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Gebrauch des „Nullartikels“

1. Plural des unbestimmten Artikels

Dort standen Tische. Auf den Tischen lagen Zeitungen.

Sie hat zu Weihnachten Bücher und CDs erhalten. Sie hat zu Weihnachten ein Buch und eine CD erhalten.

Wir suchten nach Lösungen für dieses Problem. Wir suchten nach einer Lösung für dieses Problem.

2. Stoffbezeichnungen, Sammelbezeichnungen, Abstrakta Stoffbezeichnungen stehen ohne Artikel, wenn eine unbestimmte Menge eines Stoffes bezeichnet wird:

Wir bestellten Limonade und Bier. Das Hemd ist aus Baumwolle.

Wenn es sich aber um eine bestimmte Menge eines Stoffes handelt und der Stoff in irgendeiner Weise bestimmt ist, steht der bestimmte Artikel:

Die Kellnerin brachte uns die Limonade und das Bier.

Das Hemd ist aus der Baumwolle gefertigt, die du so magst.

Faustregel: Stoffbezeichnungen stehen ohne Artikel wenn sie unbestimmt sind, (wenn andere Nomen mit dem unbestimmten Artikel stehen). Stoffbezeichnungen stehen mit dem bestimmten Artikel, wenn sie bestimmt sind (wenn andere Nomen ebenfalls mit dem bestimmten Artikel stehen).

Sammelbezeichnungen: wie Obst, Gemüse, Vieh, Geflügel, Besteck, Werkzeug,

Spielzeug usw. stehen ohne Artikel, wenn sie eine unbestimmte Menge bezeichnen:

Wir haben Obst und Gemüse gekauft. In einer Schublade lag silbernes Besteck.

Wenn das durch die Sammelbezeichnung Bezeichnete in irgendeiner Weise bestimmt ist, verwendet man den bestimmten Artikel:

Wir haben Obst und Gemüse gekauft. [...] Das Obst und das Gemüse waren sehr teuer. In einer Schublade lag das silberne Besteck, das sie von ihrer Großmutter geerbt hatte.

Faustregel: Sammelbezeichnungen dieser Art stehen ohne Artikel wenn sie unbestimmt sind, d. h. dann, wenn andere Nomen mit dem unbestimmten Artikel stehen. Sammelbezeichnungen dieser Art stehen mit dem bestimmten Artikel, wenn sie bestimmt sind, d. h. dann, wenn andere Nomen ebenfalls mit dem bestimmten Artikel stehen.

Abstrakta: stehen ohne Artikel, wenn sie allgemein eine Eigenschaft, einen Zustand oder einen Vorgang bezeichnen:

Diese Aufgabe erfordert Intelligenz und Durchsetzungsvermögen. Endlich herrschte Ruhe.

In der Ferne hörte man Musik.

3. Nach Mengenangaben

Nach einer Maß- oder Mengenangabe steht das „Gemessene“ ohne Artikel:

fünf Meter Baumwolle, drei Liter Milch, ein Sack Mehl, ein Rudel Wölfe, Dutzend Eier

4. Angabe von Beruf, Herkunft usw.

Bei Bezeichnungen des Berufs, der Funktion, der Nationalität, Herkunft, der Weltanschauung u. Ä. einer Person steht kein Artikel, wenn die Zugehörigkeit zu einer Gruppe ausgedrückt wird. Dies gilt, wenn die Bezeichnung im Nominativ steht und mit Verben wie sein und werden mit einem anderen Nominativ verbunden ist (Nominativ + sein/werden + Nominativ):

Sie ist Pilotin/Chefin/Berlinerin/Christin.

Er wird Lokomotivführer/Vorarbeiter/Schweizer/Marxist. Sie arbeitet als Pilotin.

Er fing als Hilfsarbeiter an und ist nun Abteilungschef. Du giltst als Spezialist.

5. Bei vorgestelltem Genitiv

Wenn eine Bestimmung im Genitiv vor dem Nomen steht, wird der Artikel weggelassen:

Der Wagen von Ingrid – Ingrids Wagen

Der Anfang aller Laster – Aller Laster Anfang

6. Doppel- und Mehrfachformen mit und

Wenn zwei Nomen in engen Zusammenhang gebracht und mit und verbunden werden, kann der bestimmte Artikel wegfallen:

So finden Sie uns mit Auto und Bahn.

