
- •Использование технологии творческой мастерской в обучении говорению на немецком языке студентов 4 курса языкового вуза
- •Содержание
- •Глава II. Методическая организация обучения говорению на 4 курсе языкового факультета с применением технологии творческих мастерских...25
- •Введение
- •Глава I. Теоретическое обоснование использования технологии творческой мастерской в обучении иноязычному говорению
- •1.2. Понятие «технология»: педагогический аспект
- •Технологическое построение учебного процесса
- •1.3. Педагогическая технология творческих мастерских : принципы и технология построения учебного процесса
- •Выводы по главе I
- •Глава II. Методическая организация обучения говорению на 4 курсе языкового факультета с применением технологии творческих мастерских
- •2.1 Анализ умк Попова а. А. И Диановой н. Д. И методических рекомендаций по применению творческих мастерских на 4-5 курсах факультета лингвистики ВятГгу
- •«Соотношение упражнений по тематике»
- •2.2 Опытно - экспериментальная проверка технологии творческих мастерских при обучении говорению на 4, 5 курсах немецкого отделения факультета лингвистики ВятГгу
- •Модельный урок № 1
- •1.Целостность технологий
- •2. Описание продукта, создаваемого технологией
- •Качественный анализ продукта технологии
- •Количественный анализ продукта технологии «Слепая карта»
- •Количественный анализ продукта технологии «Количество сказанных предложений во время презентации продукта»
- •3. Описание процедуры с количественными характеристиками
- •4. Описание характеристики участников педагогического процесса
- •5. Описание процедуры мотивации и стимуляции участников педагогического процесса
- •6. Набор исходных условий и достижений
- •7. Сопровождение технологии и общая ответственность разработчиков
- •Анализ эффективности технологии
- •Модельный урок № 2
- •Общее время занятия (80 мин.)
- •Общее количество реалий (172)
- •Соотношение черт сходства и различия в обсуждении фильма
- •Качественный анализ продукта технологии
- •Сравнительная характеристика уроков №1,2
- •Модельное занятие №3
- •Качественный анализ продукта технологии
- •Количественный анализ продукта технологии «Кластер»
- •Количественный анализ продукта технологии «Количество сказанных предложений во время презентации продукта»
- •Количественное соотношение воспроизведенных единиц
- •Модельный урок №4
- •Количество воспроизведенной информации (группа №1)
- •Количество воспроизведенной информации (группа №2)
- •Количество воспроизведенной информации (группа №3)
- •Качественный анализ продукта технологии
- •Качественный анализ продукта технологии
- •Количественный анализ продукта технологии «Количество сказанных предложений во время презентации продукта»
- •Количество названных фактов
- •Модельный урок №5
- •Качественный анализ продукта технологии
- •Количественный анализ продукта (группа№1)
- •Количественный анализ продукта (группа№2)
- •Сравнение количественных показателей «Высказывания студентов»
- •Количественный показатель работы над фильмом
- •Модельное занятие №6
- •Качественный анализ ответов на вопросы
- •Количественный анализ продукта
- •Количественный анализ работы с видеофрагментами
- •Выводы по главе II
- •Заключение
- •Библиографический список
- •Ход занятия
- •7.Рефлексия:
- •Verwaltungsgliederung
- •Besonderheiten der Staat
- •Ist Luxemburgisch nützlich im Arbeitsleben?
- •Модельный урок №2
- •Ход занятия
- •2.Самоконструкция :
- •Die Mehrheit an die Hauptschule
- •Schule muss sich anpassen
- •Модельный урок № 3
- •Ход занятия
- •Модельный урок № 4
- •Ход занятия
- •Sendung vom 13. Januar 2008 das Gemälde: "der arme Poet" von c. Spitzweg
- •Der arme Poet Beschreibung
- •Kommentar
- •Geschichte
- •Pointenbilder
- •Idyllen und Landschaftsbilder
- •Illustrationen
- •Модельный урок № 5
- •Ход занятия
- •8. In welchem Stil ist die Küche eingerichtet?
