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20.Valenz des Substantivs und Adjektivs

Valenz ist jedoch keine logische (oder semantische), sondern eine syntaktische Eigenschaft von Lexemen. Die gemeinte Argumentstelle manifestiert sich syntaktisch

  • bei Verben als Subjektstelle,

  • bei Adjektiven als modifikative Leerstelle (zu besetzen z.B. vom Subjekt eines Nominalsatzes oder vom Bezugsnomen eines Attributs),

  • bei Substantiven jedoch überhaupt nicht.

Substantive dienen in erster Linie der Referenz, nicht der Prädikation.

Anders ist es mit der rektiven nominalen Valenz. Oben waren Komplemente zu relationalen Substantiven und Adjektiven aufgeführt worden. Adjektive wie teilhaftig undhörig haben in der Tat eine rektive Leerstelle (für ein Genitiv- bzw. Dativkomplement). Die Rektion von Substantiven wie Seite ist im Deutschen nicht sehr stark ausgeprägt. Die Rektion von Verbalnomina wird im Kapitel über syntaktische Funktionen kurz behandelt.

Gewisse Adjektive werden im Satz mit anderen Elementen erweitert. Im Unterschied zu denErgänzungen des Verbs werden diejenigen des Adjektivs Ergänzungen zweiten Grades genannt.

Adjektive ohne Ergänzung

Die meisten Adjektive werden ohne Ergänzung gebraucht: lieb, grün, schön, unrasiert, kinderlos, relativ

Adjektive mit einer Ergänzung

Bestimmte Adjektive werden mit einer Ergänzung gebraucht. Zum Beispiel: mit Akkusativobjekt: jemanden/etwas leid sein jemanden/etwas wert sein mit Dativobjekt: jemandem ähnlich sein jemandem böse sein jemandem behilflich sein jemandem treu sein mit Genitivobjekt: sich einer Sache bewusst sein einer Sache gewiss sein einer Sache mächtig sein mit Präpositionalobjekt: als jemand/etwas bekannt sein an etwas gebunden sein auf jemanden/etwas angewiesen sein für jemanden/etwas charakteristisch sein mit obligatorischer Adverbialbestimmung: irgendwo wohnhaft sein irgendwie beschaffen sein irgendwie gelaunt sein Adjektive mit zwei Ergänzungen

Adjektive mit zwei Ergänzungen sind sehr selten. Zum Beispiel mit Dativobjekt und Akkusativobjekt: jemandem etwas schuldig sein mit Dativobjekt und Präpositionalobjekt: jemandem in etwas ähnlich sein jemandem bei etwas behilflich sein jemandem für etwas dankbar sein jemandem in etwas überlegen sein mit Dativobjekt und Adverbialbestimmung: jemandem irgendwie gesinnt sein

Syntax

1. Die bilaterale Natur des Satzes( Subjekt Pradikat Beziehung)

Der Satz als Einheit der Sprache und als Einheit der Rede wird durch seine bilaterale Natur charakterisiert.Das bedeutet ,dass der Satz 2 Seiten hat:den Inhalbsplan und den Ausdrücksplan.Der Inhaltsplan ist die Inform,die der Satz trägt.Der Ausdrücksplan ist die Form die sprachliche Gestaltung des Gedankens. Der Satz existiert auf dem vorkommunikativen Niveu als Satzmodell dass durch 2 konstante Merkmale bestimmt wird:1.Die typische Bedeutung des Modells (der Inhaltsplan).2.Das minimale strukturelle Schima,das aus einer bestimmten Kombination der Wortformen besteht(der Ausdrücksplan).Das Model steht das minimale und das typische und das einfachste dar. Die minimale bedeutet nur die für den Satzbau notwendigen Wortformen.Das typische besagt dass der Satz als typisches Muster eine ganzen Reihe von analogen Sätzen verstanden wird.-Z.b.-SPO/OPS.-Subjekt,Prädikat,Objekt.Das einfachste bedeutet ,dass der Satz in seiner Ausgangsform genommen wird.Das Model wird durch das Haupt des Satzes charakterisiert und zwar durch die Prädikativitet. Die Prädikativitet , die Subjektpredikat Beziehung ist das Verhältnis der Aussage zur objektiven Wirklichheit.Dieses Verhältnis wird in 3 syntaktischen Kategorien des Satzes realisiert.1.die Kategorie der Temporalität,2. Die Kateg. der Modernietät.3.die Kateg. der Person. Beziehungen,die nur im Satz eigen und in der Wortfügung nicht vorkommen – Subjekt-Prädikat-Z.b.(Vater lauft).Ihre Gegenglieder sind immer die unmittelbaren Konstituenten des Satzes.Diese Beziehungen.sind folglich satzprägend.die Subjekt-Prädikat-Beziehung als die grundlegende syntaktische Beziehung im Satz. Die Verbindung zwischen Subjekt und Prädikat ist die der Zuordnung. Beide Satzglieder sind aufeinander abgestimmt und konstituieren einander.Auch Interdependenz genannt.

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