Sie reiste mit Zelt und Rucksack durch Malawi. das Interesse der Schüler an Computer und Internet mit Nadel und Faden

Dies kommt auch bei Aufzählungen mit mehr als zwei Elementen vor:

Mann, Frau und Kinder leben von Sozialhilfe. mit Nadel, Faden und Fingerhut

Das ist schädlich für Landwirtschaft, Fischfang, Handel und Tourismus.

7. Anreden, Grußformeln, Ausrufe

Nomen außerhalb eines Satzes steht oft ohne Artikel:

Anreden Professor! – Hallo, Chef!

Grußformeln: Guten Tag! – Schöne Ferien! – Gute Reise! Ausrufe und Befehle: Feuer! – Überfall! – Vorsicht! – Hilfe! – Hände hoch!

8. Titel, Aufschriften, Listen u. Ä.

In Titeln, Auf- und Überschriften wird der Artikel oft weggelassen: Großes Wörterbuch der deutschen Sprache; Medizinischer Ratgeber Türkei relativiert Absage an Bundesrat

Der Artikel entfällt oft auch in Namen für Einrichtungen, Gesellschaften usw.

Gesellschaft für internationales Recht Büro für Patentwesen

bei Unterrichtfächern, Studiengängen

Sie hat eine gute Note in Mathematik. Wir studieren Französisch.

in Aufzählungen und Listen:

Mitnehmen: Schlafsack, Regenschutz, Sonnenbrille, gutes Schuhwerk

9. Funktionsverbgefüge:

Anerkennung finden Anklage erheben

in Verlegenheit bringen zu Ende sein

10. Feste Redewendungen: jemandem stehen die Haare zu Berge auf großem Fuß leben

Häufig sind auch feste Wendungen mit zwei mit und verbundenen Nomen:

Ebbe und Flut, Haus und Hof, Mann und Frau, Kind und Kegel, Freud und Leid. Wort für Wort, Seite um Seite, mit Leib und Seele, mit Maß und Ziel, Feuer und Flamme sein

10.1. Feste Verbindungen Präposition + Nomen:

an Bord gehen, an Land gehen, außer Haus, außer Konkurrenz nach Wunsch, nach Laune, über Nacht, ohne Zweifel, ohne Gewähr

10.2. Erstarrte (adverbiale) Ausdrücke:

Akkusativ: nächsten Montag, letzten Monat, voriges Jahr, vergangene Woche Genitiv: eines Tages, schweren Herzens, erhobenen Hauptes, guter Laune, gleichen Alters, frohen Mutes, männlichen Geschlechts

A11. Artikel bei Eigennamen

Hans, Ingrid, Goethe, Madrid, Sardinien, Grönland, Bayern, Ostern, Weihnachten viele Ausnahmen:Z.B.:Familiennamen im Plural, die alle Mitglieder der Familie bezeichnen, stehen sie mit dem bestimmten Artikel: die Müllers, die Buddenbrocks Die Namen von Städten, Regionen und Ländern stehen mit dem sächlichen Artikel das,

wenn sie ein Attribut haben: das wiedervereinigte Deutschland, das historische Wien,das Europa des Spätmittelalters, das Indonesien, das er so geliebt hatte

Die Namen von Flüssen, Bergen, Gebirgen, Meeren, Seen und Gestirnen stehen immer mit dem bestimmten Artikel:

Pluralbildung

Der Plural im Deutschen kann die Endungen n/en, e, r/er, s haben oder endungslos sein.

die Geldscheine - die Münzen - das Geld (kein Plural)

Pluralbildung bei schwacher Deklination

Die Endungen -n oder -en werden an den Wortstamm angehängt. Der Stammvokal wird nicht umgelautet: der Hase - die Hasen; der Mensch - die Menschen

Pluralbildung bei starker Deklination

Die Endungen -e oder -er werden an den Wortstamm abgehängt, dabei wird ein umlautfähiger Stammvokal (a, o, u, au) umgelautet: die Bank - die Bänke; das Blatt - die Blätter; der Brauch – die Bräuche

