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Rostislav_Ježek_-_Seminararbeit_-Phänomenologis...doc
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3Heideggersche Sorge

In unserem Forschen der Phänomensendlichkeit, sind wir jetzt zu den Konzeptionen der „Sein und Zeit“ gekommen. Bei Heidegger erscheint das Phänomen entweder als ein Zeug, oder als das, was nur vorkommt. Wir sind berechtigt zu sagen, dass das Phänomen aufgrund seiner Abhängigkeit von der Sorge als Endlich betrachtet werden kann. Dieselben existenziellen Projekte, die die Erscheinungweise des Zeuges und des nur vorkommenden bestimmen, sind auch bestimmt, und zwar gerade durch die Sorge. Die Sorge verstehen wir als die höchste Imperativ der Existenz, die uns befehlt, um uns zu sorgen. Wir können sich aber fragen, woher kommt diese „Sehnsucht“ nach sich-Sorgen, die als Höchststruktur die nidrigeren bedingt und „verendlicht“, die Heidegger entdeckz hat? Wir führen die Überzeugung an, dass die Sorge irgendeine Manifestation des tiefen Triebes der Selbsterhaltung darstellt, der ein grundsätzlicher Teil der Existenz des lebendigen Organismus ist.

Es muss aber zugegeben werden, dass wenn die Sorge nur als diese höchste Instanz der existenziallen Projekte begriffen würde, wäre sie nur eine spekulative Schöpfung ohne wirkliches Vorkommnisses. Es ist nämlich klar, dass das Organismus den Trieb der Selbsterhaltung nur dann haben kann, wenn es einen wirklichen Leib hat, der sich sorgt und darum es gesorgt werden muss. Und der Leib existiert auch nicht im Vakuum, sondern in einen realen Gegend vertieft ist.

4Ego und Dasein

Die erwähnten Strukturen der Phänomenalität erscheinen als voneinander getrennt. Die Wahrheit ist, dass sie mehr als zwei verschiedene Theorien angenommen werden sollen, die die eine und einzige komplexe Erfahrung zu durchleuchten versuchen. Es ist also eine gerechtfertigte Frage, wie es mit den Bezihungen der beiden Strukturen ist. Wir beschäftigen uns mit der Endlichkeit des Phänomens. Wir haben gesehen, dass sowohl das sensuele als auch praktische Phänomen wesentlich endlich ist und als solches betrachten werden kann. Aus diesem Grunde wird es aber unmöglich, die folgende Erfahrung, die allen zugänglich ist, zu erklären.

Stellen wir uns die folgende Scene vor: Wir sehen einen Baum, der uns im Wege ist. Er erscheint uns als ein Hindernis unseres Projektes „durch den Wald gehen“ oder als eine mögliche Stütze unseres nach der Ruhe sehnenden Leibes. |Wir kommen ihm näher. Plötzlich bemerken wir, dass eine kleine buschige Holtzwege links läuft, gerade vor dem Baum, der mit dieser Änderung unseres existenziellen Projektes seinen Sinn sofort verliesst, dem Sinn des nur zu verfehlenden Nebenbaumes zugute.

Der praktische Sinn ist darum endlich, weil er nur als ein Teil der Struktur der Sorge möglich ist. Wenn unseres Projekt verändert wird, auch der Sinn des erwähnten Baumes. "Endlich" meint hier: hinsichtlich unseres Projekts relativ, das Ding nur hinsichtlich unserer praktischen Bedürfnisse zum Erscheinen zu bringen, also nur "funktionell". Auch das sinnliche Phänomen ist in dieser Weise endlich, weil relativ. Aber wenn wir den Baum umgehen und seinen Sinn mit der Veränderung unseres Projekts verändern können, können wir einfach nicht so leicht auch seinen sensuellen Sinn umwandeln. Weil das praktische Phänomen in unserem Beispiel relativ ist, ist die sensuelle Seite desselben Phänomens absolut. Das endliche sensuelle Phänomen, das in die absolute Fäktizität erstarrt ist, wo die relativität vergessen wird, ist das, was die praktische Existenz übernehmen muss, ohne die Möglichkeit zu haben, ihnen auch zu relativisieren. Das sensuelle Phänomen ist also ein Teil davon, was Heidegger Vergangenheit nennt, die von der Zukunftekstase übergennomen werden muss, um die praktische Prezenz bei Dingen zu eröffnen. Die Nutzbarkeit kann mit einer Gedanke verändert werden, die Farbe oder Gesammtgestalt aber nicht.

Die Endlichkeit des sensuellen Phänomens ist die Relativität, inwieweit sie das bewegende und lebendige Leib als ihre Bedingung hat, das Leib, das ein kinaestetisches, fühlendes, wahrnehmendes Leib ist. Der praktische Sinn ist nur dank der Sorge konstituiert, die eine existenzialle Manifestation des Erhaltungtriebes ist, der die erste und tiefste Sehnsucht des Organismus darstellt. Das sensuelle Phänomen ist dank der Leiblichkeit konstituiert, das praktische dank des Sehnens. Der Wechselbeziehung der beiden Stufen der Endlichkeit, wo es gilt, dass nur eine von ihnen als relativ "wahrgennomen" werden kann, während die andere die Rolle der unveränderlichen Unterlage annimmt (Jetzt sollte es gezeigt werden, dass es auch umgekehrt gilt: Der Professor, der sensuellen Phänomene untersucht, sieht z.B. die Gestallt in ihrer Veränderlichkeit - als die dynamische Ganzheit des sich immer ändernden Bewusstseinsflusses - also in ihrer Relativität. Jeztz: Dass der praktische Sinn des Phänomens absolut ist, meint nicht, dass wir nichts praktisches erscheinen kann. Wenn Heidegger gezeigt hat, dass die theoretische Einstellung nur eine Modifikation des praktischen ist, hat er also auch gezeigt, wie wir jetzt sehen, dass um die nur sinnlichen (absoluten) Kvalitäten zu erforschen, ist es nötig, der praktische Sinn zu fixieren in der "theoretischen Einstellung" - und alle anderen Abwandlungen, die z.B. dank unserer Bewegungen entstehen, sind dann in solcher Weise begriffen, dass sie die Erscheinung des nur sensuellen Sinnes ermöglichen, weil sie (die Bewegungen) der Grund der Abschattungsverläufe sind.) sollte also eine ähnliche Beziehung zwischen dem Leib und dem Erhaltungstrieb entsprechen.

Um diese Frage zu antworten, verschieben wir uns im Gebiet der Biologie, der Wissenschaft. Wir haben festgestellt: Das bewegende Leib ist vergessen, wenn es um die Erhaltungstrieb geht und auch umgekehrt. Wir sehen, dass es ein evolutionärer Vorteil ist, meines eigenen Leibs nicht explizit bewusst zu sein, und auch nicht der Kvalitäten der Dinge, die nur das betreffen, das wiederspiegeln, was der faktischen, also nicht praktischen, sondern eher faktografischen, analytischen Seiten der Dinge betrifft. Wenn die Situation nämlich anfingt, das unser Leben gefährdet ist, ist nur dass wichtich, was die Ausbreitung des praktischen Sinns angeht. Für diese geniale Ansicht verdanken wir einem der grössten Geiste unserer Zeit: Jerome Iglowitz. Er hat die Idee der Evolution in die Phänomenologie vernäht.6