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Билет № 3

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'Traditioneller' und 'innovativer' Unterricht

Die Untersuchung des in der Überschrift zum Ausdruck kommenden Problems - zunächst auf der Basis eines schmalen, an russischen Schulen gesammelten

Materials - erlaubt zwei wahrscheinliche Schlussfolgerungen: 1. An den Schulen überwiegt deutlich die traditionelle Methodik, wenn man hierunter die überall und am häufigsten angewandten Inhalte, Methoden und Verfahren versteht. 2. Die Effektivität des Unterrichts hängt nicht nur und nicht so sehr von der Fülle der Neuerungen ab, wie von der Beherrschung, der Methodik (sei sie auch traditionell) und der Motivation von Lehrer und Schülern. Die Beobachtungen, die später an zwei deutschen Schulen gemacht wurden (Wilhelm-Hittorf-Gymnasium und Hauptschule auf der Geist) bestätigen diese Schlussifolgerungen. Bevor wir jedoch zur konkreten Analyse der durch die Beobachtungen gewonnenen Materialien übergehen, sei noch ein kleiner Exkurs in die Geschichte der Frage gestattet.

Im Ganzen ist das Problem des Verhältnisses von Tradition und Innovation in der Pädagogik wenig erarbeitet, obwohl über innovative Entwicklungen nicht wenig geschrieben worden ist. Im besonderen war schon in den 60er Jahren in den USA und in den Materialien der UNESCO, die von Autoren verschiedener Länder erarbeitet wurden, die Rede von der pädagogischen Innovation. Aber es wurde nicht das behandelt, was im Vergleich zum Traditionellen neu war, sondern wie das Neue auftaucht, wie man es 'heranbildet' und wie es sich in das Traditionelle integriert, in den laufenden Unterrichts- und Erziehungsprozess. Dabei ist die Idee impliziert, das Neue sei 'besser', 'progressiver' und 'effektiver' (obwohl sich letzteres in vergleichenden Experimenten bei weitem nicht immer bestätigte).

Diese Fragen haben sich natürlich auch schon früher gestellt. So entstand 1921 der Weltbund für Erneuerung der Erzielung (New Education Fellowship, World Association for Innovating Education), der eine englische, deutsche und französische Sektion hatte. Es waren leicht noch frühere Beispiele zu nennen. In der Regel interessierte man sich mehr für die praktische Bedeutung des Neuen als für die Theorie der Neuerung. Die Notwendigkeit einer solchen Theorie (jedenfalls die Notwendigkeit von mehr als der Beschreibung der konkreten Innovation und des Vergleichs von Innovation und Tradition) wurde im Zeitraum von I960 bis 1979 spürbar, und durchaus nicht zuerst in der Padägogik.

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Der Pädagoge Pestalozzi

Pestalozzi war mit den Ideen des französischen Philosophen Rousseau gut bekannt. Sie hatten auf ihn einen grossen Eindruck gemacht, und er beschloss, sein Leben der Erziehung von Kindern zu widmen. Er kaufte ein Stück Land und begann die Erde zu bearbeiten. Dann nahm er arme Kinder und Waisen bei sich auf und gründete für sie eine Schule.

Pestalozzi sorgte für diese Kinder wie ein guter Vater; ihre Interessen wurden zu seinen Interessen. Das Wichtigste in seiner Methode war folgendes: Er kombinierte den Unterricht mit der praktischen Arbeit. Seine Zöglinge erlernten auch einfache Berufe: Weber, Gartner u.a.

Pestalozzi war kein reicher Mann; bald war sein Geld zu Ende, dann musste die Schule geschlossen werden. Er war tief bedrückt, denn die Erziehung der Kinder war das Ziel seines Lebens. Er brauchte Geld für die Verwirklichung seiner Ideen. Was sollte er tun? Er schrieb Briefe an reiche Leute und erklärte ihnen seine Gedanken ilber Erziehungsfragen. Das half aber wenig. Da versuchte er noch etwas: Er schrieb einen Roman! Der erste Ro­man von Pestalozzi hiess „Lienhard und Gertrud*. Er war dem Familienleben gewidmet. Pestalozzi beschrieb in seinem Buch eine gute Familie. Er zeigte Eltern, die einander liebten und achteten und ihre Kinder gut erzogen.

Das Buch hatte Erfolg, überall in der Schweiz las man es mit grossem Interesse. Die Frauen bemühten sich so zu sein, wie Gertrud, die Heldin des Romans. Dieses erste Buch von Pestalozzi war ein populärer Erziehungsroman für Erwachsene.

Man schickte ihm Geld, und er errichtete noch eine Schule für Waisen in der Stadt Stans und gleichzeitig ein Institut für Lehrer. Hier arbeitete er die Methode des Anfangsunterrichts aus. Seine wichtigsten Prinzipien waren:

  1. Verbindung des Unterrichts mit der praktischen Arbeit;

  2. Nähe zur Natur (wie bei Rousseau);

  3. Erziehung eines harmonischen Menschen.

Pestalozzi schrieb mehrere pädagogische Werke und einige Romane. Seine theoretische Arbeit verband er immer mit der praktischen Arbeit als Lehrer und Erzieher. Er wiederholte mehrmals, dass er kein Schriftsteller ist, sondern ein Lehrer und Erzieher.

Die letzten Jahre seines Lebens beschäftigte sich Pestalozzi mit der Erziehung seiner Enkel. Er start im Alter von 81 Jahren, geehrt und geliebt von seinem Volke. Die Schweizer sind sehr stolz auf Pestalozzi. In diesem kleinen Land gibt es drei Pestalozzi-Denkmäler.