
- •Thema 1: Lexikologie: der Gegenstand, der Problembereich, die Aufgabe, die Aufteilung und die Methoden der Untersuchung
- •Lexikologie
- •II. Problembereich und Aufgaben
- •III. Aufteilung der Lexikologie
- •Thema 2: Sprache (Langage: langue - parole):
- •Das Wort: Doppelkonstellationen der Inhaltsseite
- •3.3. Bedeutungsauffasungen
- •Bedeutungsauffasungen
- •3.4. Das vorstrukturalistische/ semiotische Dreieck
- •3.5. Die Komplexität der Wortbedeutung: drei Komponenten
- •3.7. Typen der Wortbedeutung
- •Aspekt der Nominationstechnik
- •Thema 4. Die Bedeutung des Wortes und seine Paradigmatik (4.1.); die paradigmatikbezogenen Probleme (4.2.)
- •4.0.„Stammbaum“ der Paradigmatik:
- •4.1.Die Bedeutung des Wortes und seine Paradigmatik
- •4.1.1. Typen der paradigmatischen Beziehungen → Wechselbeziehungen bei der Einnahme der bestimmten Stelle bzw. Position
- •4.1.2. Haupttypen der paradigmatischen Gruppierungen → sind nach ihrem Verhalten zur Wirklichkeit / Sprache zu strukturieren:
- •4.1.3. Innersprachliche paradigmatische Gruppierungen: Typen
- •4.1.3. Die so genannten Synonyme I (nach k. Adamzik, s.72-77):
- •4 .1.4. Typen der Antonyme
- •4 .1.5. Wortfeld (1) und Sachgruppe (2)
- •4.1.6. Die lexikalisch-semantischen Gruppen (lsGs): Tabelle 4.1.6.
- •4.2. Die logisch-rhetorische Klassifikation des bWs:
- •4.2.1.1. Die Bedeutungsübertragung: die Metapher und ihre Arten
- •4.2.1.2. Die Bedeutungsübertragung: die Metonymie und ihre Arten
- •4 .2.2. Die Bedeutungserweiterung: (be) (2.1.) - und Verengung (bv) (2.2.): Veränderung im Bedeutungsumfang
- •4 .2.3. Die Bedeutungsverschiebungen
- •4. 3. Entlehnungsprozesse: Ursachen (1), Wege (2), Formen (3)
- •4. 3. 1. Entlehnungen: Ursachen
- •4. 3.2. Entlehnungen: Wege
- •4.4. Paradigmatikbezogene Probleme: Wortbildungsprozess
- •4 .4.0. Der „Stammbaum“ der Bedeutung des Wortes und der Wortbildungsprozesse
- •4 . 4.1. Typen elementarer Sprachzeichen:
- •4 . 4.1.1A Die paradigmatische und syntagmatische Achse:
- •4. 4.1.1B Wortfamilien:
- •4. 4.2. Typen von Wortschatzelementen:
- •4.4.3. Die Wortkreation (wk) / Wortschöpfungen:
- •4 .4.3.2. Die Möglichkeiten der Wortkreationen (wk) / w.-Schöpfungen :
- •4 .4.3.3. Die Kriterien der Aufnahme von Wortkreationen in Wörterbücher (wb) :
- •4 .4.4. Wortbildungen (wbd) zwischen Lexikon (lk) und Grammatik (gr):
- •4.4.4.1. Produktive Wortbildungsschemata:
- •Deutschstunde
- •4 .4.4.3. Die Struktur komplexer Wörter
- •Ddr: Mauer und Grenze offen
- •Die Wörter, die für die Frage der wb relevant s. ® 43%:
- •4.4.4.3.2. Derivation (dv):
- •4.4.4.3.4. Konversation:
- •4.4.4.3.5. Kombination der wbd-Verfahren:
- •Thema 5. Die Bedeutung des Wortes und seine Syntagmatik (5.1.); die syntagmatikbezogenen Probleme (5.2., 5.3.)
- •5.0. „Stammbaum“ der Syntagmatik (die Schwerpunkte): Tabelle 5.0.
- •5.1.7. Wortverbindungen im Bestande der Phraseologie Wortverbindungen (wv)
- •5 .1.8. Phraseologie: ihr Gegenstand und Problembereich
- •5.1.10. Phraseologische Einheiten
- •5.1.11. Phraseologische Verbindungen (1) und Ausdrücke (2):
- •5.2.1. Zum Problem der Satzdefinition (sd): Langue- und Parole-Sätze:
- •5.2.2. Isomorphismus zwischen dem Wort(1) und dem Satz(2):
- •5.3.1. Der Sprechakt (SpA) als Grundlage für Textbildung (tb):
- •5.3.1.2. Gemeintes und Mitgemeintes
- •5.3.2. Wortverbindungen als Thema und Rhema(1) und Text(2)
- •5.3.3. Der Text als Ausschnitt aus einem Diskurs
- •5.3.4. Kriterien der Definition der Texte (dt)
- •5 .3.5. Text: eine linguistische Definition
- •5.3.6. Der Text als mehrdimensionale Grösse
- •5.3.6.1. Die thematische Dimension
- •5 .3.6.2. Die funktionale Dimension der Text(sorten)
- •5 .3.6.3. Die situatuve Dimension:
- •5.3.6.4. Die diskursive oder intertextuelle Dimension:
- •5.3.6.5. Die sprachliche Dimension:
- •Glossar
- •Grundlegende Literatur
- •Literaturquelle
4 .4.4.3. Die Struktur komplexer Wörter
® Untersuchungsmaterial ® alle für die Wortbildung interessierenden (aber nicht durchweg voll durchschaubaren) Ausdrücke sind kursiviert):
® Textbeispiel: Sensation plazte in Schabowskis Pressekonferenz
Ddr: Mauer und Grenze offen
Berlin (dpa) – Die DDR hat gestern ihre Grenzen zur Bundesrebublik und West - Berlin geöffnet. So können die DDR - Bürger künftig kurzfristig und ohne große Formalitäten ausreisen und Privatreisen unternehmen.
