XVI. Die adverbialbestimmung
DER ART UND WEISE. MODAL- UND KOMPARATIVSÄTZE
Kommentar
§ 1. Allgemeines
Die Adverbialbestimmungen der Art und Weise und die Modal- und Komparativsätze beschreiben die Art und Weise, wie sich das Geschehen vollzieht, dessen Begleitumstände und die Mittel, mit denen der Sachverhalt verwirklicht wird. Sie lassen sich erfragen mit "Wie? Auf welche Art und Weise? Wodurch? Womit?'. Der Begriff "modal" wird hier also auch im Sinne von "instrumental", "qualitativ" und "quantitativ" verwendet. Genauer kann man hier über folgende Bedeutungen sprechen: 1) Qualitative und vergleichende Bedeutung; 2) Instrumentale Bedeutung; 3) Komitative Bedeutung; 4) Adversative Bedeutung; 5) Restriktive Bedeutung.
Diese Bedeutungen sind miteinander sowie mit anderen Bedeutungen (z.B konditionalen, konzessiven, attributiven u.a.) sehr eng verbunden. Für die Gestaltung dieser Bedeutungen dienen oft ein und dieselben Mittel.
ÜBUNG 1. Finden Sie die Adverbialbestimmungen der Art und Weise und bestimmen Sie, wodurch diese ausgedrückt sind. Bestimmen Sie, welche semantischen Verhältnisse sie wiedergeben.
1. Dadurch, dass sie die Zutaten gründlich knetet, formt die Köchin Mathilda einen geschmeidigen Teigklumpen. 2. Zuerst bedient sie sich des Mixers, aber durch die Zugabe von Mehl ist die Masse zäh geworden. 3. Sie arbeitet von Hand weiter, wobei sie die Handflächen und Tischplatte von Zeit zu Zeit mit Mehl bestäubt. 4. Sie hat durch lange Übung kräftige Arme bekommen, deshalb kann sie lange arbeiten, ohne müde zu werden. 5. Neben vielen Backwaren während des Jahres fertigt sie zu Weihnachten immer zehn Sorten Kekse— nicht eingerechnet die Christstollen und Torten. 6. Mit verschiedenen Kuchenförmchen sticht sie die Plätzchen aus; dabei stellt sie fest, dass die Kinder ihre kurze Abwesenheit ausgenützt haben und mit einem Löffel ziemlich viel Teig stibitzt haben. 7. Voller Zorn beschließt sie, den Kindern, die sie schon ängstlich kichernd erwarten, eine Strafpredigt zu halten. 8. Sie versucht, sie zu beeindrucken, indem sie ihnen sagt, im Einverständnis mit den Eltern würden sie kein einziges Plätzchen bekommen, wenn sie sich noch einmal — Hilfe beim Geschirrspülen ausgenommen — in der Küche blicken ließen (Aus: Schülerduden "Grammatik". Mannheim; Wien; Zürich, 1990. S.423).
ÜBUNG 2. Nennen Sie passende Adverbialbestimmungen der Art und Weise zu den folgenden Verben. Bestimmen Sie ihre Bedeutung. Gebrauchen Sie danach die verbalen Fügungen in Sätzen (je 3 Sätze zu jedem Verb).
Muster: sprechen — langsam, abgerissen, unzusammenhängend, in unvollständigen Sätzen, ohne Ausdruck, mit lauter Stimme ....
Gehen, schreiben, arbeiten, leben, lesen, fahren, begrüßen, studieren, begründen, verlassen.
§ 2. Qualitative und vergleichende bedeutung
Die Komponenten des Modalfeldes des qualitativen und vergleichenden Verhältnisses lassen sich nach ihrer Bedeutung einteilen.
Die Angaben der Qualität eines Geschehens oder eines Zustandes und des Vergleichs werden ausgedrückt durch:
1. Verschiedene Adverbien und Partizipien: schön, kalt, laut u.a.
Präpositionalfügungen und Wortgruppen: wie im Traum, in bester Laune, gesenkten Kopfes / Hauptes, langsamen Schrittes usw.
