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Text 1

Märkte verändern sich

1. Märkte sind keine starren Gebilde, vielmehr ändern sich Marktformen ständig. Eine Ursache dafür liegt in dem Wettbewerb zwischen den Anbietern. Dabei versucht jeder, für seine Waren oder Dienstleistungen1 möglichst viele Kunden zu gewinnen. Bei diesem Kampf um Marktanteile2 streben die einzelnen Anbieter danach, ihre Konkurrenten durch besonders günstige Verkaufsangebote an den Kunden zu übertreffen3.

2. Die Anbieter betonen dabei:

– die Qualität,

– die Aufmachung (Form, Farbe usw.),

– den Verkaufspreis (im Verhältnis zur Menge einer Ware oder zum Umfang einer Dienstleistung),

– eventuelle Nebenleistungen4 des Anbieters (Kundendienst, besondere Garantien usw.).

Für den Verbraucher hat der Wettbewerb zwischen Anbietern häufig vorteilhafte Auswirkungen.

3. Die Versorgung mit Lebensmitteln erfolgte lange Zeit vorwiegend durch Geschäfte des Lebensmitteleinzelhandels. Gegenüber Supermärkten und den Lebensmittelabteilungen groβer Warenhäuser haben es die sogenannten “Tante – Emma – Läden” immer schwerer, wettbewerbsfähig zu bleiben. Ihre Zahl ist daher seit 1970 um mehr als 7000 gesunken.

4. Auf den Straβen fahren immer mehr japanische Motorräder und Autos. Durch erheblich niedrigere Verkaufspreise bestreben sich japanische Hersteller die Verkaufsziffern europäischer Anbieter auf dem Kraftfahrzeugmarkt zu sinken.

5. Elektronische Rechengeräte waren vor einigen Jahrzehnten Luxusgegenstände und sehr teuer. Sie konnten nur die vier Grundrechenarten durchführen. Durch Fortschritte in der Elektronik können Taschenrechner heute viel kostengünstiger hergestellt werden. Die Nachfrage nach elektronischen Rechengeräten ist gestiegen und hat zwischen den Anbietern einen starken Wettbewerb ausgelöst. Um ihren Platz auf dem Markt zu behaupten, bemühen sich die Hersteller, ihre Geräte weiter zu verkleinern, zugleich möglichst viele Rechenprogramme unterzubringen und sie möglichst preiswert anzubieten.

Пояснения к тексту:

1 die Dienstleistungen- услуги

2 der Marktanteil – доля рынка

3 übertreffen – здесь: превзойти кого-либо в чем-либо

4 die Nebenleistungen – дополнительные услуги

Text 2

Markt – Preis und Preisbildung

1. Unter einem Markt versteht man den Ort des regelmäβigen Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage. Ein echter Markt bietet Alternativen (Wahl), für beide Marktseiten: für den Käufer (Konsumenten) besteht die Möglichkeit, unter mehreren Angeboten auszuwählen; für die Verkäufer: Der Produzent hat Güter anzubieten und dabei den gröβmöglichen Nutzen zu suchen. Auf einem echten Markt herrscht Wettbewerb, Konkurrenz.

2. Arten der Märkte

Die Märkte unterscheiden sich folgenderweise.

Gliederung der Märkte

Sachlich

räumlich - zeitlich

nach Funktionen

Warenmärkte

Dienstleistungsmärkte

Arbeitsmarkt

Kreditmarkt

Wochenmärkte

Groβmärkte

Jahrmärkte

Börsen, Messen,

Ausstellungen,

Versteigerungen

(= Auktionen)

Beschaffungsmärkte

Binnenmarkt

Importmarkt

Absatzmärkte

Exportmarkt

3. Es gibt auch Märkte, die homogen1 (vollkommene Märkte) und solche die heterogen2 sind (unvollkommene Märkte), wo die vollkommenen Märkte die Ausnahme und die unvollkommenen die Regel sind. Auf homogenen Märkten werden vollkommene3 einheitliche Güter gehandelt, auf heterogenen Märkten- Güter,die sich mehr oder weniger voneinander unterscheiden.

4. Auf den ersteren werden z.B. Edelmetalle, Effekten auf den letzteren z.B. verschiedene Biersorten, Automobile verschiedener Hersteller gehandelt. Für einen vollkommenen Markt muβ vor allem folgende Voraussetzung gelten: Abwesenheit sachlicher Vorzüge. Sie dürfen keine Unterschiede in Qualität, Farbe, Abmessung, Geschmack usw. aufweisen (z. B. Banknoten, Pfandbriefe (закладные) eines Kreditinstituts, Baumwolle eines bestimmten Standards).

5. Wenn es um die Preisbildung auf unvollkommenen Märkten geht, so heiβt es, daβ die persönliche Meinung der Kunden auch eine erhebliche Rolle spielt, obwohl die angebotenen Güter objektiv gleichwertig sind. (Beispiel: Eine Gruppe von Bierliebhabern “schwört” auf das “Gänsebier”, die andere auf das “Felsenbier”. In diesem Falle besitzen die beiden Bierhersteller “ein Meinungsmonopol”, das ihnen ge- stattet, für ihre Biere unterschiedliche Preise zu verlangen).