
- •Deutschhausarbeit von Jannis Wagner über Heinrich Böll „Billard um halb zehn“
- •Die Biographie von Heinrich Böll
- •Inhaltsangabe des Romans „Billard um halb zehn“
- •Charakterisierung
- •Schlusswort
- •Quellen
- •Deutsche Nachkriegsgeschichte
- •Brd 1949-1990
- •Ddr 1949-1990
- •Brd seit 1990
- •Hand-out Heinrich Böll Billard um halb zehn
- •Inhaltsangabe
Charakterisierung
Billard um halb zehn erzählt viele kleine Geschichten, die aber alle zusammen einen Eindruck über die deutsche Geschichte ergeben. Heinrich Fähmel ist für sein Alter noch richtig rüstig. Er würde gern wieder sein Lebenswerk betrachten, die Abtei St. Anton, die aber sein Sohn Robert im Krieg sprengte. Doch sein Enkel baut sie wieder auf. Heinrich besucht Roberts Sekretärin Leonore. Sie freut sich darüber „Sie hatte ihn gern […] geführten Bücher erbarme“ (S.17). Ihm fallen alte Erinnerungen bei ihr ein „Wieder weinte der Alte […] seinen 7. jährigen Sohn zu begraben“ (S.18). Er verlor 2 Söhne im Krieg. Einer war Nationalsozialist: „Er ist vom Sakrament des Büffels“ (S.20).
Heinrich hat die Gewohnheit jeden Morgen ins Café Croner zu gehen um dort Paprikakäse zu frühstücken „Jeden Tag ins Café Croner […] höher Gewalt“ (S.92).
Robert geht jeden Morgen von 9:30-11:00 Uhr Billard spielen im Hotel „Prinz Heinrich“, mit dem Hotelboy Hugo. Er grenzt sich von der Gesellschaft ab und zieht sich von der Menschheit zurück. Der Portier des Hotels kennt einige Fakten zu Robert „Dr. Robert Fähmel, […] 2 Kinder“ (S.28). Er ist auch Anhänger des „Sakrament des Lammes“. So charakterisiert Böll die Gegner des Naziregimes. Weiter erfährt man: „Der war der beste Schlagballspieler […] und wenn es darauf ankam“ (S.29/30). Im Krieg war er Sprengmeister. Heinrich sagt über ihn: „Er liebt es nicht […] kannte kein Pardon“ (S.21).
Josef ist der Sohn von Robert und auch Architekt. Er war beim Wiederaufbau der Abtei St. Anton beteiligt. Dort findet er Sprengstoffreste mit dem Namenszeichen seines Vaters. Daraufhin gibt er seinen Beruf auf. Später fährt Josef mit dem Auto auf ein Schild, vor einer nicht fertig gebauten Brücke, mit der Aufschrift „TOD“ los. Kurz vorher stoppte er. „Das O von TOD […] wie dunkle Todesstimmen (S.273). Er hat Selbstmordgedanken.
Johanna ist die Frau von Heinrich. Sie hat gegen das Nazi-Regime gekämpft. Des-
wegen kam sie 1940 in die Heilanstalt. „Man schickte ihr Brot […] bestand mit den Juden wegzufahren“ (S.29). Sie bricht aus um sich an Nettlinger zu rächen, der Robert und Schrella verfolgt hat. Sie verletzt ihn, aber nicht lebensgefährlich.
Schrella ist der Jugendfreund von Robert. Robert ist sein einziger Freund. Er und Robert wurde von Nettlinger gequält und beim Schlagball misshandelt. Ihnen wurde früh beigebracht, nationalistisch zu denken. Sie mussten Gedichte lernen „Vorwärts mit Hurra und Hindenburg“ (S.162). Schrella flieht und kommt 20 Jahre später zurück und wird festgenommen. Nettlinger, der zuerst unter den Nazis und auch nach dem Krieg Karriere macht, „rettet“ ihn. Er versucht Robert zu finden und gleichzeitig kommen die alten Erinnerungen von seiner Flucht wieder.
Schlusswort
Der Roman „Billard um halb zehn“ von Heinrich Böll war nicht sehr schwer zu lesen. Teilweise hatte man Probleme die Handlung und den zeitlich Ablauf zu verstehen.
Trotzdem ist meine Meinung zu dem Roman durchaus positiv. Sein Buch hat mich durchgehen sehr gefesselt. Er schreibt in einem spannenden Stil und wirft nicht mit Fremdwörtern um sich. Der einzige große Nachteil ist, dass Bölls Werke noch in der alten Rechtschreibung gedruckt sind und die lateinischen Sätze die er im Buch untergebracht hat ohne Übersetzung sind.
Einige Besonderheiten gibt es in dem Buch. So ist es die Namesgleichheit zwischen Heinrich Böll und Heinrich Fähmel. Beide mussten in den 2 Weltkrieg gehen und haben erlebt, wie Menschen sich unter Hitler verhalten haben und nicht merkten, dass sie mit dem Strom schwimmen. Böll schwamm gegen den Strom. Er verabscheute das 3 Reich. Heinrich Böll gibt mit seinem Buch der deutschen Bevölkerung eine harte Kritik, dass sich das deutsche Volk während und nach dem Krieg zu passiv verhalten hat. Dies zeigt Böll auch an der Familie Fähmel. Sie hatten Nettlinger ein neues Leben aufbauen lassen, obwohl er ein Regimeanhänger war. Heinrich Böll will damit dem Volk verständigen, dass sie nach dem Krieg härter gegen das alte Regime gehen müssen.
Anhang
Bölls Werke
Werke
Die Botschaft, 1947
Der Zug war pünktlich, 1949
An der Brücke, 1949
Wanderer, kommst du nach Spa..., Erzählungen, 1950
Wo warst du, Adam?, 1951
Die schwarzen Schafe, 1951
Nicht nur zur Weihnachtszeit, 1951
Mein Onkel Fred, 1951
Der Lacher, 1952
Schicksal einer henkellosen Tasse, 1952
Die unsterbliche Theodora, 1953
Bekenntnis eines Hundefängers, 1953
Erinnerungen eines jungen Königs, 1953
Im Lande der Rujuks, 1953
Hier ist Tibten, 1953
Und sagte kein einziges Wort, 1953
Die Waage der Baleks, 1953
Haus ohne Hüter, 1954
Unberechenbare Gäste, 1954
Es wird etwas geschehen, 1954
Das Brot der frühen Jahre, 1955
Doktor Murkes gesammeltes Schweigen, 1955
Irisches Tagebuch, 1957
Im Tal der donnernden Hufe, 1957
Hauptstädtisches Journal, 1957
Der Wegwerfer, 1957
Der Bahnhof von Zimpren, 1958
Billard um halb zehn, 1959
Keine Träne um Schmeck, 1961
Ansichten eines Clowns, 1963
Entfernung von der Truppe, 1964
Ende einer Dienstfahrt, 1966
Als der Krieg ausbrach, 1966
Gruppenbild mit Dame, 1971
Die verlorene Ehre der Katharina Blum, 1974
Du fährst zu oft nach Heidelberg, Erzählungen,1977
Fürsorgliche Belagerung, 1979
Die Verwundung, Romanfragment, Erzählungen, 1983
Frauen vor Flusslandschaft, 1985