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образование в австрии и швейцарии.doc
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Lehranstalten des Tertiärsektors [Bearbeiten]

→ Hauptartikel: Liste der Universitäten und Fachhochschulen in Österreich

Universität [Bearbeiten]

Universitäten gibt es in Österreich in der Bundeshauptstadt Wien (9), in den Landeshauptstädten Linz (4), Salzburg (3), Graz (4), Innsbruck (3) und Klagenfurt, sowie in Leoben. Auf eigener gesetzlicher Grundlage beruhen die Donau-Universität Krems sowie die Privatuniversitäten. Ab Herbst 2006 sollte zudem das Institute for Science and Technology Austria (IST Austria) auf dem Gelände der früheren Landesnervenheilanstalt Gugging (Niederösterreich) den provisorischen Betrieb aufnehmen.

Neben dem Studienberechtigungszeugnis ist manchmal auch eine Zulassungsprüfung nötig (etwa bei medizinischen Studien). Die Regelstudiendauer liegt meist zwischen acht (Rechtswissenschaften) und zwölf Semestern (Medizin). In der Praxis ist die durchschnittliche Studiendauer aber um etliches höher (dreizehn Semester bei Rechtswissenschaften, siebzehn bei Medizin).

An der Universität gibt es nur teilweise Anwesenheitspflicht. Das Studium wurde bis 2006 mit akademischen Graden Bakkalaureus Bakk., Diplomingenieur (Dipl.-Ing., technische Studien) oder Magister (Mag., alle anderen Richtungen) abgeschlossen, für ab 2006 eingerichtete Studiengänge werden englische Abschlussbezeichnungen (Bachelor und Master) vergeben, ausgenommen für technische Studienrichtungen, die weiterhin mit Dipl.-Ing. abgeschlossen werden können. Ein Doktoratsstudium endet mit dem Doktorgrad Dr. oder PhD. Bis Ende der 1970er Jahre wurde an den Wirtschaftsuniversitäten anstatt des Magisters auch der akademische Grad Diplom-Kaufmann Dipl.-Kfm. verliehen.

Fachhochschule [Bearbeiten]

Fachhochschulen gibt es in Österreich seit 1994. Während die Universitätsstudien in vielen Fällen eher forschungsorientiert sind, überwiegt bei Fachhochschulen die Anwendungsorientierung.

Diplomstudiengänge an Fachhochschulen dauern in der Regel vier Jahre (acht Semester), wobei in einem Semester, meist im vorletzten, ein qualifiziertes Berufspraktikum zu absolvieren ist und im letzten Semester wegen der Diplomarbeit weniger Lehrveranstaltungen stattfinden. Auch in Fachhochschulen erfolgt die Umstellung auf das zweistufige Bologna-SystemBachelorstudien sind in der Regel dreijährig, Masterstudien dauern zwei Jahre.

An Fachhochschulen herrscht generell Anwesenheitspflicht, es gibt einen fixen Stundenplan und festgelegte Prüfungstermine. Die Studienplätze sind limitiert (meist zwischen 15 und 150 Studenten pro Jahrgang), die Bewerber werden einem mehrteiligen Auswahlverfahren unterzogen, das jede FH selbst festlegt. Zu diesem gehören meist eine schriftliche Bewerbung, ein schriftlicher Intelligenz- oder Eignungstest, eine Präsentation und ein persönliches Gespräch.

Im Gegensatz zu den Universitäten sind die Standorte der Fachhochschulen stärker dezentral verteilt und daher teilweise in kleineren Städten angesiedelt, und auch in deren Umland an mehr Standorte verteilt – die Bildungserschließung außerhalb der Zentralräume gehört ebenso zum favorisierten Konzept der Fachhochschulen in Österreich wie die Nähe zu im Sektor F&E aktiven gewerblichen Räumen.

Ein Fachhochschulstudium schließt mit dem akademischen Grad Magister Mag. (FH) oder Diplomingenieur Dipl.-Ing. (FH) ab. Nach der Umstellung auf das zweistufige System werden wie an Universitäten Bachelor- und Mastergrade (ohne Zusatzbezeichnung FH) vergeben. Technische Studienrichtungen können weiterhin mit Dipl.-Ing. (aber ohne Zusatzbezeichnung FH) abgeschlossen werden.

Im Anschluss an eine Fachhochschule kann auch ein Doktoratsstudium an einer Universität begonnen werden. Wenn die Studiendauer des Fachhochschul-Studienganges kürzer ist als die Regelstudienzeit des entsprechenden Studiums an der Universität, verlängert sich das Doktoratsstudium um die Differenz der Studiendauer.