Satzgefüge. Man unterscheidet die Vergleichsätze der Gleicheit (mit wie), Ungleichheit (mit als) und Proportionalsätze (mit je . .. desto). In den Vergleichsätzen haben wir es mit dem realen bzw. irrealen Vergleich zu tun:
a) Realer Vergleich: so ... wie, nicht so ... wie, wie, solch- ... wie, als, als dass, während (adversativ), wohingegen, wogegen, je ... desto (proportional) .
Die wie-Vergleichsätze besagen, dass zwei Umstände gleich bzw. nicht gleich sind oder sich entsprechen bzw. sich nicht entsprechen. Der Umstand, auf den sich der wie -Satz bezieht, wird im Trägersatz durch ein Verb, ein Verb mit Adjektiv / Adverb / Partizip, ein Substantiv mit einem Attribut angegeben. Das Korrelat so wird auch weggelassen. Vor Substantiven gebraucht man die attributive Form solch- und als Negation meistens kein-. Die Korrelate so, genauso und ebenso betonen die Gleichheit (bei Verneinung: Ungleichheit) der verglichenen Umstände. Beispiele: Der Ring ist (nicht) so teuer, wie er gesagt hat. Der Tennisspieler spielte (nicht) so /so offensiv, wie man es von ihm gewohnt war. Der Spieler zeigte ein so gekonntes Spiel, wie man es selten zu sehen bekommt. In der Buchhandlung gab es kein solches Wörterbuch, wie ich es brauchte. Hier kostet der Film genauso viel/ebenso viel, wie ich in dem anderen Geschäft bezahlt habe.
Man beachte den Unterschied zwischen dem vergleichenden und dem attributiven wie. Als attributive Vergleichsätze kann man die Sätze betrachten, in denen das Bezugswort im uiie-Satz durch ein Pronomen wieder aufgegriffen wird. Vgl.: Wie (= So wie) sie es plant, lässt sich das Projekt nicht verwirklichen (Vergleichsatz); Ein Projekt, wie sie es plant, lässt sich nicht verwirklichen (Attributsatz).
Beim Vergleich unterschiedlicher Sachverhalte steht die Konjunktion als nach Komparativen und nach einigen Ausdrücken der Verschiedenheit wie anders, auf andere Weise, in anderer Hinsicht, umgekehrt: Diese Übersetzung ist komplizierter, als sie aussieht. Die Wirklichkeit ist oft ganz anders, als man sie sich vorstellt. Die Reihenfolge des Programms war umgekehrt, als wir gedacht hatten.
Nach nichts (nichts anderes, kein- ander-, nicht mehr und nicht weniger) und den Komparativen lieber und eher wird der Vergleichsatz durch als dass meistens eingeleitet: Ich erwarte von ihm nicht mehr und nicht weniger, als dass er seine Pflicht tut. Lieber fahre ich vorsichtiger, als dass ich einen Unfall riskiere. Er ist, ein Dickkopf! Eher geht die Welt unter, als dass er nachgibt. Wenn beide Teilsätze das gleiche Subjekt haben, kann die Infinitivgruppe mit als eingeleitet werden Nichts ist schwieriger, als es allen recht zu machen. Wir haben keine andere Möglichkeit, als ein Taxi zu nehmen. Es bleib uns nichts anderes übrig, als ein Taxi zu nehmen. Eher hätte er sein Leben riskiert, als seinen gefährlichen Plan aufzugeben.
In realen Vergleichsätzen wird stets der Indikativ gebraucht.
b) Irrealer Vergleich: als, als ob, als wenn, wie wenn: Die Sonne scheint, als wäre (sei) der Frühling schon da. Die Sonne scheint so grell, als ob der Frühling schon da wäre (sei, ist). Als wenn es schon Frühling wäre (sei, ist), scheint die Sonne hell und warm. Plötzlich, als ob etwas geschehen wäre (sei, ist), beginnt sie zu weinen. Die Konjunktionen sind volle Synonyme. Die gebräuchlichste ist die Konjunktion als.
