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Hauslektüre 2

Energiequellen

Der Anteil verschiedenen Energieträger an der Deckung der Energiebedarfs ist in den einzelnen Ländern und auch von Region zu Region unterschiedlich. Eine wichtige Rolle spielen in Deutschland und auch in vielen anderen Ländern fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas. Ihre Gewinnung ist je nach Lagerstätte mit unterschiedlichem Aufwand verbunden. Die Energievorräte an solchen Brennstoffen sind aber begrenzt und nicht erneuerbar. Ihr Abbau wird immer teurer und ist auch mit erheblichen ökologischen Problemen verbunden. Dazu zählen nicht nur die Zerstörung von Landschaft durch riesige Braunkohletage, sondern vor allem auch die Umweltbelastung durch Verbrennprozesse mit ihren Verbrennungsprodukten.

Aufgrund dieser Tatsache greift man zu alternativen Energiequellen zurück. So gab es zum Beispiel in Deutschland1998bereits über 5000 Windkraftanlagen. Ihr Anteil an der Elektroenergieerzeugung betrug allerdings nur weniger als 1%. Zwischen den verschiedenen Kraftwerkstypen gibt es wesentliche Unterschiede. Moderne Kraftwerke (wie z.B. Kohlekraftwerke oder Kernkraftwerke) haben eine Leistung von ca. 1000 MW (Megawatt), eine einzelne Windkraftanlage hat dagegen nur 20 kW bis 100 kW. Auch der Wirkungsgrad von verschiedenen Typen von Kraftwerken ist sehr unterschiedlich. Er beträgt bei einem Solarkraftwerk ca. 20%, bei einem Windkraftwerk ca. 30%, bei einem modernen Kohlekraftwerk ca. 40% und bei einem Wasserkraftwerk ca. 90%. 

Die Energien von Sonne, Wind und Wasser werden vielfältig genutzt, zum Beispiel die Sonnenenergie bei Sonnenkollektoren und Solarzellen, die Windenergie bei Windkraftanlagen und die Energie des Wassers in Wasserkraftwerken. Ein besonders interessantes Projekt wurde im Energiepark Geesthacht bei Hamburg realisier. Die drei erneuerbaren (also alternativen) Energien Sonnenenergie, Windenergie und Wasserenergie werden miteinander kombiniert.

Wie funktioniert eine solche Anlage?

Kernstück einer solchen Anlage ist ein Pumpspeicherkraftwerk, das seit 1958 in Betrieb ist. Die im Oberbecken gespeicherte Wassermenge reicht aus, um 5 Stunden lang eine Leistung von 120 MW (Megawatt) zu erzeugen. Bis 1994 wurde zum Hochpumpen des Wassers billiger Nachtstrom genutzt. Jetzt wird ein Teil der notwendigen elektrischen Energie in einem Windkraftwerk genommen. Ein anderer Teil der elektrischen Energie wird von Solarzellen geliefert. Allerdings reicht die vom Windkraftwerk und von den Solarzellen gelieferte Energie nur für insgesamt ca. 7 Stunden Volllastbetrieb des Pumpspeicherkraftwerkes jährlich.

http://www.lerntippsammlung.de/Alternative-Energieformen.html

Energieregionen – Dezentrale Energieerzeugung trifft regionale Wertschöpfung

Wer Klimawandel und Ressourcenknappheit auf globaler Ebene begegnen will, ist zwangsläufig auf das Lokale angewiesen. Denn die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, wie sie durch Sonne, Wasser, Wind und Biosphäre bereitgestellt werden, ist nur dezentral möglich. Egal ob National- oder Globalregierung, wer Entscheidungen zugunsten einer Energiewende trifft, muss sich mit den Regionen als Handlungsraum auseinandersetzen.

Fossil: zentral, Erneuerbar: dezentral

Zweifellos verändert die Umstellung der Energieerzeugung auf dezentrale Strukturen die Energiewirtschaft. Seit dem Beginn der Industrialisierung war Energieerzeugung von einer Zentralisierung geprägt. Da fossile Ressourcen nicht gleichmäßig auf dem Planeten verteilt sind, mussten Förderung und Abbau sich auf relativ wenige Förderstellen beschränken: Kohle gibt es genauso wie Erdöl nur in bestimmten Regionen, der Energieverbrauch findet dann aber viel flächendeckender statt. Auch die Atomenergie wurde zentral genutzt, weil einerseits auch Uran nur an wenigen Orten der Welt zu finden ist und andererseits die Kraftwerke bestimmte geografische Voraussetzungen benötigen (z.B. Flusswasser zum Kühlen) und so teuer sind, daß die Produktion von Kernenergie in wenigen großen Kraftwerken gebündelt wurde. Diese Zentralisierung der Produktionsstrukturen ging einher mit einer Konzentration der Eigentumsstrukturen.

Eine Dezentralisierung der Energieerzeugung bricht diese Eigentumsstrukturen auf. Heute kann jeder Mensch Produzent von Energie werden. Solaranlagen sind nur darauf angewiesen, daß die Sonne scheint - und das tut sie überall auf dem Planeten. Natürlich ist auch die Sonneneinstrahlung unterschiedlich, je nachdem ob man Sonnenenergie am Äquator oder an den Polen ernten will. Gegenüber der Erzeugung auf Basis fossiler Ressourcen ermöglichen erneuerbare Energiequellen jedoch eine viel dezentralisiertere Produktionsweise und damit eine viel breitere Teilhabe der Bevölkerung an den Produktionserlösen.

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