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Studenten werden zur Kasse gebeten
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Schreiben Sie einen kurzen Text über den Aufbau des Studiums in Deutschland, indem Sie sich auf die Kurzinformation und zwei Gespräche stützen! aufbau des studiums
Die an den Universitäten angebotenen Studiengänge haben eine Regelstudienzeit von 8-12 Semestern (= 4 bis 6 Jahre). Die tatsächliche Studiendauer liegt jedoch -je nach Studiengang - bis zu 2 Jahren darüber. Das Studium gliedert sich in ein Grundstudium (ca. 4 Semester), das in manchen Fächern mit einer Zwischen- oder Diplomvorprüfüng abgeschlossen wird, und ein Hauptstudium, das mit einem ersten universitären Abschluss (Diplom, Magister Artium oder Staatsexamen) endet. Während im Grundstudium Pflichtveranstaltungen überwiegen, in denen die notwendigen Wissensgrundlagen des jeweiligen Studienfachs vermittelt werden, bietet das Hauptstudium die Gelegenheit, neben der Vertiefung der Grundlagen auch Veranstaltungen frei zu wählen und sich den persönlichen Interessen entsprechend weiterzubilden und zu spezialisieren.
Erstes Gespräch
Studentin: Generell ist also das Studium untergliedert in eine Grundstufe und eine Hauptstufe. In der Grundstufe habe ich noch acht Scheine machen müssen – ich weiß nicht, inwieweit sich das mittlerweile geändert hat.
Sprecher: Was sind das für Scheine?
Studentin: Teilnahme an Seminaren, an denen man ein Referat schreiben muss, einen Vortrag halten muss, vielleicht ein Protokoll schreiben, teilweise am Ende des Semesters eine Klausur schreiben. Und es wird dann in eine Kartei eingetragen, dass man teilgenommen hat und teilweise auch die Zensur. Im Hauptstudium muss man, soweit ich, wenn ich richtig informiert bin, zwei Hauptseminare machen – davon eines mit einer längeren Arbeit, also mit einem Referat, das vielleicht vierzig Seiten oder dreißig auch nur umfasst und auch mit einer Klausur und einem sogenannten „kleinen Schein“, der nur auf einem Protokoll und einer Klausur beruht. Es kommt darauf an, wie man sein Studium zu Beginn gliedert. Man kann den Schwerpunkt auf Literatur legen oder auch auf Linguistik, muss aber trotzdem, auch wenn man Literatur wählt, Linguistik machen und natürlich in der Anglistik Übersetzungskurse – Deutsch-Englisch.
Zweites Gespräch
Sprecher: Laut Hochschulrahmengesetz sind für den angehenden Sekundarstufenlehrer l eine Regelstudienzeit von sechs Semestern vorgesehen und für den angehenden Sekundarstufenlehrer II eine Regelstudienzeit von acht Semestern. Halten Sie diese Neuerung, die ja mit der Tradition des deutschen Bildungssystems und des Hochschulbereichs bricht, für angebracht in der heutigen Zeit, oder wären Sie dafür, dass wie bisher auf Jahre hin ohne Begrenzung studiert werden könnte?
Frau Dr. S.: Das ist ein sehr kritischer Punkt, der hier angesprochen wird. Natürlich wird hier mit einer der bedeutendsten Traditionen des Hochschulwesens gebrochen, nämlich dem freien Studium und auch dem freien Universitätswechsel. Bisher konnte sich der Student aussuchen, wie lange er an einer Universität studieren wollte und konnte an eine andere Universität überwechseln. Die Verhältnisse im Augenblick haben eine Regelstudienzeit herbeigeführt, damit die Studenten gezwungen werden können, in einer bestimmten Zeit ihre Examina zu absolvieren und den Platz zu räumen für die Studenten, die nach ihnen kommen. Eine pauschale Regelung ist in diesem Bereich sehr gefährlich, denn wenn man gerade einmal an Studenten denkt, die Sprachen studieren, wo bisher ein Aufenthalt immer empfohlen werden konnte, ein Aufenthalt in dem jeweiligen Ausland, diese Studenten werden sich sehr überlegen, ob sich das mit dem Regelstudium vereinbaren lässt, denn ein Auslandsaufenthalt von einem halben Jahr oder einem ganzen Jahr bedeutet für den Studienablauf an der Heimatuniversität durchaus einen Zeitverlust. Ein Zeitverlust – das soll hier betont werden – der Gewinn, der mit einem solchen Auslandsaufenthalt verbunden ist, lässt sich kaum ausdrücken.
Herr D.: Der Begriff „Regelstudienzeit" sollte vielleicht so ausgelegt werden, dass es heißt, die Studienzeit soll in der Regel einmal drei und einmal vier Jahre betragen. Es muss aber möglich sein, jederzeit begründete Ausnahmen von dieser Regel, von dieser festgesetzten Zeit, zuzulassen, damit auch ein breiteres Studium in Fächern, die dem eigentlichen Studienfach benachbart sind, noch möglich bleibt.
Sprecher: Wenn eine Regelstudienzeit durchgeführt wird, das bedeutet ja im Klartext eine Verschulung des Ganzen, muss natürlich eine Studienordnung vorliegen, um überhaupt effektiv innerhalb einer sehr kurzen Zeit das Pensum erarbeiten zu können.
Frau Dr. S.: Die acht Semester sind bereits dermaßen vollgepackt mit Pflichtveranstaltungen, dass ich aus meiner Warte nicht sehen könnte, wo innerhalb dieser acht Semester noch ein Auslandsaufenthalt eingeplant werden könnte.
Herr D.: Ich meine, dass ein Auslandsaufenthalt für Sprachstudenten in der Regel eine moralische Pflicht für den Studenten sein sollte; und der Staat sollte nach Möglichkeit diese moralische Verpflichtung, die der Student seinen späteren Schülern gegenüber hat, auch honorieren und diese Ausnahme von vornherein für Sprachstudenten zulassen.
* * *
Welche Leistungen müssen die Studenten und Studentinnen bringen? Vergleichen Sie diese mit denen an Ihren Hochschulen geforderten Leistungen. Welche Leistungsnachweise müssen Sie an der Institution, an der Sie zur Zeit studieren, erbringen? Machen Sie sich dazu eine Liste von nützlichen Wörtern oder Ausdrücken aus dem Text. Was ziehen Sie persönlich als Leistungsnachweis vor - eine 20 bis 40 Seiten lange Arbeit oder eine zwei- bis vierstündige Klausur? Warum?
