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Die 20 bedeutendsten Sprachen der Welt

Muttersprache (Mio. Menschen)

Amtssprache (Mio. Menschen)

  1. Chinesisch (1000)

  2. Englisch (350)

  3. Spanisch (250)

  4. Hindi (200)

  5. Arabisch (150)

  6. Bengali (150)

  7. Russisch (150)

  8. Portugiesisch (135)

  9. Japanisch (120)

  10. Deutsch (100)

  11. Französisch (70)

  12. Pandschabi (70)

  13. Javanisch (65)

  14. Bihari (65)

  15. Italienisch (60)

  16. Koreanisch (60)

  17. Telugu (55)

  18. Tamil (55)

  19. Marathi (50)

  20. Vietnamesisch (50)

  1. Englisch (1400)

  2. Chinesisch (1000)

  3. Hindi (700)

  4. Spanisch (280)

  5. Russisch (270)

  6. Französisch (220)

  7. Arabisch (170)

  8. Portugiesisch (160)

  9. Malaiisch (160)

  10. Bengali (150)

  11. Japanisch (120)

  12. Deutsch (100)

  13. Urdu (85)

  14. Italienisch (60)

  15. Koreanisch (60)

  16. Vietnamesisch (60)

  17. Persisch (55)

  18. Tagalog (50)

  19. Thai (50)

  20. Türkisch (50)

1.2.3. Vom Indoeuropäischen zum Germanischen

Die germanischen Sprachen unterscheiden sich von den übrigen indo­euro­päischen vor allem dadurch, dass sie gewisse sprachliche Verände­rungen mitgemacht haben.

Die indogermanische Sprachstruktur (ca. 3000-1000 v. Chr.) erscheint als erstaunlich komplex. Das Sprachsystem der Indogermanen umfasste nach heutigem Wissensstand [Ernst 2012, S. 48]:

  • drei Genera: feminin, maskulin, neutrum

  • Aktiv/Medium, kein Passiv (das ist eine späte Neuerung der indogermanischen Einzelsprachen)

  • acht Kasus: Nominativ, Vokativ, Akkusativ, Genitiv, Dativ, Ablativ, Lokativ, Instrumental

  • drei Numeri: Einzahl, Dual, Mehrzahl

  • keine einheitlichen Tempora, sondern eher Aspekte einer Aktion (durativ, punktuell, igressiv, inchoativ, iterativ, perfektiv), die später zum Tempussystem ausgebaut wurden

  • mindestens vier Modi: Indikativ, Imperativ, Optativ (Wunsch­form), Konjunktiv (Willensform)

  • keine Artikel und Präpositionen.

Die wichtigsten Veränderungen, die zur Herausbildung des Germanischen (ca. 1000 v. — 500 n. Chr.) beigetragen haben, sind die folgenden (vgl. [Brundin 2004, S. 25-27]):

  • der Akzentwandel und die damit zusammenhängende Verein­fachung des Endungssystems (der im Indogermanischen noch freie Wortakzent (d. h. jede Silbe konnte die Hauptbeto­nung tragen (vgl. ukr. весело, веселий, веселитися)) wurde zu­gunsten der Initialbetonung, d. h. der Betonung der jeweils ersten Silbe des Wortes, aufgegeben);

  • die Systematisierung des Ablauts (═ regelmäßiger Vokal­wechsel) bei den starken Verben und die Herausbildung der schwachen Verbkonjugation;

  • Ausgrenzung der germanischen Dialekte aus dem Indogermanischen durch die erste (oder germanische) Laut­ver­schiebung, die ein gemeinsamer Zug aller germanischen Sprachen ist.

Die erste Lautverschiebung kann sehr vereinfacht schematisch wie unten zusammengefasst werden:

Schema 1.1

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