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RUND UM DEN LEHRERBERUF.docx
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Wortschatz/grammatik

1. Bilden Sie Wortverbindungen.

an erster Stelle

der Effekt

Rechte

am Unterricht

eigenes Bild

auf Gerechtigkeit

den Unterricht

das Eigentum

aus einer Familie

auf das Kind

ein großes Gewicht

sich Mühe

Aufmerksamkeit

mit der Schule

sich über Lehrer

Hausaufgaben

Probleme

geben

stehen

haben

nimmt ab

genießen

nehmen

stören

sich machen

achten

teilnehmen

beschlagnahmen

auf sich lenken

stammen

klagen

zurechtkommen

unter Druck machen

verhindern

2. Bilden Sie mit diesen Wortverbindungen Ihre eigenen Sätze und lassen Sie Ihren Studienfreund die Sätze übersetzen.

3. Erklären Sie die Bedeutung von folgenden Wörtern und Ausdrücken.

zuvörderst, bändigen, im Stich lassen, als etw./ jemand festnageln, am Zug sein, etw. in falsche Kehle kommt.

4. Finden Sie in den Texten für die folgenden Sätze Äquivalente.

Die Heranwachsenden wollen, dass ihre Eltern sie ernst nehmen. (Text A) Schulen haben in einen konstruktiven Dialog mit den Schülern und ihren Eltern einzutreten.(Text C) Nur in den regelmäßigen Gesprächen lassen sich Konflikte lösen. (Text C)

5. Suchen Sie in den gelesenen Texten alle Satzgefüge und bestimmen Sie Art von Nebensätzen.

Sprechen

1. Die Eltern interessieren sich für das Verhalten ihres Kindes in der Schule. Übersetzen Sie ihre Fragen in die Muttersprache.

Wie haben sich die Leistungen meines Kindes in den verschiedenen Fächern in den letzten Monaten verändert?

Wie hat sich das Verhältnis meines Kindes zu seinen Klassenkameraden entwickelt?

Hat sich mein Kind in den letzten Monaten auffallend verändert?

Gibt es Vorkommnisse in der Klasse, die ich wissen müsste?

Hat mein Kind häufig Auseinandersetzungen mit anderen?

Hat mein Kind Freunde, mit denen es auch in der Pause spielt?

Zeigt mein Kind in der Schule besondere Vorlieben für das eine oder andere Fach?

Falls eine gemeinsame Aktion stattgefunden hat, ein Wandertag oder eine kleine Reise: Wie hat sich mein Kind da verhalten?

Beteiligt sich mein Kind aktiv am Unterricht?

Hat es seine Unterrichtsmaterialien immer dabei?

Erledigt es seine Hausaufgaben zuverlässig?

2. Sie sind Lehrer. Geben Sie argumentierte Antworten auf die Konfliktfragen der Eltern. Gebrauchen Sie dabei die folgenden sprachlichen Möglichkeiten:

"Ich sehe es so ...", es folgt die Feststellung des Sachstandes

"Ich wünsche ......", dann die Forderung stellen

"Ich erwarte .......", dann die Forderung stellen

Konflikt-Fragen der Eltern an die Lehrer:

(Taktik des "den-Spieß-umdrehen")

  • Wie viele Mitschüler zeigen außer meinem Kind diese Verhaltens-Symptomatik in Ihrer Klasse?

  • Pädagogik kenne ich als eine Form von praktisch angewandter Psychologie und als Fähigkeit, Fachwissen so zu vermitteln, dass es von einem Unkundigen verstanden und auch behalten wird - sowie als Aufgabe das Interesse zu wecken und zum Lernen und zum Arbeiten zu motivieren. Das heißt, Probleme der Kinder sind vorwiegend als Ausdruck mangelnder pädagogischer Leistungsfähigkeit der Lehrkräfte zu verstehen. Welche Gründe erklären die Defizite an diesem Schulbetrieb?

  • Das Kind hat offenbar Probleme. Wir Eltern haben ihm das nicht beigebracht. Es ist also etwas in der Schule falsch gelaufen. Was wollen Sie unternehmen, um dies wieder gut zu machen?

  • Zur Einschulung war unser Kind sehr motiviert und lernbegierig. Was könnte an ihrem Unterricht nicht richtig sein, wenn die Kinder ihre Motivation und ihr Interesse verlieren?