- •Ход занятия
Besonderheiten der Staat
Luxemburg kann auf eine schier endlose Zahl von Tankstellen zurückgreifen, die alle zufälligerweise an den Grenzen stehen. Man beachte dabei, dass die Mineralölkonzerne hier jegliche Standortpolitik über den Haufen geworfen haben, um des Ansturms der Tanktouristen der umliegenden Länder Herr zu werden. So kann es sein, dass man von Aral über Esso und Shell bis Total auf wenigen Quadratmetern die Tankstelle seiner Träume findet. Außerdem ist Luxemburg Spitzenreiter im ausländisch sprechen. So spricht rund 1% der Gesamtbevölkerung keine fremde Sprache. Dies ist nicht verwunderlich, da die Muttersprache der Prätorianergarde als Sinnbild der Kleinkariertheit gilt. Die am häufigsten gebrauchten Sprachen sind
Portugiesisch,
Französisch,
Hochdeutsch mit unverkennbarem luxemburgischem Akzent(dort wird es Preussisch genannt) und
Luxemburgisch (wobei Luxemburgisch mittlerweile zu den Exoten gehört und es den Prätorianern untersagt ist, diese Sprache auch im Alltag einzusetzen).
Es ist dem gemeinen "Lëtzebuerger" (so die Selbstbezeichnung der Eingeborenen in der Landessprache) strengstens untersagt, in Kaufhäusern und Gaststätten luxemburgisch zu sprechen, da hier die französischen Besatzer das Sagen haben. Reiseführer !
Wer als Tourist Luxemburg entdecken möchte, dem steht ein vielfältiges Angebot des kleinen gastfreundlichen Landes offen. In Luxemburg selbst gibt es ganze fünf verschiedene Regionen, die alle auf ihre Art einzigartig sind.
Norden - Im Norden wird Kultur noch klein geschrieben, die Landschaft ist karg und einödig, was erwiesenermaßen mit dem Einfluss der Belgier zu tun hat. Der Norden eignet sich prima zur Vorbereitung eines Ausflugs nach Belgien, da man damit eine ansonsten zwangsläufig eintretende Schockreaktion des Körpers vermeiden kann.
Westen - Der Westen liegt genau wie der Norden neben Belgien. Die Landschaft gleicht der eines Marmorkuchens - mit vielen Hundehaufen und Erde. Der durchschnittliche Tourist merkt anhand des Mobilfunknetzes, dass er sich im Westen befindet, da er ca. 10 km landeinwärts nur noch Funkwellen aus Belgien empfängt.
Süden - Im Süden findet man die ehemalige Industriehochburg des Landes sowie die "Minetter". Diese zugegebenermaßen etwas komische Spezies (vergleichbar mit den Bürgern der DDR) ist die meiste Zeit weniger gut gelaunt und etwas lethargisch. In Zukunft soll der Süden des "Landes", so die Worte des Premierministers, sich in eine blühende Landschaft verwandeln.
Zentrum - Wie der Name schon sagt, ist das Zentrum der Mittelpunkt von Luxemburg - geografisch gesehen. Hier treffen sich Asylanten täglich zum Kaffeeklatsch, wodurch sie die kulturelle Vielfalt in Luxemburg enorm bereichern. Für interessierte Touristen bietet die Stadt Luxemburg eine Safari-Tour an, in der man hautnah die Asylanten beobachten kann. Leider kommt es dabei allzu oft zu tragischen Zwischenfällen, bei denen zoologisch interessierte Prätorianer im Kreislauf des Lebens wiederverwertet werden.
