- •1. Verschlusslaute:
- •2. Starke Position der deutschen Konsonantenphoneme
- •3. Affrikaten
- •Allophone des Phonems /r/
- •5. Konsonanten [h], [g], [X]
- •6. Silbische Konsonanten
- •7. Behauchung der deutschen Konsonantenphoneme
- •8. Konsonantensystem im Ukrainischen
- •Lektion №9. Suprasegmentale phonetik des deutschen
- •Silbenstruktur im Deutschen
- •1. Silbe als grundlegende sprachliche Kategorie. Definition der Silbe. Bestimmung des Silbenkerns
- •2. Silbenarten im Deutschen
- •3. Silbenstruktur im Deutschen
- •4. Die wichtigsten Theorien der Silbenbildung: Drucksilben-, Srtömungssilben-, Bewegungssilben- und Schallsilbentheorie
- •5. Grundlagen zur Bestimmung der Silbengrenzen im Deutschen. Phonetische und morphologische Silbengrenzung
- •Lektion №10. Suprasegmentale phonetik des deutschen Der Deutsche Wortakzent
- •1. Begriff des Wortakzentes. Wesen der Akzentierung in den Sprachen der Welt
- •2. Arten des Akzentes in Bezug auf phonetische Mittel und auf seine Stelle
- •3. Grade des Wortakzentes
- •4. Akzente in ein- und mehrsilbigen Wörtern
- •5. Funktionen des deutschen Wortakzentes
- •2. Reduktion, ihre Arten und Stufen
- •3. Assimilation, ihre Arten und Richtungen
- •Assimilation der Nasalität
- •4. Akkomodation, Dissimilation, Gemination
- •5. Auslautgesetz (Auslautverhärtung)
- •6. Elision
- •Lektion №12. Suprasegmentale phonetik des deutschen
- •Intonationssystem im Deutschen
- •Intonation als Komplexphänomen
- •2. Komponenten der Intonation
- •Melodieverläufe
- •2.2 Satzakzent und seine Abstufungen.
- •2.2.I. Funktionen des Satzakzentes
- •Kommunikative Gliederung des Satzes und des Textes
- •2.2.3. Regeln der Satzakzentuierung
- •2.3. Wesen der Sprechpausen
- •2.4. Sprechtempo, Klangfarbe und Lautstärke
- •2.5. Rhythmus im Deutschen
- •3. Kommunikative Wirkung der Intonation. Funktionen der Intonation
Assimilation der Nasalität
Die Nasalität ist eine Assimilation eines Vokals durch einen Konsonanten.
Stimmhafte Verschlusslaute [b], [d], [g] können vor den Nasalen [m], |n], [ŋ] innerhalb desselben Wortes zu den homorganen Nasalen werden, dabei entsteht die progressive Assimilation der Nasalität.
Die Assimilation der Nasalität kann sowohl regressiv als auch progressiv sein, z. B.:
progressive Assimilation regressive Assimilation
zum Beispiel [tsvm maeʃpi.l] Signal [zigna:l→[ziŋna:l]
Assimilation der Sonorisierung (nach der Stimmhaftigkeit)
Stimmlose Engereibelaute und Verschlusssprengelaute können intervokalisch stimmhaft ausgesprochen werden.
Kontakt- und Fernassimilation
Kontaktassimilation entsteht zwischen unmittelbar benachbarten Lauten, z. B.: wegbringen ['vεkbriŋən].
Fernassimilation findet zwischen nicht unmittelbar benachbarten Lauten statt. Man nennt diese Art der Anpassung noch "Vokalharmonie" . In der Regel wird der unbetonte Vokal dem betonten angeglichen, z. B. der Murmelvokal [ə] in solchen Wörtern wie bekommen, bekam, gelingen, gesungen hat verschiedene Klangfarbe, die der Qualität des nachstehenden betonten Vokals unterworfen ist.
4. Akkomodation, Dissimilation, Gemination
Die Akkomodation entsteht durch die Anpassungsbeziehungen zwischen dem Vokal und dem Konsonanten. Es geht dabei um den Einfluss der Vokale und der Diphthonge auf die vorhergehenden oder auf die nachfolgenden Konsonanten. So z. B. haben die Konsonanten vor den Vokalen der vorderen Reihe eine höhere Klangfarbe als vor den Vokalen der hinteren oder der mittleren Reihe, z. B. das [t] in Tier[ti:ɐ], tat [ta:t] und tut [t°u:t].
Im Deutschen gibt es keine Palatalisierung. Alle Konsonanten bleiben vor den Vokalen der vorderen Reihe hart.
Die Anpassung eines Vokals an einen Konsonanten fehlt im Deutschen, aber sie ist in der russischen und ukrainischen Sprachen sehr verbreitet.
Die Dissimilation (vom lat. dissimilätio bedeutet das Unähnlichmachen) bedeutet Änderung des einen von zwei gleichen oder ähnlichen Lauten in einem Wort, z. B. das Wort "Februar" kann als "Febluar" ausgesprochen werden.
Im Deutschen ist die Dissimilation nicht verbreitet.
Die Gemination entsteht im Resultat der Verdoppelung von gleichen Konsonanten an Morphem- und Wortgrenzen, z. B. annehmen, mitteilen, hat Thesen. Die Realisierung der Geminate als stimmlos oder stimmhaft hängt vom Initiallaut der zweiten Silbe bzw. des zweiten Wortes ab. Dazu werden zwei Regeln formuliert:
5. Auslautgesetz (Auslautverhärtung)
Die stimmhaften [b, d, g, v, s] werden am Wort- und Silbenende stimmlos realisiert, unabhängig davon, ob sie sich unmittelbar dem Vokal anschließen oder nicht, z. B.: schreib [ʃraep], Gegend [ge:gənt], täglich [te:kliç], Flug [flu:k], brav [bra:f[.
6. Elision
Unter der Elision versteht man den Ausfall eines unbetonten Vokals im Wortinnern oder am Wortende vor einem folgenden Vokal, mit welchen das nachfolgende Wort beginnt wie z.B. Freud(e) und Leid. Ausfallen können aber nicht nur die Vokale, sondern auch Konsonanten und sogar ganze Silben (fragen [fra:ŋ])
