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Мое учебное пособие Wirtschaftsdeutsch.docx
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Text 4. Währungsstörungen

Inflation und Deflation sind Währungsstörungen oder Währungskrankheiten. Bei der gesunden Währung steht der Geldmenge eine entsprechende Gütermenge zu einem ausgeglichenen Preis gegenüber. Es herrscht Gleichgewicht zwischen Gütermenge und Geldmenge. Die Volkswirtschaft ist stabil.

Währungsstörungen oder Währungskrankheiten sind die Inflation und die Deflation. Bei der Inflation steht einer geringen Gütermenge eine große Geldmenge gegenüber. Es entsteht ein Geldüberhang. Die Preise steigen. Das Geld verliert immer mehr an Wert. Die Bewohner der ehemaligen UdSSR fühlten zumindest am eigenen Leibe, was es bedeutet, mit Geld zu leben, das viel Zehntel seines Wertes verloren hat!

Die Deflation ist durch die Tatsache gekennzeichnet, dass der vorhandenen Gütermenge eine kleinere Geldmenge gegenübersteht. Es kommt zu einem Güterüberhang. Der Verbraucher erhält für sein Geld viel Ware. Die Preise fallen, und der Geldwert steigt. Das führt zur Vernichtung zahlreicher, vor allem kleinerer Unternehmen, zur Massenarbeitslosigkeit.

Für stabile Wirtschaftspolitik gelten die 4 Grundforderungen:

– ständiges Wirtschaftswachstum;

– Vollbeschäftigung;

– gleichbleibende Preise und außenwirtschaftliches Gleichgewicht (keine zu großen Export- und/oder Importüberschüsse). Aber ab und zu kommt es zu einer Stockung. Man sagt, die Wirtschaft "stagniert". Die Stagnation (= Stillstand) ist hauptsächlich durch geringes Wirtschaftswachstum, Preissteigerungen, Arbeitslosigkeit, geringe Investitionsneigung gekennzeichnet.

Wortschatz:

die Arbeitslosigkeit – безработица

ausgeglichen – уравновешенный

außenwirtschaftlich – внешнеэкономический

die Deflation – дефляция

die Export- und Importüberschüsse – избыток, рост экспорта и импорта

gegenüberstehen D. – противостоять

die Geldmenge – денежная масса

der Geldüberhang – избыток денег

der Geldwert – денежная стоимость

gleichbleibend – неизменный, постоянный

das Gleichgewicht – равновесие

die Gütermenge – количество товаров

die Inflation – инфляция

die Investitionsneigung – склонность к инвестированию

die Stagnation (= Stillstand) – стагнация, застой

stagnieren – состоянии застоя

die Stockung – задержка, застой

die Störung – нарушение, расстройство

die Vollbeschäftigung – полная занятость

das Wirtschaftswachstum – экономический рост

Fragen zum Text:

1. Welche Währungsstörungen machen die Wirtschaft instabil?

2. Wodurch wird die Deflation gekennzeichnet?

3. Was ist beträchtliche Erhöhung des Geldumlaufs im Vergleich zur Produktion?

4. Was bedeutet Abnahme des Preisniveaus?

5. Was ist die Stagflation?

6. Welche Grundprinzipien gelten für stabile Wirtschaftspolitik?

7. Wie wird der Stillstand des Wirtschaftswachstums bei gleichzeitiger Geldentwertung genannt?

Lexikalisch-grammatische Aufgaben:

Übung 1. Bilden Sie Antonympaare.

1) abführen, Abwertung, Ausfuhren, flexibel, inländisch, teuer, verbilligen

2) anführen, Aufwertung, ausländisch, billig, Einfuhren, fest, verteuern

Übung 2. Setzen Sie ausgelassene Wörter ein.

Unter dem Begriff Devisenkurs (Wechselkurs) versteht man den Preis für ______. Der ______ wird entweder vom Staat festgelegt oder auf dem ______ durch das freie Spiel von Angebot und Nachfrage täglich ermittelt. Im letzten Fall spricht man von freien bzw. flexiblen Devisenkursen. Bei Änderung der staatlich ______ Wechselkurse geht es um Aufwertung bzw. Abwertung.

______ (Gegenteil: ______) ist eine währungspolitische Maßnahme des Staates, bei der die Devisenkurse gegenüber der ausländischen Währung herabsetzt werden. Der Preis für ausländische ______, ausgedrückt in inländischer Währung, sinkt. Dadurch steigt der Außenwert der ______ Währung. Durch die Aufwertung verbilligen sich die ______, die Ausfuhren werden teurer.

