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Билет №4

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Gesellschäftliche Konfliktlinien

Im Gegensatz zu totalitaren Systemen sind Interessengegensätze und -konflikte konstitutive Merkmale freiheitlicher``offener``Gesellschaften. Einzige Bedingung ist, dass die Grundlagen des politischen Systems - Menschenrechte und demokratische Verfahrensregeln-akzeptiert werden. Die Akzeptanzbereitschaft hängt von der Funktionsfähigkeit des politischen Systems, von der Responsivität der politischen Akteure und von der Zugänglichkeit der staatlichen Leistungen ab. Die Einsicht in die Statusverteilungsfunktion der Schule macht es zur Systembedingung, dass die Leistungen des Bildungswesens für alle Gesellschaftsmitglieder verfügbar sind.

Unterschiedliche Interessenlagen manifestieren sich in historisch gewachsenen gesellschaftlichen Konfliktlinien; eine der klassischen, bis heute fortwirkenden Konfliktlinien ist. Diese und andere Konfliktlinien - ,Stadt versus Land', ,katholisch versus protestantisch', ,klerikal versus sakular' - sind im XIX. Jahrhundert durch den Aufbau des öffentlichen Pflichtschulwesens virulent geworden. Sie enthielten ein erhebliches Konfliktpotential und führten zur Gründung politischer Parteien, die sich die Durchsetzung der jeweiligen Gruppeninteressen zum Ziel setzten. Aufgrund der ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen haben sich diese Konflikte zwar nicht vollständig aufgelöst, doch die Konfliktlinien haben am Ende des XX. Jahrhun-derts erheblich an Schärfe verloren. Das staatliche Schulwesen ist weitgehend sakularisiert. Religiose Akte und Symbole in der Schu­le haben an Bedeutung verloren; der Religionsunterricht an den Schulen ist fakultativ, seine Offenheit für nicht konfessionell oder religiös gebundene Schüler und für lebenskundliche Themen hat mancherorten seine Akzeptanz erheblich erhöht; die Zahl konfes­sionell gebundener Schulen in öffentlicher Trägerschaft ist gering. Dass diese Konfliktlinie jedoch nicht völlig verschwunden ist, belegen drei Beispiele. (1) Kritische katholische Theologen und Religionslehrer wurden mit dem Verlust ihrer Lehrbefugnis (,missio') sanktioniert (z.B. BW, NW). (2) Eltern versuchten über den Anspruch auf staatliche Konfessions-Grundschulen türkisch-muslimi-sche Migrantenkinder aus ,ihren' Schulklassen zu verdrängen (NW). (3) Schulgebete und Kruzifixe in staatlichen Schulen haben wiederholt die obersten Gerichte beschäftigt (BY, HE).

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Deutsche Messestädte

Deutsche Handelsmessen entwickelten sich im frühen Mittelalter. Mit dem Wort „Messe" wurde früher nur der Gottesdienst in der katolischen Kirche bezeichnet. An manchen Orten gab es zweimal im Jahr nach einer Messe einen Jahrmarkt — um Ostern herum und im Herbst. Die Handelsmessen, die sich daraus entwickelten, wurden ebenfalls Messen genannt. Die ersten Messen standen unter dem Schutz der Fürsten.

Der Messeplatz Deutschland ist weltweit bekannt. Die Zahl der Aussteller aus dem Ausland auf deutschen Messen wächst von Jahr zu Jahr.

Die wichtigsten deutschen Messestädte sind: Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart.

Besondere Bedeutung hat Hannover Messe, die erst im Jahre 1947 gegriindet wurde. Sie ist die grosste Industriemesse der Welt. In den letzten Jahren hat sich die internationale Buchmesse entwickelt. Die Frankfurter Buchmesse ist die grosste der Welt. Die zweite bedeutende Buchmesse findet im Frühjahr in Leipzig statt.