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Мое учебное пособие Wirtschaftsdeutsch.docx
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Text 5. Die Instrumente der Personalauswahl Bewerbungsunterlagen

Der erste intensivere Kontakt zwischen einem Bewerber und dem Unternehmen entsteht durch die Bewerbungsunterlagen. Der Bewerber versucht, sich von seiner "besten Seite" vorzustellen, und im Unternehmen wird versucht, mit Hilfe der Unterlagen eine er­ste Vorauswahl zu treffen.

Vollständige Bewerbungsunterlagen umfassen folgende Be­standteile:

  • Anschreiben. Es sollte geeignet sein, ein erstes Interesse beim Leser zu wecken. Dabei sollte der Bewerber sich aber trotz­dem auf das Wesentliche beschränken.

  • Lebenslauf mit Bild. Der Lebenslauf sollte vollständig sein und inhaltlich so aufbereitet, dass der Leser einen schnellen Überblick erhält. Zu den aufgeführten Informationen ge­hören insbesondere Angaben über den beruflichen Werde­gang, soziale Aspekte und individuelle Besonderheiten wie die Familiensituation oder ein besonderes außerberufliches Engagement. Der Lebenslauf wird üblicherweise tabellarisch dargestellt.

  • Zeugnisse. Schul-, Ausbildungs- und Arbeitszeugnisse sind Bestandteil einer guten Bewerbung. Auch Bescheinigungen über Fortbildungen können beigefügt werden.

  • Arbeitsproben und Referenzen.

Vorstellungsgespräch

Nach der Vorauswahl der Bewerber durch die Bewerbungsun­terlagen schließt sich üblicherweise ein Bewerbungsgespräch an.

Für den Bewerber bietet sich hier die Möglichkeit, ausführli­chere Informationen über das Unternehmen und die zukünftige Stelle zu erhalten. Er kann zukünftige Vorgesetzte kennen lernen.

Der Personalentscheider kann Informationen aus den Bewer­bungsunterlagen hinterfragen und einen persönlichen Eindruck vom Bewerber gewinnen. Die subjektiven Aspekte eines solchen Gespräches lassen sich relativieren, wenn mehrere Personen am Gespräch teilnehmen.

So sollte ein Vorstellungsgespräch ablaufen:

  • Gesprächsbeginn mit Begrüßung, Erläuterung des Gesprächs­verlaufs und Vorstellung des Interviewers,

  • Selbstvorstellung des Bewerbers,

  • Befragung (Gespräch) des Bewerbers, Hinterfragen von

"Lücken", Fragen zu individuellen Verhaltensweisen und so­zialer Kompetenz,

  • Vorstellung des Unternehmens und

  • Leistungen des Unternehmens vorstellen (Sozialleistungen, Nebenleistungen, Weiterbildungsmöglichkeiten),

  • offene Fragen des Bewerbers und

  • Gesprächsende mit Aufklärung über den weiteren Verlauf des Bewerbungsverfahrens und Dank für das Gespräch.

Testverfahren

Testverfahren sollen, beispielsweise durch die Simulation einer Situation, Auskunft über die Persönlichkeit, den Leistungswillen und die Leistungsfähigkeit eines Bewerbers geben. Man unter­scheidet:

  • Leistungstests, anhand derer man Informationen über das Arbeitstempo, Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit oder Geschicklichkeit erlangen möchte,

  • Intelligenztests, die-Auskunft über die intellektuelle Leis­tungsfähigkeit geben sollen und

  • Persönlichkeitstests, die sich unterscheiden lassen in Eigenschafts-, Interessens-, Einstellungs-, Charakter- und Ty­pentest.

Biografischer Fragebogen. Mit dem biografischen Fragebogen werden Informationen über einen Bewerber im Hinblick auf seinen bisherigen Lebenslauf, seine Herkunft, seine persönliche Lebenssituation, Einstellungen, Aktivi­täten, Interessen und künftigen beruflichen Vorstellungen erfragt.

Der biografische Fragebogen kann sowohl zur Vorauswahl bei einer Vielzahl von Bewerbern als auch zur Eignungsprüfung genutzt werden.