
- •3.Die Stellung der theoretischen Grammatik unter anderen linguistischen Disziplinen.
- •6.Die grammatischen Kategorien.
- •8.Wortartwechsel
- •12. Das Verb. Die genera verbi.
- •9. Bildung der grammatischen Formen im Deutschen.
- •§ 4. Die inneren Mittel der Formenbildung sind: der Umlaut, die Brechung (Tonerhöhung), der Ablaut (Vokalwechsel).
- •10. Das Verb und seine grammatische Kategorien. Klassifikationen des Verbs.
- •11. Das Verb. Das Tempussystem.
- •13. Das Verb. Die Modi.
- •15.S Adjectiv
- •Ist eine Wortart,die Merkmale,Eigenschaften eines Dinges,bezeichnet.Nach der Bedeutung unterscheidet man:
§ 4. Die inneren Mittel der Formenbildung sind: der Umlaut, die Brechung (Tonerhöhung), der Ablaut (Vokalwechsel).
Den Umlaut nennt man den Übergang der Vokale a, o, u in die Vokale ä, ö, ü und des Diphthongs au in äu. Er dient zur Bildung:
1. der Pluralform vieler Substantive: der Garten — die Gärten;
2. der 2. und 3. Person Singular Präsens Indikativ der starken Verben: ich schlafe — du schläfst — er schläft;
3. des Präteritums Konjunktiv der umlautfähigen starken und der unregelmäßigen Verben sowie einiger Verben praeteritopraesentia: ich (er) kam — käme; gab — gäbe
4. der Komparationsstufen vieler Adjektive und Adverbien: klug — klüger — (der) klügste; lang — länger — (am) längsten.
Die Brechung (Tonerhöhung), d. h. der Übergang des Vokals e in den Vokal i, dient zur Bildung der 2. und 3. Person Singular Präsens Indikativ und der Singularform des Imperativs der meisten starken Verben mit dem Stammvokal e: ich nehme — du nimmst — er nimmt, nimm
Der Ablaut ist ein Vokalwechsel, der in verschiedenen Varianten auftritt; er ist vor allem für das System der starken Verben kennzeichnend: lesen — las— gelesen;
In einigen starken Verben und dem unregelmäßigen Verb sein tritt zum Ablaut ein Konsonantenwechsel innerhalb des Verbalstamms hinzu: leiden — litt — gelitten; (sein —) war — gewesen.
Bei der Formenbildung ein und desselben Wortes treten meist die äußeren und inneren Mittel nicht getrennt, sondern zusammen auf. So werden zum Beispiel die Formen Gäste, Länder, Söhne, (ich) führe, (du) gibst, (lang) länger sowohl mittels Suffixe und Endungen als auch mittels des Umlauts bzw. der Brechung gebildet.
Auch analytische Mittel der Formenbildung werden in der Sprache weitgehend angewandt.
Die zusammengesetzten (analytischen) grammatischen Formen verändern den morphologischen Bau des Wortes selbst nicht. Die neue Wortform entsteht durch Verbindung zweier oder mehrerer Wörter, von denen nur eines semantisch vollwertig ist. Das andere Wort tritt als grammatisches Hilfsmittel auf. Zusammengesetzte grammatische Formen findet man zum Beispiel im System des Verbs: (er) hat gelesen.
Auch bei der Bildung des Superlativs von Adjektiven und Adverbien kommen zusammengesetzte Formen vor: am stärksten..
Die analytischen Mittel der Formenbildung sind:
1. die Hilfsverben haben, sein, werden. Sie dienen zur Bildung: a) der zusammengesetzten Zeitformen des Indikativs und des Konjunktivs (Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und II, Konditionalis I und II) b) aller Zeitformen des Passivs: (der Versuch) wird gemacht werden; c) des Infinitivs II Aktiv und der beiden Infinitive des Passivs: gemacht haben; gebaut werden; gelesen worden sein;2. der Artikel. Der Artikel dient zur Bildung von Plural- und Kasusformen der Substantive: der Wagen — dem Wagen — den Wagen — die Wagen; 3. die grammatischen Partikeln am und aufs. Sie dienen zur Bildung des Superlativs der Adjektive (am) und der Adverbien (am, aufs): am kürzesten; aufs beste.
Die grammatischen Formen eines Wortes werden in einigen Fällen von verschiedenen Wurzeln gebildet. Diese Art der Formenbildung nennt man Suppletivität, die so gebildeten Formen suppletiv. Suppletive Formen kommen im Deutschen im System der Personalpronomen vor (ich — mir; wir — uns; ihr — euch usw.), beim Verb sein (ich bin — wir sind — ich war), in den Steigerungsstufen einiger Adjektive und Adverbien (gut — besser — der beste; viel — mehr — am meisten).