Man beachte zwei Besonderheiten dieser Satzgefüge:
— Der Nebensatz hat eine eigenartige Wortfolge: Gleich nach der Konjunktion steht das finite Verb;
— Das finite Verb wird vorwiegend im Konjunktiv gebraucht. Die Zeitformen des Konjunktivs haben relative zeitliche Bedeutung: Das Präteritum und das Präsens Konjunktiv bezeichnen die Gleichzeitigkeit; das Plusquamperfekt und das Perfekt Konjunktiv — die Vorzeitigkeit und der Konditionalis I und das Futurum I Konjunktiv — das Bevorstehende.
Man unterscheidet die Sätze des irrealen Vergleichs (Komparativsätze) von den Sätzen, die einen irrealen Zustand bezeichnen und von einem formal unpersönlichen Hauptsatz abhängen. Der Hauptsatz besteht aus dem formalen Subjekt es, den Verben oder Verbalfügungen wie sein, scheinen, erscheinen, vorkommen, dünken, zumute sein, zu Sinn sein, den Ausdruck haben u.ä und einem Dativ-Objekt, das den Träger des irrealen Zustandes, der durch den Nebensatz ausgedrückt ist, bezeichnet: Es ist, als wäre (sei) der Frühling schon da. Es ist mir, als hätte ich dich lange nicht gesehen. Es scheint mir, als ob ich wieder zu Hause wäre. Es kommt ihr vor, als würde die Diskussion kein Ende nehmen / als ob die Diskussion kein Ende nehmen wolle.
Wenn die als- bzw. o/s-06-Sätze von einem Substantiv abhängen, erfüllen sie die Funktion des Attributs: Das macht auf mich einen Eindruck, als wäre ich hier schon früher gewesen.
Die modale Bedeutung kommt oft mit einer Bedingung gekoppelt vor: Sie arbeitet, wie wenn sie Geld dafür bekäme. Er lebt, wie wenn /als ob er eine Erbschaft gemacht hätte.
Die Sätze mit je ... desto und je . . . um so bezeichnen ein proportionales Verhältnis zwischen den Handlungen des Hauptsatzes und des Nebensatzes: Je höher sie den Berg bestiegen, desto (um so) klarer wurde die Luft. Er redete desto eifriger, je schweigsamer sie wurde. Je länger er sprach, desto deutlicher wurde seine Erregung bemerkbar. Die Besonderheit des Hauptsatzes besteht im Vorhandensein eines Adjektivs oder Adverbs im Komparativ. Im Hauptsatz und Nebensatz stehen gleiche Zeitformen: das Präsens oder das Präteritum Indikativ.
Die Proportionalsätze bezeichnen zugleich eine Gegenüberstellung und sind den gleichgestalteten Satzgefügen mit den Konzessivsätzen nahe.
ÜBUNG 3. Verbinden Sie Sätze, je nachdem, durch die Konjunktionen "wie" und "als". Bestimmen Sie die Art des Vergleichs. Achten Sie auf die Komparativform des Adverbs.
Muster: Der Junge spielte gut. Der Trainer hatte es erwartet. — Der Junge spielte so gut, wie es der Trainer von ihm erwartet hatte. Der Junge spielte besser, als es der Trainer von ihm erwartet hatte.
1. Dieser Test ist schwer. Die Studenten haben das erwartet. 2. Wir handeln. Wir denken. 3. Die Krankheit ist schwer. Ich habe es befürchtet. 4. Die Fussballmannschaft spielte gut. Alle hatten das gehofft. 5. Ich werde es tun. Meine Freunde wünschen es. 6. Sie war nicht mehr so schön. Ich habe mir das vorgestellt. 7. Der neue Film ist interessant. Man hat uns darüber erzählt. 8. Du wirst später arbeiten. Jetzt studierst du. 9. Das Kleid ist teuer. Ich habe es gedacht.
ÜBUNG 4. Verbinden Sie die Sätze durch die Konjunktionen "immer ... je", "je ... desto". Achten Sie dabei auf die Komparativform des Adverbs.
