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Thema 7.
Grundfragen der Wirtschaft
Wenn der Mensch etwas braucht, so heißt es : er hat ein Bedürfnis. Die Arten der Bedürfnisse und Wünsche des Menschen sind unbegrenzt. Neben den lebensnotwendigen Bedürfnissen nach Essen , Kleidung und Wohnung (Existenzbedürfnisse) hat der moderne Mensch auch die Bedürfnisse Bücher zu lesen , Musik zu hören, ein Theater zu besuchen, Sport zu treiben (Kulturbedürfnisse ) oder kostbare Kleider und einen Sportwagen zu kaufen (Luxusbedürfbisse ). Diese Gliederung ist aber nicht vollkommen, denn was bei einem als Existenzbedürfnis angesehen wird, kann beim anderen schon als Luxus verstanden werden.
Bedürfnisse nach gut ausgebauten Straßen, sauberer Luft, klarem Wasser, guten Schulen, öffentlicher Sicherheit werden wohl von allen Einwohnern eines Landes empfunden und auch nur durch eine Gemeinschaftsleistung befriedigt(Gemeinschafts- oder Kollektivbedürfnisse). Empfindet dagegen nur der einzelne Mensch ein Bedürfnis und kann er es mit eigenen Mitteln befriedigen, spricht man von einem Individualbedürfnis ( z.B. man braucht ein Buch und kann es sich kaufen).
Wenn man von Bedürfnissen spricht, die mit den vorhandenen Mitteln verwirklicht werden, handelt es sich um Bedarf. So ist der Rohstoffbedarf, die Rohstoffmenge, für deren Kauf die Betriebe die notwendigen Mittel eingeplant haben. Unter Bedarf versteht man also alle Bedürfnisse, die mit Kaufkraft versehen sind.
Der Teil des Bedarfs, der am Markt wirksam wird, heißt Nachfrage. Unter Markt versteht man das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage.
Alles was die Bedürfnisse der Menschen befriedigen kann, nennt man Gut. Nicht Alle Güter sind aber Gegenstand des Wirtschaftens. Die Luft, die dem Menschen in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht, ist zwar Voraussetzung für das Leben des Menschen, denn sie befriedigt sein lebensnotwendiges Bedürfnis. Mit ihr wird jedoch weder gewirtschaftet, noch ist sie Ziel des Wirtschaftens. Die Güter, die die Natur dem Menschen in unbegrenzter Menge von selbst zur Verfügung stellt, nennen wir freie Güter. Für sie ist die Knappheit nicht typisch. Nur knappe Güter können Gegenstand des Wirtschaftens sein. Wir nennen sie daher wirtschaftliche Güter.
Die wirtschaftlichen Güter können in zwei Gruppen untergliedert werden. Während Brot, Fleisch, Obst, Kleider ein menschliches Bedürfnis unmittelbar befriedigen (Konsumgüter), decken Maschinen, Werkzeuge oder Rohstoffe die menschlichen Bedürfnisse nur mittelbar, nämlich dadurch, daß mit ihrer Hilfe Konsumgüter hergestellt werden können (Produktionsgüter). Die Produktionsgüter sind entweder sachlicher Natur (Sachgüter wie z.B. Maschinen ), Arbeits-und Dienstleistungen ( beispielweise die Arbeit eines Monteurs oder eines Arztes ) oder aber Rechte (z.B. Patente, Lizensen). Je nachdem, ob die Güter bei der Produktion bzw. beim Konsum verbraucht ( Strom, Dieselöl für Maschinen, Fleisch, Brot) oder aber immer wieder neu eingesetzt werden (Werkzeuge, Eßtisch, Messer), spricht man von Verbrauchsgütern ( sie gehen in einem einmaligen Konsumakt unter, z.B. Milch, Brot) und Gebrauchgütern ( sie ermöglichen mehrmalige Nutzung, z.B. Fernsehgerät, Kühlschrank).