Osten - Die landschaftlich schönste und vielfältigste Region in Luxemburg ist der Osten. Die Menschen an Sauer und Mosel gehören zu den freundlichsten und kultiviertesten Menschen der Welt. Die Jugend lässt sich jedes Wochenende auf ein neues beim Vollsaufen inspirieren. Der durchschnittliche Blutgehalt im Alkohol eines Ostluxemburgers beträgt rund 1,5 Promille, wodurch die Bevölkerung dieses Landesteils den höchsten Wert erzielen kann. Entlang der Mosel gibt es zahlreiche Weinberge, wo man sogar Flaschenbäume findet, die zum Teil 100 Jahre alt sind. Sie gehören zu der Familie der Bierbäume und bilden somit eine Lebensgrundlage für den Osten. Touristen, die den Osten entdecken wollen, müssen Vorkehrungen treffen, da die Deutschen jeden Tag Luxemburg aufs neue mit dem "Blitztanken" überrollen
Klein, aber reizvoll
Das Großherzogtum Luxemburg hat auch als Urlaubsziel einiges zu bieten. Zwar hat der Nachbar der Bundesrepublik nur eine Gesamtfläche von etwa drei bis vier deutschen Landkreisen. Was den Zwergstaat jedoch trotzdem sehr reizvoll macht, ist seine zentrale Lage in Europa und die weltoffene Mentalität seiner rund 470.000 Einwohner. Außerdem bietet Luxemburg jede Menge Kulturgüter wie Burgen und Schlösser. Die gleichnamige Hauptstadt befindet sich im relativ dicht besiedelten Süden des Landes. Sie wurde bereits 1995 zur Kulturhauptstadt Europas gewählt. Der Nordteil Luxemburgs ist geprägt von Wäldern, Bergen und reizvollen Flusstälern. Neben einer schönen Landschaft gibt es auch ein abwechslungsreiches kulinarisches Angebot.
Luxemburg: Land und Leute
Würden heute noch Operetten geschrieben, Luxemburg böte eine perfekte Kulisse. Das zwischen Belgien, Frankreich und Deutschland eingeklemmte Land ist das einzig verbliebene Großherzogtum der Welt. Die bewaldeten Höhenzüge der Ardennen im Norden, das tiefe Flusstal der Sauer und das fruchtbare Ackerland im Süden bilden eine zuweilen malerische Landschaft, in die hier und da kleine Städtchen eingestreut sind.
Doch Luxemburg kann auch anders. Eine Reihe machtvoller Gremien der EU, zu deren Gründungsmitgliedern das Land gehört, hat hier ihren Sitz: der Europäische Gerichtshof, der Europäische Rechnungshof, die Europäische Investitionsbank und das Sekretariat des Europäischen Parlaments. 1986 wurden die Luxemburger als „überzeugte Europäer“ mit dem Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet. Weltweit ist das der einzige jemals an ein gesamtes Volk verliehene Preis.
Die Luxemburger sind Stadtmenschen: Nur 10 Prozent der 460.000 Bürgerinnen und Bürger leben auf dem Land. Mit rund 79.000 Einwohnern gehört die Hauptstadt Luxemburg zwar zu den kleineren Kapitalen der Welt. Doch zwischen Montag und Freitag strömen viermal so viele Menschen dorthin. Die meisten Luxemburger wohnen in einer der zwölf Land- und Kleinstädte des Großherzogtums. Selbst die größeren Ortschaften haben kaum mehr als 20.000 Einwohner. Sie liegen zumeist im Südwesten des Landes. Dort, in der Minette-Region, konzentriert sich die Eisen- und Stahlindustrie. Rund um die beiden Städte Diekirch und Ettelbrück hat sich im Norden ein dritter Ballungsraum gebildet.
"Die Familienstrukturen hier wirken auf mich gesünder als in Deutschland, zumindest gesünder als bei deutschen Stadtmenschen. Das finde ich toll. In deutschen Großstädten sind die Leute oft suchend und einsam. Hier in Luxemburg gibt es einfach keine Großstadt. Der Familienzusammenhalt wird aktiv gepflegt, die Familien treffen sich regelmäßig. Nach der Arbeit gehen die Leute weniger in Kneipen, sondern eher zu ihrer Familie nach Hause. Für Ausländer ist es so leider oft schwierig, Leute kennenzulernen.“
Bedingt durch die starke EU-Präsenz ist der Ausländeranteil mit rund 43 Prozent extrem hoch. Vor allem Portugiesen, Franzosen und Italiener leben hier schon in zweiter oder dritter Generation. Mehrsprachigkeit und eine weltoffene Mentalität ist mithin oberste Bürgerpflicht. Neben ihrer Muttersprache lernen die Kinder bereits in der Grundschule Deutsch und Französisch, später kommen Englisch und andere Sprachen hinzu.
