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2.5. Rhythmus im Deutschen

Rhythmus ist die periodische Wiederkehr gleicher und in gleicher Ordnung abgestufter, durch eine dynamische Gipfelbildung zur Einheit gebundener Vorgänge. Die Perioden können lang und kurz, die Agogik (das Tempo) kann lebhaft sein; der Begriff des Rhythmus bezieht sich al­lein auf den Bau, nicht auf die Dauer der Periode” (E. Stock, 1979: 198).

Alle Silben zwischen Vor- und Nachlauf bilden den rhythmischen Körper. Der Vorlauf beginnt mittelhoch, die erste betonte Silbe liegt tonal am höch­sten. die folgenden unbetonten Silben halten die von der betonten Silben an­gegebene Tonhöhe, weiter sinkt der Ton auf jeder unbetonten Silbe:

Für’s Gewesene gibt man nichts mehr

Für’s Ge "wesene gibt man nichts mehr

Vorlauf rhythmischer Körper Nachlauf

Der Nachlauf bleibt in der spannungslosen Tiefe, wenn das ein Aussa­gesatz bzw. ein Satz mit terminaler Tonführung ist.

In einem interrogativ endenden Satz steigt der Nachlauf nach der syn- tagmatisch betonten Silbe rasch an: Flast du heute die "Zeitung gelesen?

Jede Satz- und Taktart hat eine bestimmte Sprechmelodie (Tonhöhenbe­wegung).

Mit dem Rhythmus sind die folgenden phonologischen Elemente ver­bunden:

  • Vokalreduktion,

  • Silbenstruktur und Klarheit der Silbengrenzen,

  • die Beziehung zwischen Silbenstruktur und Iktusposition (betonte Position),

  • die Position des Akzents in der Intonationsphrase und

  • die grammatische Bedeutung des Akzents.

J. Pheby zählt das Deutsche zu den akzentzählenden Sprachen, deren Rhythmus durch die “periodische Wiederkehr einer Akzentsilbe realisiert wird”.

Zahlreiche Untersuchungen zeugen davon, dass sich das reproduzierende Sprechen (z. B. das Vorlesen) segmental und suprasegmental deutlich vom spontan produzierten Sprechen unterscheidet. Es handelt sich in diesem Text um einen emotionsarmen biographischen Artikel. Die Vorleser (geübte Rund­funk- und Femsehsprecher) haben diesen Text nur informationsorientiert, mit mäßiger Sprechgeschwindigkeit und häufigen Akzenten realisiert.

Beim spontanen Sprechen ist aber mit Variationen zu rechnen, allein schon wegen der Häsitationen. Variiert wird u. a. die Akzentdichte, die nicht nur von der Sprecherabsicht, sondern auch von der intentions- und emotionsbe­zogenen Sprechgeschwindigkeit abhängt, und damit auch die Zahl der akzentlosen Silben, die sich einer Akzentsilbe unterordnen.

3. Kommunikative Wirkung der Intonation. Funktionen der Intonation

Die Intonation erfüllt in der Sprache kommunikative, semantische, syn­taktische, expressive und stilistische Funktionen.

Sie kennzeichnet die Äußerung als eine der vier Kommunikationsarten: Aussage, Frage, Aufforderung, Ausruf. Dabei werden die wichtigsten Begriffe des Satzes durch Akzente hervorgehoben, dadurch erfüllt die Intonation ihre kommunikative (oder distinktive) Funktion. Sie kann auch als einziges Unter­scheidungsmittel für gleiche Wortfolge funktionieren. Der Satz “Er studiert an der Universität” wird als abgeschlossene Aussage verstanden, wenn die Me­lodie in der letzten Silbe tief fällt. Wenn sie steigt, lautet der Satz fragend.

Der Satz “Hans geht morgen ins Theater” wird intonatorisch verändert, wenn er eine Antwort auf verschiedene Fragen darstellt:

  1. "Was macht Hans morgen? - Hans ”geht morgen ins Theater.

  2. "Wann geht Hans ins Theater? — Hans geht "morgen ins Theater.

  3. "Wer geht morgen ins Theater? — "Hans geht morgen ins Theater.

  4. Wo"hin geht Hans morgen? - Hans geht morgen ins The"ater. Die werdende kommunikative Funktion der Intonation umfasst in diesen

Beispielen folgendes:

  • die Markierung der Abgeschlossenheit;

  • die Bezeichnung des kommunikativen Ziels in einer abgeschlossenen Aussage;

  • die Kennzeichnung des kommunikativen Kerns und weiterer Stellen im Satz, die gemäß der Aussageabsicht des Sprechenden als wichtig aufge­fasst werden sollen.

Wenn die Intonation Informationen darüber enthält, ob die Äußerung abgeschlossen oder weiterweisend ist, Gegenüberstellung, Vergleich und Wert des Gedankens ausdrückt und den Sinn des Satzes bestimmt, erfüllt sie die semantische Funktion.

Syntaktische Funktion der Intonation besteht in folgendem:

  1. Sie verbindet Wörter in Sätze und bestimmt die einzelnen Satztypen;

  2. Zur syntaktischen Funktion der Intonation gehört auch die Gliederung der Sätze in Syntagmen und dieser in rhythmische Gruppen.

Expressive Funktion der Intonation äußert sich darin, dass sie zu emotion­alen Nebenbedeutungen (Konnotationen) kommen kann. Dadurch kann die gle­iche Wortkette emotional neutral und emotional gefärbt auftreten, also man kann behaupten, dass die Intonation auch zum Ausdruck der Emotionen dient.

Im phonologischen Sinne wird die expressive Funktion als nichtdistinktiv interpretiert. Die “syntaktische Bedeutung” einer Wortkette, das für das Ver­stehen wichtigen Problems, ob es sich um eine Aussage, eine Frage usw. handelt, wird durch die expressive Funktion nicht berührt.

Wenn die Intonation die phonetische Stilzugehörigkeit der geschriebenen oder gesprochenen Texte differenziert, so erfüllt sie dadurch ihre stilistische Funktion.

1 вставний голосний

2 придих

3 щілинний

4 глухий придиховий звук

5 точність

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