Добавил:
Upload Опубликованный материал нарушает ваши авторские права? Сообщите нам.
Вуз: Предмет: Файл:
Скачиваний:
197
Добавлен:
20.04.2015
Размер:
3.83 Mб
Скачать

Билет № 5

1. Прочитайте текст по специальности и переведите его со словарём на русский язык

Gegenstand - Ziele – Erwartungen

,Erziehung' und .Bildung' sind Begriffe, die üblicherweise den Vorgang der Entfaltung der Individualist eines Menschen bezeichnen, die Entwicklung seiner motorischen Kompetenzen und seines Verhaltens, die Formung seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten in kognitiver, geistiger und emotionaler Hinsicht. Dies erfolgt in Auseinandersetzung mit den Gegenständen der natürlichen und gesellschaftlichen Umwelt und der überlieferten Kultur, zu der Rituale, Normen und Werte, Traditionen, Kenntnisse, Erfahrungen und Erzeugnisse der Architektur, Kunst, Musik, Literatur, Wissenschaft und Technik ehren. (Dok. 8, 9) ,Bildung' wird iiber Nachahmung (Imitation), alltägliche Beeinflussung (Sozialisation) und absichtsvolle Prägung und Lenkung (Erziehung und Unterrichtung) generationsübergreifend vermittelt. Im judisch-christlich-muslimischen Kulturkreis beginnt die Institutionalisierung der Sammlung und Vermittlung von Bildung zunächst im Kontext der Religionen. Im Zuge der Modernisierung staatlich verfasster Gemeinschaften erwächst ein offentliches Interesse an der Überlieferung und Vermittlung von Bildung und an der Erzeugung neuen Wissens, das den religiosen Raum verlasst. Wie auch in anderen Kulturkreisen (z.B. China, Japan) spielt dabei die Qualifizierung der ,Staatsdiener' eine wichtige Rolle. Bestandteil der europäischen Entwicklung des modernen Staates in seiner uns heute vertrauten Gestalt ist die Institutionalisierung eines allgemeinen Schul- und Bildungswesens, das im Verlauf der industriellen Revolution nahezu alle sozialen Gruppen und Schichten erfasst hat. So sehr in der pädagogischen Ideengeschichte der abendländischen Neuzeit die Idee der Emanzipation des Individuums im Vordergrund stand, so sind es in erster Linie die politischen und sozioökonomischen Interessen und Erwartungen an Bildungseinrichtungen und Bildungsprogramme, die die Entstehung, die Entwicklung und den Ausbau ganzer Bildungssysteme bestimmt haben.

In den .postindustriellen' Gesellschaften begleitet Bildung in in-stitutionalisierter Form nahezu die gesamte Lebensspanne vom Kleinkind bis ins Alter. Kinderkrippen und Kindergarten beeinflussen die frühkindliche Lebensphase. Die Schulpflicht ist in einigen Staaten bis ins fünfte Lebensjahr vorverlegt und beträgt in vielen Staaten zehn bis zwölf Jahre. In einer wachsenden Zahl von Staaten beginnt der fremdsprachliche Unterricht in der Grundschule. Immer mehr Heranwachsende und junge Erwachsene nehmen freiwillig an weiteren allgemein- oder berufsbildenden Ausbildungsprogrammen teil. Bildung ist auch zum Konsumgut und Gegenstand der Freizeitgestaltung geworden; dies ist am Beispiel der zahlreichen Studienangebote für Senioren besonders evident. Die sich beschleunigenden Prozesse des technologischen, wirtschaftlichen und sozialen Wandels, durch die einmal erworbenes Wissen in immer kürzeren Phasen veraltet, führt dazu, dass sich die alte Aufteilung von Lernphase (Jugend) und Arbeitsphase (Erwachsenenalter) auflöst. Menschen unterliegen schon heute der Notwendigkeit, sich über die Gesamtdauer ihres Erwerbslebens fortzubilden und auf wiederholte Brüche in ihrer Berufsbiographie vorbereitet zu sein.

2. Прочитайте текст передайте его краткое содержание

WILLKOMMEN IN BERLIN

Endlich hat sich mein Wunschtraum, einmal nach Berlin zu reisen, erfüllt. Schon seit drei Tagen bummle ich durch die Berliner Strassen, atme die „Berliner Luft" ein und bewundere die witzige Sprache der Berliner: „Ich liebe Dir, ich liebe Dich - wie's richtig heisst, der weiss ich nicht." Die Berliner Strassen sind voller Leben: überall wird gebaut, geplant, renoviert und modernisiert.

Nach der Wiedervereinigung 1990 ist Berlin wieder zur Hauptstadt Deutschlands und zur Kulturhauptstadt Europas geworden. In Berlin gibt es drei grosse Universitäten, zahlreiche Forschungsinstitute, drei Opernhäuser, mehrere grosse Orchester und Theater, fünfundachtzig Museen, zweihundert Kunstgalerien und mehr als hundert Kinos.

Mein Freund Klaus, ein waschechter Berliner, will mich durch die Stadt führen. Wir treffen uns vor dem historischen Roten Rathaus, dem Sitz des Bürgermeisters. Das Rote Rathaus ist eines der ältesten Wahrzeichen Berlins. Auf dem Platz vor dem Rathaus ist Meeresgott Neptun mit vier Schönheiten, die Rhein, Elbe, Oder und Weichsel symbolisieren.

Wir setzen unseren Bummel fort und kommen bald in der Strasse „Unter den Linden" an. Diese elegante Prachtstrasse wurde zuerst als Jagdweg zum Tiergarten angelegt. Mitte des XVII. Jahrhunderts wurde die Strasse mit vier Reihen Linden bepflanzt. Wir gehen diese vornehme Strasse entlang und bewundern ihre prächtigen Gebäude.