Luxemburg ist etwa 45 Kilometer breit und 60 Kilometer lang. Über das politische Geschick des Landes bestimmen die Regierung und der Großherzog. Die Gesetzessprache ist Französisch, im täglichen Leben gesprochen werden Deutsch, Französisch, Luxemburgisch (Lëtzebuergisch) und, im Business, Englisch. Nach der Schweiz hat die Großregion Luxemburg – sie umfasst Lothringen, Rheinland-Pfalz, Saarland und die belgische Wallonie – die zweitgrößte Anzahl an Berufspendlern in Westeuropa. Etwa 40 Prozent aller in Luxemburg tätigen Arbeitnehmer passieren täglich einen Schlagbaum – vermutlich der einzig verbliebene im Herzen der EU.
Luxemburg entspannt
Seit jeher würde in Luxemburg die Tradition des Singens und Musizieren gepflegt, wodurch ein reichhaltiges Volksliedergut entstanden ist, in dem die verschiedensten Aspekte der luxemburgischen Identität und Mentalität zum Ausdruck kommen.
So vermitteln die Lieder u.a. die Lebensfreude und den Frohsinn der Luxemburger, spiegeln ihre fröhlich-freundliche Lebensart wider, erzählen von Liebe und Schmerz sowie von der Schönheit ihres Heimatlandes und zeugen von einem unverkennbaren Nationalstolz.
Das Santec Music Orchestra, berührt von der Gefälligkeit und Beschwingtheit der Melodien, hat daraufhin eine Auswahl der schönsten und bekanntesten Lieder vorgenommen, sie neu arrangiert und sie mit ihrem unverwechselbaren Sound in feierlich-klassischer Art, aber deshalb nicht weniger schwungvoll, eingespielt, was diese Interpretation wohl einzigartig macht.
Wunderbar ergänzt und bereichert wird dieses Musikprojekt durch beeindruckende Landschaftsaufnahmen der renommierte luxemburgischen Fotografen Raymond Clement, die in Form dieses Fotoalbum der Cd beiliegen und dadurch auch ein optisches Bild der einzigartigen Schönheit des Luxemburger Landes vermitteln.
Insgesamt 16 ausgewählte bekannte traditionelle Volksmelodien, instrumental neu arrangiert und eingespielt vom Santec Music Orchestra. Ergänzt durch ein 24-seitiges Booklet mit Landschaftsaufnahmen des renommierten luxemburger Fotographen Raymond Clement.
Luxemburg 2007: Kultur- oder Kapitalhauptstadt?
In der diesjährigen Kulturhauptstadt werden auf 2.500 Quadratkilometern die reichsten Bürger Europas durch einen außergewöhnlichen Kulturkalender verführt.
Das Jahr 2007 hat eine Welle von Kunst und Tourismus durch die Straßen Luxemburgs getragen. Wie bereits 1995 wurde die Stadt in diesem Jahr zur Kulturhauptstadt Europas ernannt. Durch diese 1985 vom EU-Ministerrat ins Leben gerufene Initiative soll dem Kulturleben europäischer Städte durch finanzielle Fördermittel neuer Schwung verliehen werden.
«Bänker? Die kaufen nur Gemälde für ihre Büroräume!»
