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образование в австрии и швейцарии.doc
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Fachmittelschulen (fms) [Bearbeiten]

Ziel

Fachmittelschulen vermitteln eine vertiefte Allgemeinbildung, fördern die Selbst- und Sozialkompetenz und bereiten durch ihre Ausrichtung auf bestimmte Berufsfelder auf die Berufsbildung, höhere Fachschulen (HF) und Fachhochschulen (FH) vor.

Lehrplan/Fächer

Der allgemein bildende Unterricht umfasst Sprachen und Kommunikation, Mathematik und Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Musische Fächer und Sport. Berufsfeldbezogene Fächer vermitteln berufsspezifische Grundkenntnisse und Haltungen eines bestimmten Berufsfeldes und bereiten vor allem auf Ausbildungen in folgenden Bereiche vor: Gesundheit, Soziales, Pädagogik, Kommunikation und Information, Gestaltung und Kunst, Musik und Theater. Zusätzlich wird ein Praktikum und eine selbstständige Vertiefungsarbeit verlangt.

Dauer

Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Aufnahme

Die Aufnahme ist kantonal geregelt.

Abschluss

Die Fachmittelschule wird mit dem Fachmittelschulabschluss (Erstabschluss) oder der Fachmaturität abgeschlossen.

Tertiärstufe [Bearbeiten]

Die Tertiärstufe umfasst Ausbildungen im Bereich der höheren Berufsbildung und der Hochschulen. Zur höheren Berufsbildung zählen Berufs- und höhere Fachprüfungen sowie höhere Fachschulen (HF). Zu den Hochschulen zählen universitäre Hochschulen, Fachhochschulen (FH) und Pädagogische Hochschulen (PH).

Höhere Berufsbildung [Bearbeiten]

Die höhere Berufsbildung dient auf der Tertiärstufe der Vermittlung und dem Erwerb von Qualifikationen, die für die Ausübung von anspruchs- und verantwortungsvollen Berufstätigkeiten erforderlich sind.

Berufs- und höhere Fachprüfungen [Bearbeiten]

Angeboten werden über 350 Prüfungen. Die Berufsprüfung wird mit einem eidgenössischen Fachausweis, die höhere Fachprüfung mit einem Diplom abgeschlossen.

Höhere Fachschulen (HF) [Bearbeiten]

Die höheren Fachschulen bieten Bildungsgänge und Nachdiplomstudien an für die Bereiche Technik; Gastgewerbe, Tourismus und Hauswirtschaft; Wirtschaft; Land- und Waldwirtschaft; Gesundheit; Soziales und Erwachsenenbildung; Künste und Gestaltung.

Hochschulen [Bearbeiten]

Siehe auch Schweizer Universitäten und Fachhochschulen

Zu den Hochschulen zählen die 12 universitären Hochschulen (10 kantonale Universitäten und 2 technische Hochschulen), die 8 Fachhochschulen (7 öffentliche und 1 private) und die 16 pädagogischen Hochschulen.

Universitäre Hochschulen (UH) [Bearbeiten]

Die kantonalen universitären Hochschulen bieten Studiengänge in Theologie, Geistes- und Sozialwissenschaften, Mathematik und Naturwissenschaften, Recht, Wirtschaft, Medizin und Pharmazie an.

Die Eidgenössischen Technischen Hochschulen bieten Studiengänge in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Architektur, Mathematik, Pharmazeutische Wissenschaften sowie Sport- und Militärwissenschaften an.

Fachhochschulen (FH) [Bearbeiten]

Die Fachhochschulen bieten praxisbezogene Studiengänge in den folgenden Bereichen an: Technik und Informationstechnologie; Architektur, Bau und Planungswesen; Chemie und Life Sciences; Land- und Forstwirtschaft; Wirtschaft und Dienstleistungen; Design; Gesundheit, soziale Arbeit; Kunst, Musik, Theater sowie angewandte Psychologie und angewandte Linguistik.

Pädagogische Hochschulen [Bearbeiten]

Die pädagogischen Hochschulen bieten Studiengänge im Bereich der Lehrerausbildung an.

Quartiärstufe (Weiterbildung) [Bearbeiten]

Die Weiterbildungsangebotsbörse (WAB) ist ein Angebot von Bund und Kantonen. Sie umfasst über 30'000 Kurse und Lehrgänge von der beruflichen Weiterbildung über Fachhochschulangebote bis zur allgemeinen Erwachsenenbildung.

Heil- und Sonderpädagogik [Bearbeiten]

Für Kinder und Jugendliche, welche die üblichen schulischen Anforderungen nicht erfüllen können, gibt es besondere Schulungsformen. Die besondere Schulung umfasst Sonderschulen, Sonderklassen und ambulante Förder-, Beratungs- und Therapieangebote.

Statistik (Schuljahr 03/04)

50'431 Schüler besuchten Sonderschulen. Das sind 6,6% aller Schüler der Primarstufe und der Sekundarstufe I. Der Anteil der Mädchen und Frauen in Sonderschulen beträgt 37,8%, der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer 45,7%. Die durchschnittliche Klassengrösse beträgt 9,2 Schüler.

Das Bildungssystem in Österreich wird durch den Bund geregelt. Abgesehen von Schulversuchen sind deshalb sowohl Schultypen als auch Lehrpläne bundesweit vereinheitlicht. Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur übernimmt wichtige Aufgaben wie Ausbildung der Lehrer und Erhaltung der Schulen, das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung übernimmt die Steuerung des Universitäts- und Hochschulsystems.