Pluralendungen, die häufig bei bestimmten Endungen auftreten (aber viele Ausnahmen):

1. Pluralendung n/en

1.1.maskuline Nomen mit den Endungen e, ent, and, ant, ist, or der Student – die Studenten

1.2.feminine Nomen mit den Endungen e, in, ion, ik, heit, keit, schaft, tät, ung die Nation – die Nationen

! Besonderheit bei femininen Nomen mit der Endung in: ‚n‘ wird verdoppelt die Lehrerin – die Lehrerinnen

1.3.Bei Fremdwörtern mit den Endungen ma, um, us ersetzen wir die Endung des Nomens im Plural meist durch en.

das Thema – die Themen

2. Pluralendung e

2.1. maskuline Nomen mit den Endungen eur, ich, ier, ig, ling, ör

der Friseur – die Friseure

2.2. viele einsilbige feminine Nomen (Plural mit Umlaut)

die Hand – die Hände

3. Pluralendung r/er

viele einsilbige neutrale Nomen (Plural oft mit Umlaut)

das Wort – die Wörter;

! Feminine Nomen bilden den Plural nie auf r/er.

4. Pluralendung s

4.1. maskuline, feminine und neutrale Nomen mit den Endungen a, i, o, u, y

der Opa – die Opas; das Auto – die Autos; die Mutti – die Muttis; das Hobby – die Hobby

4.2. Familiennamen

die Lehmanns (= die Familie Lehmann)

5. Keine Pluralendung

5.1. maskuline Nomen mit den Endungen el, en, er

der Löffel – die Löffel; der Sprecher – die Sprecher; der Nomen – die Nomen

5.2. neutrale Nomen mit den Endung chen, lein

das Mädchen – die Mädchen; das Brüderlein – die Brüderlein

Singular oder Plural

Die meisten Nomen können wir im Singular und Plural verwenden.

der Geldschein – die Geldscheine; die Münze – die Münzen

Einige Nomen verwenden wir normalerweise nur im Singular.

der Regen, der Schnee, die Milch, die Butter, das Gold, das Silber, die Wärme, die Liebe, das Vertrauen, das Glück, der Neid, der Aberglaube, das Geld (Es gibt den Plural „die Gelder“, jedoch mit einer anderen Bedeutung).

Einige Nomen verwenden wir nur im Plural.

die Geschwister, die Eltern, die Leute, die Kosten, die Unkosten, die Ferien, die Personalien, die Lebensmittel, die Masern, die Trümmer

Von einigen Wörtern gibt es verschiedene Pluralformen mit unterschiedlicher Bedeutung!

die Bänke - die Banken, die Worte - die Wörter, die Bande - die Bänder, die Tuche - die Tücher, die Muttern - die Mütter

Deklination der Nomen. Nominativ

Nominativ = 1. Fall, Wer-Fall

Der Nominativ ist die Grundform der Nomen. Im Nominativ steht das Subjekt des Satzes – die Kontrollfrage nach dem Subjekt lautet „Wer/Was?“.

Der Fußball liegt im Gras. Das Gesetz wurde gestern vom Bundestag verabschiedet. Den Fußball hat der Junge zum Geburtstag bekommen. Vor einiger Zeit hat der Bundestag Änderungen zum Bankenrecht beschlossen.

Der Junge will einmal Profifußballer werden. Der Bundestagsabgeordnete X. wird der neue Sprecher.

Verwendung - Subjekt des Satzes (подлежащее):

Der Fußball liegt im Gras.

Den Fußball hat der Junge zum Geburtstag bekommen. Der Junge will einmal Profifußballer werden.

Das Subjekt steht sehr oft am Satzanfang, kann aber auch mitten im Satz stehen. Wir finden das Subjekt mit der Kontrollfrage „Wer/Was?“.

Verwendung - prädikativer Nominativ (существительное как сказуемое): Hinter den Verben sein/werden/bleiben steht häufig ebenfalls ein Nomen im Nominativ – dies ist allerdings nicht das richtige Subjekt, sondern ein Prädikativ (свойство, качество подлежащего, выраженное существительным).

Der Junge will einmal Profifußballer werden. Der Bundestagsabgeordnete X. wird der