  • Was wollen Sie unternehmen um dies zu ändern?

3. Kommentieren Sie folgende Äußerung: Miteinander reden ist das eine, sich Verstehen das andere. Ob ein Gespräch für die Beteiligten zufrieden stellend verläuft, hängt von vielen Faktoren ab.

Gebrauchen Sie mögliche Redemittel:

  • Ich bin der Überzeugung, dass …

  • Meiner Meinung nach …

  • Ich bin der Meinung, dass …

  • Ich denke/glaube/finde, dass …

  • Ich würde sagen, dass …

  • Ich bin fest davon überzeugt, dass …

  • Ich stehe auf dem Standpunkt, dass ...

  • Ich halte es für richtig/falsch

4. Machen Sie sich mit Auszügen aus vier Interviews vertraut.

Klaus Kuhlmann, Schulpsychologe

Frage: Herr Kuhlmann, laut Bildungsbarometer sind 41 Prozent der Eltern unzufrieden mit dem Gespräch, das sie mit dem Lehrer geführt haben, weil es im Sande verläuft. Was läuft da schief?

Antwort: Das hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Wichtig für das Gespräch ist, was beide Seiten von dem Gespräch erwarten. Während der Lehrer vielleicht denkt, dass das Gespräch dazu geführt wird, die momentane Situation des Kindes in der Schule zu verdeutlichen, erwarten die Eltern unter Umständen den ultimativen Rat des Fachmannes – ein Ansinnen, das dieser gar nicht erfüllen kann.

Frage: Warum können Lehrer keinen fundierten Rat geben?

Antwort : Dazu müssten sie erstens, die Familiensituation kennen und die sich daraus ergebende Lernsituation des Kindes verstehen. Zweitens, müssten sie eine objektive Einschätzung der Möglichkeiten des Kindes haben und drittens, müssten sie aus diesem Verständnis heraus dann eine Beratung entwickeln.

Frage: Wie gelingt die Kommunikation zwischen Eltern und Lehrer?

Antwort: Ein gutes Gespräch kommt zustande, wenn die Beziehung zwischen Eltern und Lehrern stimmt und sie sich gegenseitig respektieren. Auch sollten beide Gesprächspartner anerkennen, dass die andere Seite versucht, ihr bestes zu geben, auch wenn das zuweilen besser sein könnte. Beide Seiten sollten bereit sein, dem Gegenüber zuzuhören und keine Vorwürfe zu äußern. Gut ist auch, wenn auf beiden Seiten das Vertrauen besteht, das man sein Gegenüber nicht verletzen will. Schließlich sollte die gemeinsame Suche nach einer Lösung im Vordergrund stehen. Und: es sollte genug Zeit vorhanden sein, um Lösungen zu erarbeiten.

Frage: Sollte das Kind, um das es geht, beim Gespräch dabei sein?

Antwort: Eine Anwesenheitspflicht für das Kind gibt es bei Disziplinarkonferenzen, aber nicht bei Einzelgesprächen, kann aber von den Gesprächspartnern gewünscht sein. Dies wäre dann ein anderes Gespräch. Wenn das Kind dabei ist, dann sollte es am Gespräch teilnehmen bzw. einbezogen werden und nicht nur dabeisitzen. Das kann für das Kind zwar unangenehm sein, zeigt aber auch, dass es ernst genommen wird.

Sergej Moya, junger Schauspieler:

Frage: Was muss deiner Meinung nach in der Schule anders laufen?

Antwort: Das Wichtigste überhaupt sind kleinere Klassen, damit die Lehrer individueller mit den Schülern umgehen können und nicht diesen Stress mit 30 Kindern haben. Das geht einfach nicht.

Man muss viel individueller auf die Menschen eingehen, als nur die breite Masse zu sehen.

Frage: Du bist im letzten Jahr ein halbes Jahr in den USA zur Schule gegangen. Wie hast du Schule dort erlebt?

Antwort: Das war ein komplett anderes Gefühl. Da wollte ich zur Schule gehen und etwas lernen. Das schulische System des Miteinanders der Lehrer und Schüler war dort viel gefestigter als hier. Da gab es keine Messerstechereien, keine riesigen Schlägereien. Da gibt es auch so was wie Schulstolz, d.h. alle gehen zu den Basketballspielen der Schule. Da ist einfach mehr Zusammenhalt. .

Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer

Frage: Warum ist es so schwierig, das schulische Lernen stärker auf den

einzelnen Schüler auszurichten?

Antwort: Weil die Schüler oft sehr unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen. An deutschen Schulen ist die häufigste Methode der Stoffvermittlung der Lehrervortrag. Ein einziger Lehrer kann jedoch unmöglich vor einer Klasse mit 30 Schülern 30 verschiedene Vorträge halten. Es ist bisher nicht einmal umsetzbar, dass ein Lehrer für jedes Kind ein individuell angepasstes Arbeitsblatt entwickelt, korrigiert und bespricht.

Frage: Wie könnte diese individuelle Förderung von Kindern und

Jugendlichen in der Schulpraxis realisiert werden?

Antwort: Ich glaube, dass wir hierzu neue Möglichkeiten des Lernens ausloten müssen. Zugleich bin ich der festen Überzeugung, dass wir hiermit bislang noch nicht wirklich begonnen haben. Es gibt zwar jede Menge „Lernsoftware“, aber wenig, das diesen Namen auch wirklich verdient. Dabei könnten der Computer und die richtige Software durchaus zu einer Individualisierung des Unterrichts beitragen.

Frage: Sie befürworten also den Einsatz von computergestützten

Lernsystemen im Schulunterricht?

Antwort: Wenn Kinder und Jugendliche ihren Nachmittag mit PC-Spielen verbringen, finde ich das sehr bedenklich. Sie lernen da im günstigsten Fall Unnützes, im schlimmsten Fall für die Gesellschaft und für sich Gefährliches. Denn sie lernen, weil das Gehirn immer lernt, wenn es gebraucht wird. Ich plädiere deshalb dafür, Computeranwendungen für Kinder differenziert zu betrachten. Es kommt immer darauf an, was ein Kind mit dem Computer macht. Ich kenne keine Eltern und keine Lehrer, die es schlecht finden, wenn ihr Kind oder Schüler mit dem PC besonders effektiv für den Schulunterricht lernt. Computergestützte Lernsysteme enthalten damit ein bislang kaum ausgeschöpftes Potenzial für Schüler als auch für Lehrer.

Herr Blöcker, Lehrer

Frage: Was würden Sie machen, wenn Sie kein Lehrer wären?

Antwort : Gute Frage - schwer zu sagen: Vielleicht wäre ich Rechtsanwalt oder Geschäftsmann? Heute würde ich vielleicht Informatik studieren.

Frage: Was mögen Sie an Schülern?

Antwort: Ihre Freundlichkeit, ihre Höflichkeit und natürlich ihre Motivation, Neues zu lernen.

Frage: Was ärgert Sie an Schülern?

Antwort: Wenn sie permanent zu spät kommen und dadurch den Unterricht stören.

Frage: Beschreiben Sie die Schule mit drei Worten.

Wenn Sie wüssten, dass nächste Woche die Welt untergeht: Müssten wir deutsche oder englische Kommunikation immer noch lernen? Oder wären andere Unterrichtsinhalte sinnvoller? Oder lohnt sich Unterricht dann gar nicht mehr?

Nie aufgeben – es kommt (meist) anders als man denkt, und von Weltuntergangsstimmung habe ich noch nie etwas gehalten! Menschen überleben Krisen und Kriege, und die bewundere ich. Die Literatur ist voller Beispiele, und auch aus dem Scheitern von Menschen kann man lernen!

Frage: Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf besonders: Das Lehren, die Konfrontation mit neuen Individuen oder zu sehen, wie sich die Schüler entwickeln? (mehrere Antworten möglich)

Antwort: Lehren selbst macht Spaß, aber nur gemeinsam mit den Schülern/-innen. Deshalb halte ich auch gern Kontakt zu meinen ehemaligen Schülern/-innen und freue mich, über ihren meist erfolgreichen Weg etwas zu erfahren.

5. Formulieren Sie 10 Fragen für Fragebogen und interviewen Sie einen Ihrer Lehrer. Über Ergebnisse berichten Sie in der Gruppe.

6. Äußern Sie sich in Bezug auf die folgenden Situationen.