1. Ich sehe ihn oft. Wir verstehen uns gut. 2. Er näherte sich seinem Ziel. Es gab viele Hindernisse auf diesem Weg. 3. Du spielst gut Flöte. Du übst oft. 4. Sie sprechen gut deutsch. Sie sprechen viel deutsch. 5. Wir wurden müde. Wir gingen weiter. 6. Der Wind weht heftig. Es regnet stark. 7. Die Prüfungen nähern sich. Man muss jetzt mehr studiere». 8. Sie liest viel. Sie übersetzt aus dem Deutschen ins Russische gut. 9. Ich betrachtete das Bild lange. Es gefiel mir sehr.
ÜBUNG 5. Ergänzen Sie die Vergleichssätze nach dem Muster. Bestimmen Sie die Art der Vergleichsätze.
Muster: a) Man behauptet, dieser Wagen sei schlecht. — Ich glaube, er ist gar nicht so schlecht, wie man behauptet; b) Der Junge schrie, wie ich noch nie jemanden habe schreien hören; c) Auf dem riesigen Platz hatte sich eine solche Menschenmenge versammelt, wie ich sie noch niemals gesehen habe; d) Du sollst nichts anderes tun, als was ich dir sage.
1. Haben Sie alles geschafft, was Sie sich vorgenommen hatten?— Ich habe sogar noch ... geschafft, ... . 2. ... er gehandelt hat, hätte ich nicht gehandelt. 3. Das Fahrrad kostet nur 150 Mark, sagt Thomas. — Das stimmt überhaupt nicht. Das Fahrrad ist viel ... , ... . 4. Hast du mir Briefpapier mitgebracht? — Nein, ich habe kein... Papier bekommen, ... du ... haben möchtest. 5. Der Tag begann ganz anders, ... er es gewohnt war. 6. Ich hatte es mir ganz einfach vorgestellt. Aber in Wirklichkeit war es gar nicht ........ 7. In dem Zimmer herrschte eine ... Unordnung, ... ich ... noch nie erlebt hatte. 8. Er handelte ... , ... er es für richtig hielt. 9. Wir regeln diese Angelegenheit auf andere Weise, ... wir es sonst tun. 10. ... er das macht, könnte ich es auch. 11. Hast du die Batterien bekommen?— Nein, in dem Geschäft hatten sie keine .:. Batterien, ... wir ... brauchen. 12. Der Zwischenfall hat sich ganz anders abgespielt, ... man in den Zeitungen lesen konnte. 13. Es herrschte eine ... Hitze, ... ich ... noch nie erlebt habe. 14. ... er sich das vorstellt, geht es natürlich nicht. 15. Das hatten Sie wohl nicht erwartet? — Nein, Sie sind viel besser informiert, ... . 16. Viele behaupten, die Führerscheinprüfung sei schwierig. — Meiner Meinung nach ist sie gar nicht ... , ... . 17. Eine ... Stelle, ... er ... sucht, wird er nicht so leicht finden.
ÜBUNG 6. Ergänzen Sie die Vergleichsätze. Gebrauchen Sie dabei alle vier möglichen Konjunktionen.
Muster: Er weiß es natürlich, doch er tut so, als wüsste er es nicht/als ob er es nicht wüsste/als wenn er es nicht wüsste/wie wenn er es nicht wüsste.
1. Sie hat so einen großen Lärm gemacht, doch sie tut so,... .
2. Er hat natürlich Interesse, doch er tut so, ... . 3. Er ist natürlich nicht zufrieden, doch er tut so, ... . 4. Er weiß natürlich Bescheid, doch er tut so, ... . 5. Er hat natürlich etwas bemerkt, doch er tut so, ... . 6. Es ist natürlich seine Schuld, doch er tut so, ... . 7. Sie hat das natürlich bemerkt, doch sie tut so, ... . 8. Es ist ihm natürlich nicht neu, doch er tut so, ... .
ÜBUNG 7. Beantworten Sie die Fragen. Gebrauchen Sie dabei Vergleichssätze.
Muster: Wird sich das Wetter ändern? — Ich weiß es nicht, aber es sieht so aus, als würde es sich ändern / als ob / als wenn / wie wenn es sich ändern würde.
