistungen und die Güter zu ihren Marktp reisen zu bewerben.

Die monetären Ströme sind im Umfang (Wert) völling iden tischmitdengegenläufigenrealenStrömen,dasiejanichtsanders als die bewertete Faktorleistung bzw. Gütermenge ausdrücken.

290