2005 überstieg die Anzahl der Touristen in Luxemburg (913.000) nicht einmal die Zahl der Besucher des Quai Branly in Paris (952.770). Der kosmopolitische Charakter der Stadt, der sich vor allem auf die Stadt als Finanzzentrum bezieht, hat nur selten kulturelle Früchte getragen. “Fehlendes Interesse?”, fragt sich Josée Hansen, Journalistin der luxemburgischen Wochenzeitung Land. “In Bezug auf die Kunst, leidet Luxemburg unter einer zeitlichen Verzögerung. Und die kleinbürgerliche Mentalität ist sicherlich nicht förderlich. Die Leute haben in den letzten zwanzig Jahren Reichtümer angehäuft und besitzen gegenwärtig eine unglaubliche Kaufkraft durch die Beschäftigung im Bankensektor”, erklärt die Journalistin und Vorsitzende des Verwaltungsrates des Musikzentrums Rockhal. Die Wirtschaft boomt, die Arbeitslosenquote liegt bei 4,7 Prozent und der Lebensstandard ist hoch: “aber Mäzene und Sponsoren fehlen”. Ironisch ergänzt Josée Hansen, “die Bänker investieren doch nur in Gemälde, die sie in ihre Büroräume hängen!”.
Kirchberg, das neue Gesicht Luxemburgs
Die großen farbigen Tafeln mit den hellblauen Hirschen - Symbol der Kulturhauptstadt Luxemburg - sind über die ganze Stadt verteilt. Als wollten sie beweisen, dass sich die Dinge nun ändern werden. Lässt man die Altstadt hinter sich und durchquert die großen Parks am Stadtrand, gelangt man nach Kirchberg. Hier vermittelt sich ein ganz anderer Eindruck. Das Viertel der Europäischen Institutionen befindet sich im Aufbau und die beiden Türme des Europäischen Gerichtshofs des französischen Architekten Dominique Perrault, werden in Kürze fertiggestellt.
Wenige Schritte entfernt befindet sich das Musée d’art moderne Grand-Duc Jean, kurz “Mudam“. Das Gebäude wurde von dem chinesisch-amerikanischen Star-Architekten Ieoh Ming Pei, dem Vater der Glaspyramide des Louvre, konzipiert. Marie Claude Beaud, Direktorin des Mudam, unterstreicht die Bedeutung der Initiative “Europäische Kulturhauptstadt” für die Entwicklung kultureller Aktivitäten.
Matthias Naske, Direktor der neben dem Mudam gelegenen, außergewöhnlichen Philharmonie des Architekten Christian de Portzamparc bestätigt: “Die Qualität des Angebots an kulturellen Veranstaltungen in Luxemburg ist nie so hoch gewesen wie in diesen Jahren, besonders dank der Initiative Luxemburg 2007”. Nur ein kurzer Aufschwung oder der Anfang einer neuen Ära für das Großherzogtum? In Luxemburg fehlt es sicherlich nicht an finanziellen Mitteln, um zu einem leuchtenden Beispiel für die Gegenwartskultur des Alten Kontinents zu werden.
Bestes Beispiel? Die Ausstellung “Douleur Exquise” der französischen FotografinSophie Calle, die direkt hinter dem Bahnhof, in einer ehemaligen Lokomotiv-Werkstatt des späten 19. Jahrhunderts zu besichtigen ist. Die Künstlerin erfreut sich großer Popularität in ganz Europa: Nach einer Ausstellung mit Kurator Daniel Buren im französischen Pavillon der diesjährigen Biennale in Venedig und im Centre Georges Pompidou im Jahr 2004, erzählt die 54-jährige Pariserin nun in einem fotografischen Reisebericht von ihren schmerzhaften Erfahrungen mit dem Ende einer Liebesbeziehung. Die Geschichte einer Liebe und einer Reise nach Japan, wo sie drei Monate ohne ihren Partner verbringen sollte.