1. Ich glaube, ich habe diesen Mann schon einmal gesehen. Und du? — Mir kommt es auch so vor, ... . 2. Ist der Chef gut gelaunt? — Ich bin nicht sicher, aber es hat den Anschein, .... 3. Haben Sie Schmerzen? — Nein. Wieso? — Sie haben gerade das Gesicht verzogen, ... . 4. Regnet es draußen? — Es hört sich so an, ... . 5. Glauben Sie, dass diese ganze Geschichte erfunden ist? — Manchmal kommt es mir so vor, ... . 6. Also ich habe nichts gehört. Hast du vielleicht Schritte gehört? — Gerade war mir, ... . 7. Vielleicht weiß dieser Mann dort Bescheid. — Ja, er redet so, ... .8. Bekommen wir ein Gewitter? — Ja, es sieht so aus, ... . 9. Ich hörte ein schrilles Dröhnen wie beim Start eines Jet. — Ich hörte ein schrilles Dröhnen, ... . 10. Man könnte meinen, die ganze Sache ginge dich nichts an — so verhältst du dich jedenfalls. — Du verhältst dich, ....
ÜBUNG 8. Ergänzen Sie die Aufforderungssätze durch Komparativnebensätze.
Muster: a) Erledigen Sie das möglichst schnell! — Erledigen Sie das, so schnell es geht; b) Kommen Sie möglichst früh! — Kommen Sie, so früh Sie können.
1. Fahren Sie möglichst vorsichtig! — Fahren Sie, ... . 2. Zieh dich möglichst rasch an! — Zieh dich an, .... 3. Erklären Sie es mir möglichst einfach! — Erklären Sie es mir, ... . 4. Sagen Sie es möglichst kurz! — Sagen Sie es, ... . 5. Machen Sie das möglichst vorsichtig! — Machen Sie das, ... . 6. Schützen Sie sich möglichst gut! — Schützen Sie sich, ... . 7. Fahren Sie möglichst früh ab! — Fahren Sie ab, ... . 8. Bleiben Sie möglichst lange! — Bleiben Sie, ... .9. Komm möglichst schnell zurück! — Komm zurück, ....
ÜBUNG 9. Ergänzen Sie die Sätze durch Proportionalsätze mit "je ... desto/um so" oder "immer + Komparativ ... je".
Muster: a) Mit zunehmendem Erfolg wird er immer stolzer. — Je mehr Erfolg er hat, desto stolzer wird er; Er wird immer stolzer, je mehr Erfolg er hat; b) Als der Prüfungstermin näher rückte, wurde seine Nervosität immer größer. — Immer größer wurde seine Nervosität, je näher der Prufüngstermin rückte.
1. Wenn ein Auto älter wird, hat es auch mehr Reparaturen. 2. Wir konnten uns immer schlechter orientieren, weil es immer dunkler wurde. 3. Weiter entfernte Gegenstände sind auch schlechter zu erkennen. 4. Mit zunehmendem Alter wird er immer ruhiger. 5. Als ich mir das Fussballspiel länger anschaute, wurde die Lust, auch mitzuspielen, immer größer. 6. Als das Gespräch länger dauerte, wurde Paul immer schweigsamer. 7. Ich höre die Sinfonie oft und sie gefällt mir jedesmal besser. 8. Wenn ich mit der Operation länger warten würde, werde es immer schlimmer, meinte der Arzt. 9. Wenn eine gute Ware billiger wird, dann hat sie auch einen höheren Absatz. 10. Wenn das Kind größer wird, wird es auch selbständiger. 11. Die spannendsten Kriminalfilme haben den größten Erfolg.
ÜBUNG 10. Ergänzen Sie Vergleichsätze durch "als ... zu + Infinitiv" oder "als dass".
Muster: a) Können Sie die Frage beantworten? — Nichts ist einfacher, als diese Frage zu beantworten; b) Du heiratest doch nicht etwa diesen Kerl? — Wie kommst du denn darauf? Lieber werde ich eine alte Jungfer, als dass ich diesen Kerl heirate.
