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ПОСОБИЕ по лексикологии.doc
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4. 3. Entlehnungsprozesse: Ursachen (1), Wege (2), Formen (3)

4. 3. 1. Entlehnungen: Ursachen

T abelle 4.3.1.

extralinguistische (nach Th. Schippan 1992, 261 ff):

linguistische:

→ die Übernahme der Termini mit den abwesenden Dingen: Straßenbau: <lat.> Straße, Pflaster;

offener Charakter des Wortschatzes

→ die literarische Übersetzungstätigkeit → das Schließen der Lücken im abstrakten Wortschatz:

<lat.> Conscientia - <ahd.> giwizzani;

es kommt zu:

→ die Einwirkung der schriftlichen Norm und ihrer Sprachen: <lat., griech> Telefon, Telegraf;

→ schichtenspezifische Übernahme franz. Wortgutes im 16.-17. Jh.: Boulevard, Trottoir;

Entlehnungen voneinander:

Portemonnaie, Mannequin; Renaissance, Ensemble etc.

→ die internationale Zusammenarbeit: - Marketing, Computer etc.;

→ vorwiegend - lexikalisch

→ wirtschaftlicher, politischer und kultureller Einfluss der USA: Pop-music, Team, job etc.

4. 3.2. Entlehnungen: Wege

T abelle 4.3.2.

→ direkte:

→ indirekte:

→ Rückentlehnungen:

w. übermittelt:

→ durch Kontaktübernahme – Sachentlehnungen:

→ von Spr.1. → durch Spr. 2. → in Spr. 3.:

→ dt. / germ. Wort → in Spr. X. durch Bedeutungswandel→dt.:

→ substrates keltisches Wortgut aus der frühen germ. Zeit:

- <engl.> Meeting → <russ.> Mitimg → <dt.>

- <ahd.> balko = Balken → <frz.> balcon → <dt.> Balkon =

- Rech, Amt etc.

Meeting = Kundgebung;

Plattform mit dem Gelände an der Außenwand des Gebäudes etc.

→superstrates lateinisches Wortgut: Straße, Pflaster, Ziegel etc.

→ abstrates slawisches onomastisches Wortgut / 5. – 11. jh.:

- Trostjanetsj = Dresden;

- Laba = Elbe;

- Pomorje = Pommern etc.

4. 3.3. Entlehnungen: Formen (nach Schoppan 1992, 262; Kühn / Wiktorowicz 1991, 42)

T abelle 4.3.3.

1.

2.

3.

Lehnwörter:

→ Fremdwörter:

→Lehnbildungen:

2 .1.

2 .2.

e ntweder können oder:

(im Gegensatz zu 2.)

→ Internationalismen:

→ Exotismen:

3.1.

3.2.

→ die Bedeutung einem dt.

→ die Struktur des zu

→ „dem dt. Spr.-Systemvöllig inkorporiert und

→ international gebräuchlich;

bezeichnen:

Formativ zuordnen / Lehnbil-

entlehnenden Wortes mit

angeglichen“ (Schippan 1992, 263);

→ morphematisch, lautlich

→ fremde Denotate und

dungen / Lehn –

Morphemen wiederholen /

und orthographisch der

Realien: Karpaten, Avocado,

dt.schöpfungen;

Lehnübersetzungen, Lehnüber-

aufnehmenden Sprache

Mango usw.

tragungen

→ das Merkmal der terminologischen Abgrenzung v.

Anpassen;

Fremd – und Lehngut:

→ W. in gleicher Bedeutung,

3.1. → eine Neubildung mit dt. Sprachmitteln nach fremdem

oft als Termin, verwendet;

Vorbild → in ihrer Morphemstruktur – völlig unabhängig:

→ der Grad der Eindeutschung

→ meistens – aus griech. und

Kraftwage – Automobil = v. sich selbst beweglich;

lat. Morphemen: Telefon, Thermodynamik;

→ als Kriterien gelten:

3.2. → in der Morphemstruktur - abhängig;

Lehnübersetzungen → eine genaue des Fredwortes mit dt.

→ morphematische Strukturierung;

Morphemen → Glied – für – Glied Transposition:

→ Eingliederung in Wortbildungsparadigmen: Abenteuer,

Wolkenkratzer – (eng.) scyscraper; Gehirnwäsche – (eng.)

Salat;

Brainwasching;

→ Lautung, Akzenuierung: Café – Banner;

Lehnübertragungen:

→ Schriftbild: Creme, Spagetti, Wodka;

die Übernahme der neuen Bedeutung zu einem dt. Wort:

Pionier: Soldat der Pioniergruppe; Wegbereiter; Angehöriger

einer Kinderorganisation;

Lehnwendungen:

syntagmatische Wortverbindungen: kalter Krieg – cold war; aus

zweiter Hand – second hand