Drei Monate des Wartens, die sie niemals getrennt von ihrem Partner hätte ertragen können. So entscheidet sie sich für eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn, die den Aufenthalt in Japan auf sechzig Tage verkürzt. Der erste Teil der Ausstellung besteht aus einem sehr persönlichen Tagebuch aus Texten, Dokumenten und Fotografien über das Getrenntsein von ihrem Geliebten. Allerdings erscheint dieser nach den neunzig Tagen nicht zur vereinbarten Verabredung. Der Mann ihres Lebens hatte sie mit einer anderen Frau betrogen. Um diesen Schmerz überwinden zu können, befragt Sophie Calle neunzig Personen nach der schmerzhaftesten Erfahrung ihres Lebens. Den Schmerz der anderen kennen zu lernen und aufzuarbeiten, hilft ihr dabei, ihr eigenes Leiden zu überwinden.
Noch interessanter sind die Aluminiumflächen, auf denen die Fotografien von Sophie Calle ausgestellt werden: große geschwungene Platten, in Szene gesetzt von Frank Gehry. Die französische Künstlerin und der amerikanische Architekt lernten sich im Jahr 1984 kennen. “Er wollte mein Agent werden”, erzählt Calle. “Ich akzeptierte zum Spaß. Am folgenden Tag rief mich eine bedeutende Galerie an. Sie wollten mich kennenlernen und bevor ich nachdenken konnte, wurde der Termin für eine Ausstellung festgelegt. Seit diesem Tag schickt mir Frank Gehry zu jeder Vernissage einen Blumenstrauß. Ich hatte meinen Engel gefunden.”
Luxemburg, der schlechte Schüler Europas für die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer
Bei nur 32 % der älteren Mitbürger im aktiven Arbeitsleben ist Luxemburg mit Malta heute das Land der Europäischen Union mit der niedrigsten Beschäftigungsrate der 55- bis 64-Jährigen.
Ende November nahm François Biltgen an einer Konferenz über „die Beschäftigung der älteren Arbeitnehmer in der Europäischen Union“ teil, die eine Bestandsaufnahme der Beschäftigung der älteren Arbeitnehmer auf europäischer Ebene vorsah. Dem Arbeitsminister bot sich dort die Gelegenheit, die Lage in Luxemburg derjenigen in den anderen europäischen Ländern gegenüberzustellen.
Es gibt mehrere Gründe für die niedrige Zahl der älteren Arbeitnehmer auf dem luxemburgischen Arbeitsmarkt. Zuerst einmal historische Gründe. In den siebziger und achtziger Jahren war die gesamte Region von der Stahlkrise betroffen. Es wurden beträchtliche Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet, deren Ziel „die Steigerung der Produktionskapazität der verbleibenden Standorte“ sowie „die Verkleinerung der Belegschaft in sämtlichen Hütten Luxemburgs“ war. Durch die Einführung des Vorruhestands wurden die älteren Mitarbeiter aufgefordert, sich aus dem Berufsleben zurückzuziehen. Diese Maßnahmen riefen damals zuerst ein starkes Trauma hervor, wurden jedoch schließlich allgemein begrüßt und sind heute ein fester Bestandteil der luxemburgischen Mentalität. Die heutige Wirtschaftslage in Luxemburg verstärkt diese noch. Viele ältere Arbeitnehmer können es sich leisten, so schnell wie möglich in Rente zu gehen.
Ein neuer, spezifisch luxemburgischer Grund kommt noch hinzu. Mit einer dreifach höheren Arbeitslosenrate als in Luxemburg verfügen die Länder der Großregion über ein großes Arbeitsreservoir für die luxemburgischen Unternehmen. Ihre Arbeitnehmer sind bei gleicher Qualifikation im Allgemeinen jünger als die einheimischen. Pragmatisch gesehen sind die älteren Mitarbeiter oft fachkundiger, aber sie kosten auch viel mehr.
François Biltgen gab seiner Hoffnung jedoch Ausdruck, die jetzige Mentalität zu ändern. Es gab schon einige Reformansätze, insbesondere Anreize im Bereich der Sozialversicherung zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit, Reformen im öffentlichen Dienst, Zuschüsse bei der Einstellung älterer Mitarbeiter, weniger finanzielle Anreize usw. Sind die Luxemburger bereit, auf diese Veränderungen einzugehen? Das jetzige Umfeld ist für die Einführung solcher Maßnahmen wirklich nicht günstig.
