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Lebensende

Bachkirche Arnstadt

Drei Jahre vor Bachs Tod lud der kunst- und musikliebende Preußenkönig Friedrich der Große ihn zu einem Besuch nach Potsdam ein. Bach widmete dem König daraufhin das "Musikalische Opfer". Dieses Werk und Bachs letztes unvollendetes Werk "Die Kunst der Fuge" sind größte polyphone (mehrstimmige) Meisterwerke. Sie sind deshalb auch nicht leicht zu verstehen.

Von seinen beiden Frauen hatte Bach zusammen zwanzig Kinder, von denen jedoch nur sechs Söhne und vier Töchter groß wurden. Vier von seinen Söhnen wurden selber berühmte Komponisten.

Kurz vor seinem Tod im Jahr 1750 erblindete Bach. Als allerletztes Werk diktierte er seinem Schwiegersohn eine Komposition über das Kirchenlied "Vor deinen Thron tret ich hiermit, Gott Vater, und demütig bitt, wend von mir armen Sünder nicht dein gnadenvolles Angesicht." Er wusste, dass er jetzt durch seinen Tod zu Gott gehen würde, in das ewige Leben bei Gott.

Johann Sebastian Bach war bald nach seinem Tod vergessen. Die Menschen wollten eine einfachere und leichtere Musik hören, als Bach sie schrieb. Erst hundert Jahre später fing man an, seine Größe zu entdecken. Und heute wird seine Musik in der ganzen Welt gespielt. Für viele Menschen ist Bach der größte aller Komponisten.

Hans Misdorf

Karte 1. Leseverstehen: Aufgabe (1) Globales Lesen

Fukushima so gefährlich wie Tschernobyl

Der beschädigte Reaktorblock 1 in Fukushima

Japan hat nach der Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima die höchste Gefahrenstufe auf der internationalen Bewertungsskala ausgerufen. In die Kategorie 7 war bisher nur der Reaktorunfall in Tschernobyl gefallen.

Japan bewertet die Atomkatastrophe von Fukushima nun als ebenso gravierend wie das Reaktorunglück von Tschernobyl im Jahr 1986. Die Katastrophe werde auf der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES) auf die höchste Stufe 7 statt bislang 5 eingeordnet, teilte die japanische Atomaufsichtsbehörde Nisa am Dienstag (12.04.2011) in Tokio mit. Die Einstufung beziehe sich auf den Zeitpunkt des Ausbruchs der Katastrophe vor einem Monat. Seitdem sind die Werte der radioaktiven Verseuchung stark gesunken.

Eine Zehntel von Tschernobyl

Verlassene Gebäude vor dem Atomkraftwerk von Tschernobyl

Es handele sich um eine vorläufige Einordnung, betonte ein Sprecher der Atomaufsicht. Die endgültige Bewertung müsse die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien vornehmen. Ein mit Stufe 7 eingeordneter Vorfall bezeichnet einen katastrophalen Unfall mit dem Austritt großer Mengen von Radioaktivität und mit schweren Auswirkungen auf Menschen und Umwelt. Nach Angaben der Behörde entspreche die Menge der freigesetzten Radioaktivität des Kraftwerks Fukushima etwa zehn Prozent der Menge, die 1986 im ukrainischen Tschernobyl in die Umwelt gelangte. Allerdings habe es anders als in Tschernobyl in Fukushima bisher keine Explosionen im Reaktorkern gegeben. Erst am Montag war die Evakuierungszone rund um die Atomanlage auf fünf weitere Gemeinden ausgedehnt worden.

Anwohner des Kraftwerks reagierten verärgert auf die Hochstufung. "Das ist sehr schockierend für mich", sagte die Gastronomin Miyuki Ichisawa aus der Ortschaft Iitate, rund 40 Kilometer von Fukushima entfernt. Japanische Wissenschaftler erklärten hingegen, die Revision sei kein Grund zur Besorgnis. Diese stehe nicht in direktem Zusammenhang mit Risiken für die Gesundheit und die Umwelt, sondern basiere lediglich auf der Gesamtmenge der freigesetzten Radioaktivität, sagte der Atomphysiker Hironobu Unesaki von der Universität Kyodo. Die meiste Strahlung sei gleich zu Beginn der Krise ausgetreten.

 Kan mahnt zu Besonnenheit

 Regierungschef Kan (Mitte) beim Besuch der Katastrophenregion

Ministerpräsident Naoto Kan rief die Bevölkerung auf, nicht in Panik zu geraten: "Die Menge der austretenden Radioaktivität ist rückläufig." Er versicherte, die Gesundheit der Bürger habe oberste Priorität für die Regierung. Er rief seine Landsleute zudem dazu auf, "zu einem normalen Leben" zurückzukehren, "so gut es eben geht". Ein ranghoher Regierungsvertreter sagte, derzeit seien nicht befürchtete Explosionen in Fukushima, sondern die vielen Nachbeben die größte Gefahr für das Kraftwerk.

 Zwei starke Nachbeben am Dienstag

 Auf dem Gelände des schwer beschädigten Atomkraftwerks brach am Dienstag ein Feuer aus. Betreiber Tepco erklärte, das Feuer in der Nähe von Reaktor 4 sei klein gewesen und rasch gelöscht worden. Es habe keine Auswirkungen auf die Arbeiten zur Kühlung der Reaktoren gehabt. Der Brand ereignete sich in einem Behälter für Batterien. Es war nicht klar, ob der Brand in Zusammenhang mit einem kurz zuvor registrierten Erdbeben der Stärke 6,3 stand.

 Die Menschen haben Angst vor der Strahlung

Am Dienstag bebte in der Region kurz darauf erneut die Erde. Dieses Beben hatte ebenfalls die Stärke von 6,3 auf der Richterskala. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht herausgegeben. Erschüttert wurde erneut die Krisenregion um das Atomkraftwerk Fukushima. Nach Angaben des Betreibers Tepco wurden die in der Anlage eingesetzten Arbeiter vorsorglich in Sicherheit gebracht.

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