Texterläuterung:

die Abwertung – ревальвация (повышение)

die Aufwertung – девальвация, обесценивание (валюты)

fixierten, Währungseinheit, Abwertung, Devisen, Einfuhren, Devisenkurs, inländischen, Devisenmarkt, Aufwertung

Übung 3. Gebrauchen Sie die in Klammern stehenden Verben im Präteritum Aktiv bzw. Passiv.

Die Geschichte des Europäischen Währungssystems (EWS) (verlaufen) keineswegs geradlinig. Nach der deutschen Wiedervereinigung und nach neuerlichen Währungsturbulenzen in Europa (scheiden) die italienische Lira und das britische Pfund 1992 aus dem EWS aus. Im August 1993 (beschließen) die EWS-Länder, die Bandbreiten vorübergehend auf ±15 % zu erweitern. Um starke Schwankungen zwischen den EU-Währungen und einen Abwertungswettlauf zu verhindern, (beschließen) die EU-Regierungen, einen neuen Anlauf zu einer echten Währungsunion zu unternehmen und eine einheitliche Währung einzuführen.

Im Juni 1989 (annehmen) der Europäische Rat von Madrid einen Dreistufenplan zur Schaffung einer Wirtschafts- und Währungsunion. Dieser Plan (werden) Teil des Maastrichter Vertrags über die Europäische Union, den der Europäische Rat im Dezember 1991 (annehmen).

Die erste Stufe (beginnen) am 1. Juli 1990 und (umfassen):

  • die vollständige Liberalisierung des Kapitalverkehrs innerhalb der EU;

  • die Aufstockung der Mittel zum Ausgleich großer Unterschiede zwischen den europäischen Regionen;

  • die wirtschaftliche Konvergenz durch die multilaterale Überwachung der Wirtschaftspolitiken der Mitgliedstaaten.

Die zweite Stufe (beginnen) am 1. Januar 1994, in der Folgendes (erreichen):

  • die Errichtung des Europäischen Währungsinstituts (EWI) in Frankfurt;

  • dem EWI gehörten die Zentralbankpräsidenten der Mitgliedstaaten an;

  • die Unabhängigkeit der nationalen Zentralbanken.

Die dritte Stufe (beginnen) mit dem Euro. Am 1. Januar 1999 (einführen) elf Mitgliedstaaten den Euro, der damit zur gemeinsamen Währung von Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Portugal und Spanien (werden) (Griechenland (hinzukommen) am 1. Januar 2001). Die Europäische Zentralbank (übernehmen) die Aufgaben des EWI und (sein) von nun an für die in Euro festgelegte und ausgeführte Geldpolitik zuständig.

Euro-Banknoten und -Münzen (bringen) am 1. Januar 2002 in diesen zwölf Ländern des Eurogebiets in Umlauf. Zwei Monate später (ziehen) die Landeswährungen aus dem Verkehr. Seitdem ist der Euro das einzige gesetzliche Zahlungsmittel für alle Barzahlungen und Bankgeschäfte in den Ländern der Eurozone, deren Bevölkerung über zwei Drittel aller EU-Bürger ausmacht.

Texterläuterung:

die Aufstockung – увеличение, накопление

die Konvergenz – конвергенция, сходимость

multilateral – многосторонний

Übung 4. Verbinden Sie folgende Satzpaare zu einem Satzgefüge. Gebrauchen Sie die Konjunktionen darum (deshalb, deswegen), und, denn.

Muster: – Wir haben Ihre Anzeige in der Zeitung gelesen und jetzt möchten wir Sie um ein Angebot bitten.

1. Auf der Herbstmesse habe ich Ihre Waren kennengelernt. Ich möchte sie bestellen.

2. Durch Herrn Fix haben wir von Ihrer Firma erfahren. Jetzt möchten wir eine Anfrage über Ihre Produktion machen.

3. Wir wollen ein neues Geschäft eröffnen. Wir brauchen die Produkte Ihrer Firma. 4. Wir haben Bedarf an Ihren Automaten. Wir bitten Sie um Ihre Kataloge und Preislisten.

5. Wir sind an Ihren Erzeugnissen sehr interessiert. Wir bitten Sie um Ausarbeitung einer festen Offerte über Ihre Produkte.

6. Die Fa. Müller GmbH hat uns Ihr Unternehmen empfohlen. Wir bitten um Zusendung Ihrer Muster und um ein Angebot für größere Lieferungen.

Übung 5. Übersetzen Sie ins Deutsche.

1.Эта валюта конвертируемая?

2. Наша страна не является членом Международного валютного фонда.

3. Речь идет об установленном государством валютном курсе.

4. Если стоимость национальной валюты по отношению к валютам других стран увеличивается, то говорят о ревальвации.

5. На валютный курс и на его последствия оказывает влияние также эмиссия.