Am Ende einer einstündigen Pressekonferenz nach dem zweiten Sitzungstag der Zentralkomitees(ZK) in Ost - Berlin verkündete SED - Politbüromitglied Günter Schabowski diese sensationelle Nachricht. "Mir ist eben mitgeteilt worden", sagte Schabowski: "Der DDR – Minisrterrat hat beschlossen, Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen (Reiseanlass und Verwandschaftsverhältnisse) beantragt werden. "Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt und nur in besonderen Ausnahmefällen untersagt.
Visa für Bürger, die die DDR verlassen wollen, werden laut Schabowski von den zuständigen Ableitungen Pass - und Meldewesen unverzüglich erteilt, "ohne daß dafür noch geltende Voraussetzungen für eine ständige Ausreise vorliegen müssen." Bisher waren Reisepässe erforderlich. Ständige Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur Bundesrepublik beziehungsweise zu West - Berlin erfolgen.
Damit hat die DDR sechs Monate nach Abbau des Stacheldrahts an der ungarisch-österreichischen Grenze für Ausreisewillige auch ihre Grenze geöffnet. Übersiedler müssen nun bei ihrem Weg in den Westen nicht mehr über Ungarn oder die CSSR reisen. Dieser Beschluß gelte mit sofortiger Wirkung - bis zum Inktafttreten eines neuen DDR-Reisegesetzes und gesetzlichen Regelungen über die Ausreise.
Die Wörter, die für die Frage der wb relevant s. ® 43%:
® der Anteil der Funktionswörter 43% |
® Simplizia: - 9%: platzen, Mauer, Grenze u. sw.; |
® Entlehnungen (Visa) und Namen: - 5%; |
Die für die Wortbildung relevanten Ausdrücke (nach WB-Arten) |
1. |
2. |
3. |
4. |
5. |
® die Komposition |
® Derivation (DV) |
® Kurzwortbildung (KWB) |
® Konversation |
® Kombination der WBD - Verfahren |
4.4.4.3.1. die Komposition Tabelle 4.4.4.3.1.
® 30% sind als Zusammensetzungen einzustufen:
® die Struktur der Kompositionsgleider: |
|
|
|
|||||||||
|
|
|
|
|
||||||||
® können alle Arten v. Lexemen und Syntagmen eingehen: |
|
|
||||||||||
|
|
|||||||||||
|
|
|
||||||||||
|
|
|
|
|
||||||||
®
|
|
|
|
|
||||||||
|
|
|
|
|
||||||||
® Komposita s. in sich hierarchisch strukturiert, in der Regel – binär: |
||||||||||||
d .h.: |
|
|
|
|
||||||||
stellen; DDR – (Reise - gesetztes); |
||||||||||||
® Fugenelemente als formale Besonderheit dt. Komposita: |
|
|
|
|||||||||
® Gründe: |
|
|
|
|
||||||||
- teilweise – euphonische <zu greich. eu = „gut, schön“ also „wohlklingend“>: Ernährungsamt, Sitzungstag, Verwandtschaftsverhältnisse; |
|
|||||||||||
|
|
|
|
|||||||||
®die Arten: -s, -n (Klassenzimmer), - e (Landebahn), -er (Eierbecher); |
|
|
||||||||||
|
|
|
|
|
||||||||
® |
|
|
|
|||||||||
®diachron: aus Plural – oder Gen.-Endungen; |
® synchron: bedeutungsleer; - kein Morphemstatus; |
|
|
|||||||||
|
|
|
|
|
||||||||
® |
||||||||||||
|
|
|
|
|
||||||||
1. |
2. |
3. |
4. |
5. |
||||||||
® Kopulativ~: |
® Determinativ~: |
® Possessiv ~: |
® Endo- exozentrische ~: |
® „Eier“ ~: |
||||||||
- Bestandteile stehen in additivem |
- Spezifikationsverhältnis zw. den |
- das Determinatum erscheint |
- DK (2): |
- Eierbecher, Eierlöffel = |
||||||||
<lat. additio = Hinzufügung> |
Elementen: Hosenrock = Rock h. |
im Kompositum selbst nicht: |
|
|
ein Gerät zum Verzehr eines |
|||||||
Verhältnis |
Eigenschaften einer Hose; |
Rotkäppchen = Mädchen® |
- endozentr. |
- exozentr. |
Eis; |
|||||||
|
|
h. eine rote Kappe; |
Determinatum |
das Determina - |
- Eierkuchen ≠ Kuchen; |
|||||||
- kommt seltener vor, in Adjektivkomposita: schwarz – rot – gold = |
- die überwiegende Mehrheit; |
Rotkehlchen = ein Vogel; ein Dreizack = ein Gerät; |
erscheint explizit; z.B.: Kindergeburts- |
tum – nicht explizit |
- Eischnee = geschlag. Eiweiß; - die Eierbrucht = Aubergine; |
|||||||
die Beziehung zwischen A. und B. |
- Struktur: |
|
tag = Geburtstagsfeier; |
- Eierschlange = Schlange, die |
||||||||
|
Hosen |
rock |
|
|
E ier isst; |
|||||||
|
|
|
|
|
|
|||||||
|
das Determinans / |
das Determinatum/ |
® die spezifizierende Inhaltsrelationen bei Determinativkomposita (2) |
|||||||||
|
Erstglied |
das Zweitglied; |
|
|
|