1. Warum bist du denn zu Fuß gegangen? — Da ich kein Taxi fand, blieb mir nichts anderes übrig, ... . 2. Ich esse diesen Fraß nicht! Und du? — Lieber hungere ich, ... . 3. Ich glaube, es war gut, dass er so gehandelt hat. — Ja, er konnte nichts Besseres tun, ... .4. Hoffentlich besteht er die Prüfung! — Ja, ich wünsche ihm nichts mehr, ... . 5. Wie hast du denn die Tür aufbekommen? Hast du etwa das Schloss aufgebrochen? — Es gab keine andere Möglichkeit, ... .6. Aber erzähl diese Geschichte ja nicht weiter! — Da kannst du unbesorgt sein! Eher beiße ich mir die Zunge ab, ... . 7. Was meinst du, hört der Regen bald auf? — Das ist schwer zu sagen, doch nichts erwarte ich mehr, ... . 8. Sucht er eine neue Stelle? Er tut fast nichts anderes, ... . 9. Ich wollte Sie nicht kränken! Glauben Sie mir, nichts liegt mir ferner, ... . 10. Hofft sie, dass er sie heiratet? — Natürlich! Sie wünscht sich nichts sehnlicher, ....
ÜBUNG 11. Übersetzen Sie ins Deutsche. Verwenden Sie die Nebensätze des realen bzw. irrealen Vergleichs.
1. На его неожиданный вопрос она ответила так, как будто знала, о чем он спросит. 2. Он говорил это так убежденно, как будто сам верил в эту идею. 3. Чем дальше мы идем, тем все больше мне кажется, что мы заблудились. 4. Ты говоришь со мной так, будто я виноват в том, что случилось. 5. Задание оказалось значительно сложнее, чем мы ожидали. 6. Он всегда поступает так, как он считает. 7. Книга оказалась намного интереснее, чем можно было предположить. 8. Чем меньше ты будешь об этом думать, тем лучше это для тебя. 9. Ты так говоришь, как будто не знаешь о чем в действительности идет речь. 10. Он рассказывал это так проникновенно, словно сам пережил все это. 11. Она вела себя, как будто ничего не случилось. 12. Он был умнее и интереснее, чем это казалось на первый взгляд.
ÜBUNG 12. Erklären Sie die syntaktische Verbindung der Nebensätze des irrealen Vergleichs. Sind das a) Adverbialsätze, die sich auf das Prädikat beziehen und als einzige qualitative Charakteristik der Handlung dienen, b) Adverbialsätze, die die qualitative Bedeutung einer anderen Adverbialbestimmung bzw. eines Attributs präzisieren, c) Prädikativsätze? Ist der Hauptsatz desemantisiert oder nicht?
1. Die Wohnung war still, als wäre sie leer (Becher). 2. Wieder sah sich der Vater um, als fehlte noch etwas (ebd.). 3. Es war, als ob etwas in ihr zugleich erfroren und zerbrochen wäre (K.Mann). 4. Es war uns, als müsste jetzt etwas Besonderes geschehen (Brecht). 5. Hartinger blickte mich an, als ob er mich abmesse (ebd.). 6. Es wurde so still, als atmete niemand in diesem Zimmer (Frank). 7. ... und mir wurde bald zumute, als hätte ich wirklich etwas Besonderes unwiederbringlich verloren (Remarque). 8. Ich hatte ein Gefühl, als wenn ich von einer langen, schwierigen Reise nach Hause gekommen wäre (ebd.). 9. Er hörte etwas rauschen und das war, als ob jemand im Zimmer atmete (Wölfel). 10. Er hörte ein Rascheln und ein Knacken, und das war, als ob sich etwas unter seinem Bett bewegte (ebd.).
ÜBUNG 13. Gebrauchen Sie die folgenden Sprichwörter in einem passenden Zusammenhang.
1. Der Teufel ist nicht so schwarz, wie man ihn malt. 2. Die Hölle ist nicht so heiß, wie man sie macht. 3. In Rom tu, wie Rom tut. 4. Je größer der Narr, desto größer die Schelle. 5. Je strenger das Verbot, desto süßer schmecken die Apfel. 6. Je reger der Mund, desto träger die Hände.
