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Text 4. Die Persönlichkeit des Lehrers

Bei allen Methoden, bei allen Zeiten bleibt immer die Persönlichkeit des Lehrers die entscheidende Kraft im Lehrprozeß. Bei einem guten Lehrer sind alle Methoden wirksam. Das Wort Lehrer drückt jetzt schon eigentlich nicht mehr genügend die Funktion des Lehrers aus. Nicht nur lehren, Kenntnisse erteilen ist heute unsere Aufgabe. Immer mehr treten die Aufgaben der Erziehung des Menschen in den Vordergrund. Heute ist Pädago­ge (Kinderführer) mehr am Platz. Das Kind führen, einen Menschen der Zukunft formen, kann nur eine starke Persönlichkeit. Es gibt Lehrer, die glänzende Bildung habe, ihr Fach ausgezeichnet beherrschen, anscheinend auch alles richtig machen, aber, von den Kindern wurden sie nicht anerkannt. Die Kinder fühlten intuitiv, daß der Lehrer sie nicht liebt, daß der Lehrer ein Handwerker ist. In dieser Hinsicht hilft kein Schauspielern. Die Kinder lassen sich nicht betrügen, sie fühlen ganz genau das Verhalten des Lehrers zu sich. Die Liebe zum Kind ist also die wichtigste Vorbedingung für den Erfolg des Lehrers. Die Kinder lie­ben — das bedeutet nicht nur schöne Worte machen, über den Kopf strei­chen. Die Liebe zu Kind heißt — mit dem Kind zusammen leben, sich mit ihm freuen, geteiltes Leid tragen. Diese Liebe schließt auch Strenge und Gerechtigkeit ein.

Fragen Sie hundert Kinder, warum sie ihren Lehrer lieben. In 99 Antworten hören Sie: „Er ist gerecht! Er versteht uns! Er ist geduldig, aber streng. Er schreit nicht immer über alle Kleinigkeiten. Er ist nicht nervös!“ Dem­nach streng sein, aber unbedingt ge­recht. Die Wurzeln aller Dissonanzen und Konflikte zwischen Lehrer und Schüler liegen gewöhnlich in der Unge­rechtigkeit (vielleicht ganz unbewusst!) und im Missverstehen des Kindes.

Die wichtigste Charaktereigenschaft eines Lehrers ist die Geduld, der Glauben an das Kind. Wenn der Schüler etwas nicht versteht, nicht erfassen kann, dann hat der Lehrer es nicht genügend oder nicht richtig erklärt. Der Schüler braucht noch Zeit, bevor das Verständnis kommt. Wenn das Kind nicht lernt oder nicht lernen will, dann versteht es den Zweck nicht, wozu das lernen. Sobald das Kind den Zweck versteht, kommt auch das Interesse und als Folge die Tätigkeit. Der Lehrer soll die Klasse in „ich" und „die" nicht teilen. In der Klasse gibt es nur ein WIR, das Lehrer und Schüler vereint, zu ei­nem Ganzen macht.

Nicht immer hängt der Erfolg vom Willen ab. Der eine fasst im Fluge, alles fällt ihm leicht, der andere quält und quält sich, bis er es bewältigt. Darum ist unsere heiligste Pflicht, immer hilfsbereit zu sein, den Schüler zu verstehen und ihm auf jedem Schritt und Tritt zu helfen.

Die Kinder bewundern in allen Fällen die Meisterschaft, sei es im Zirkus oder im Schlossern an der Werkbank. Wir sind ständig vor den Augen der Kinder. Das Kind ist gezwungen (ob es will oder nicht) uns 5—6 Stunden anzuse­hen, zu beobachten. Und Kinderaugen sehen viel mehr als die Augen der Erwachsenen. Darum müssen wir immer gefasst und mobili­siert sein, genauso, wie der Schauspie1er, wenn er die Bühne betritt. In den Kinderaugen müssen wir Meister sein, Objekt der Bewunderung und des Staunens, Wundertäter. Wer seine Aufgabe nur im Erklären und Kontrollieren versteht, der ist kein Lehrer, ist kein Freund des Kindes und braucht nicht auf Achtung und Liebe zu warten.

Wortschatz zum Text

die Persönlichkeit - личность

die Charaktereigenschaft - качество характера

sich abquälen mit D – мучиться с чем-либо

der Handwerker - ремесленник

gerecht - справедливый

geduldig - терпеливый

das Leid - страдание

die Wunderung - удивление

der Wundertäter - чудотворец

die Ungerechtigkeit - несправедливость

das Missverstehen - непонимание

der Glaube - вера

vereinen - объединять

fassen – хватать

leichtfallen – даваться легко

Lexikalische Übungen:

I. Übersetzen Sie ins Deutsche:

1. Наша сегодняшняя задача - не только учить и передавать знания.

2. Вывести ребенка в жизнь, сформировать человека будущего может только сильная личность.

3. Дети не позволяют обманывать, они интуитивно чувствуют отношение к себе.

4. Спросите сто детей, почему они любят своего учителя. В девяноста девяти ответах Вы услышите: он – справедлив, он понимает нас.

5. Самая главная черта характера учителя – терпение и вера в ребенка.

6. Глаза ребенка видят больше, чем глаза взрослого.

7. В детских глазах мы должны быть мастером, объектом восхищения, удивления, волшебниками.

II. Beantworten Sie folgende Fragen:

  1. Welche Aufgabe hat heute der Lehrer?

  2. Was ist die wichtigste Vorbedingung für den Erfolg des Lehrers?

  3. Was heißt Liebe zum Kind?

  4. Welchen Lehrer lieben die Kinder?

  5. Was ist die heiligste Pflicht des Lehrers?

  6. Wovon hängt der Erfolg eines Schülers ab?

  7. Warum ist es für einen Lehrer notwendig, hilfsbereit zu sein?

  8. Was verstehen Sie unter dem Wort „Charakter“?

  9. Welche Charakterzüge schätzen Sie besonders hoch?

  10. Welche Charakterzüge muß ein Lehrer haben?

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