Sophie Sellier
Deutsche Fassung: Robert Mouris
Leben und arbeiten in Luxemburg
Wer verdient am meisten in Luxemburg?
Sie stammen aus der Europäischen Union, sind aber nicht unbedingt Luxemburger. Sie haben Ihren Wohnsitz in Luxemburg und haben lange studiert, ehe Sie Beamter wurden. Ihr Partner ist ebenfalls berufstätig und Sie haben sich gegen Kinder entschieden. Sie sind nicht mehr ganz jung, Sie haben schon Ihr 60. Lebensjahr begonnen und haben soeben den Höhepunkt Ihrer beruflichen Laufbahn erreicht.
Erkennen Sie sich in dieser Beschreibung wieder? Dieser Artikel betrifft Sie. Sie entsprechen den Merkmalen, um der Bevölkerungsschicht mit dem höchsten Einkommen zuzugehören.
Man liest gewöhnlich Untersuchungen über die Lage der Ärmsten. Das CEPS (Zentrum für das Studium der Bevölkerung) hat diesmal entschieden, die hohen Einkommen in Luxemburg zu untersuchen. Da die Erhebung sich nicht auf eine allgemeingültige Begriffsbestimmung über Personen mit den höchsten Einkommen stützen konnte, bezieht sie sich auf die 10 % der in Luxemburg ansässigen Bevölkerung mit dem höchsten Einkommen.
Zuerst besteht das Gesamteinkommen der Reichsten zu 83 % aus Löhnen und Gehältern, gefolgt von Transferzahlungen der Sozialversicherung (11 %), von Einkommen aus Kapitalanlagen (5 %) und von privaten Transfers (1 %).
Daher bestreiten die Höchstverdiener, die fast 28 % der gesamten Lohneinkommen und 45 % der gesamten Einkommen aus Kapitalanlagen der Bevölkerung erzielen, auch gleichzeitig 32 % der Pflichtabgaben.
Es ist schwierig, ein vollständig genaues Profil der Höchstverdiener zu erstellen, aber man kann aus verschiedenen Zahlen einige aussagefähige Trends herausschälen.
Die Höchstverdiener haben die meisten Hochschulabschlüsse, da 60 % von ihnen eine postsekundäre Lehranstalt besucht haben, gegenüber 20 % der Restbevölkerung.
Die Untersuchung ihrer Berufsgruppe zeigt, dass 35 % von ihnen Beamte internationaler Organisationen, 20% nationale Beamte, 16 % Selbstständige und schließlich 14 % Privatbeamte sind. Die Arbeiter sind so gut wie nicht unter den Höchstverdienern vertreten. Die Luxemburger sind nicht am meisten in dieser Bevölkerungsschicht vertreten. Die Bürger der Europäischen Union, mit Ausnahme der Portugiesen und Italiener, sind die zahlreichsten dieser Gruppe.
Ein weiterer Trend: 20 % der Haushalte der Doppelverdiener ohne Kinder gehören zu den Höchstverdienern.
Zum Schluss kann man noch sagen, dass die Höchstverdiener am liebsten in der Nähe der Hauptstadt in den Kantonen Luxemburg und Capellen wohnen. Dort leben 60 % von ihnen, gegenüber 30 % der Restbevölkerung. Dagegen sind sie nicht sehr zahlreich im Kanton Esch/Alzette, in dem 34 % der Bevölkerung wohnt.
Auf europäischer Ebene können die Einwohner Luxemburgs nicht klagen. Luxemburg hat die höchste Reichtumsschwelle, gefolgt vom Vereinigten Königreich.
Sophie Sellier
Deutsche Fassung: Robert Mouris
Zum Arbeiten nach Luxemburg kommen
Muss man Luxemburgisch sprechen um in Luxemburg zu arbeiten?