
- •Einleitung
- •I. Gegenstand der Grammatik
- •II. Wechselbeziehung zwischen der Phonetik, Lexik und Grammatik.
- •III. Synchronische und diachronische Grammatik
- •IV. Die Grammatik wird in zwei Ebene geteilt:
- •Die Wortarten
- •I. Begriff und Kriterien ihrer Ausgliederung.
- •II. Die Oppositionsverhältnisse im System der Wortarten.
- •III. Streitfragen in Wortarttheorie.
- •IV. Austausch zwischen den Wortarten.
- •Die Einleitung in der Morphologie
- •I. Gegenstand der Morphologie. Begriff des Paradigmas und der grammatischen Kategorie.
- •II. Arten der grammatischen Kategorie.
- •III. Synthetische und analytische Formen und Mittel.
- •IV. Vieldeutigkeit der grammatischen Formen und ihre Synonymie.
- •Das Verb
- •I. Allgemeine Charakteristik
- •II. Morphologische Klassifikation
- •III. Strukturell-semantische Klassifikation
- •IV. Die Valenz der Verben.
- •IV. Die paradigmatische Bedeutung des Präsens ist die Bedeutung von Gegenwart:
- •Kategorie des Modus
- •I. Kategorie des Modus.
- •II. Der Imperativ als selbständige kategoriale Form.
- •III. Der Indikativ.
- •IV. Der Konjunktiv: Oppositionsverhältnisse im Mikroparadigma.
- •V. Die Modi, Modalfeld.
- •Kategorie des Genus
- •I. Grammatische Kategorie der Genera verbi.
- •II. Die Oppositionsverhältnisse zwischen Aktiv und Passiv
- •V. Das Zustandspassiv (das Stativ);
- •VI. Das Passivfeld.
- •Das Substantiv
- •I. Substantiv als Wort
- •II. Die Paradigmatik des Substantivs und seine Deklinationsarten.
- •III. Das grammatische Geschlecht und strukturell-semantische Klassifikation der Substantive.
- •IV. Kategorie des Numerus
- •V. Kategorie des Kasus
- •VI. Kategorie der Bestimmtheit/Unbestimmtheit
- •VII. Der Artikel.
- •Das Adjektiv
- •I. Allgemeine Charakteristik des Adjektivs als Wortart
- •II. Absolute grammatische Kategorie der Steigerung
- •III. Relative grammatische Kategorie des Adjektivs
- •IV. Deklinationsarten der Adjektiven
- •V. Strukturell-semantische Klassifikation der Adjektive
- •Syntax Der Satz
- •I. Gegenstand der Syntax
- •II. Das Wesen des Satzes und der Satzdefinition
- •III. Besonderheiten des Satzes im Deutschen
- •IV. Grammatische Beziehungen im Satz
- •V. Grammatische Bindemittel im Satz
- •VI. Grammatische Kategorien und Paradigmatik des Satzes
- •VII. Kommunikative Gliederung des Satzes
- •Die Modellierung des Satzes
- •Komplexer Satz
- •I. Allgemeine Charakteristik
- •II. Das Satzgefüge (die Hypotaxe)
- •III. Die Satzreihe
- •IV. Konjunktionslose Sätze
- •Der Text
- •I. Begriffsbestimmung
- •II. Die Struktur des Textes.
- •III. Semantische Beziehungen zwischen den Nachbarsätzen im Text
- •Intonatorische Mittel:
- •Das Schema der Satzanalyse:
- •Ergänzende Information:
V. Das Zustandspassiv (das Stativ);
Das Zustandspassiv (sein + Partizip II) ist neben den Vorgangspassiv (werden + Partizip II). Die zweite Art der analytischen Passivform im Deutschen, der Vorgangspassiv bezeichnet einen Prozess, der Zustandspassiv bedeutet das Resultat:
*Die Bibliothek wird um 10 Uhr geöffnet. Die Bibliothek ist den ganzen Tag geöffnet. Das Vorgangspassiv hat 6 Formen; das Zustandspassiv hat nur zwei Formen (Präsens und Präteritum):
Das Präsensstativ — Synonym von Perfekt Vorgangspassiv: *Wenn die Arbeit geendet (worden) ist, werden wir nach Hause gehen.
Das Präteritum Stativ — Synonym von Plusquamperfekt Vorgangspassiv: *Nachdem die Arbeit beendet (worden) war, gingen wir nach Hause.
Vorgangspassiv und Zustandspassiv sind analytische Formen des Verbs, deshalb sind sie im Satz ein einfaches verbales Prädikat. Man darf das Stativ mit dem zusammengesetzten nominalen Prädikat „sein + Adjektiv“ nicht verwechseln. Die Adjektive bezeichnen Eigenschaften; die Partizipien bezeichnen einen Vorgang oder ein Prozess:
*Das Glas ist voll.
Das Glas ist gefüllt.
VI. Das Passivfeld.
Den Kern des Passivfeldes bildet die Passivform des Verbs.
Rein passivische Bedeutung haben folgende Gruppen:
Bekommen (erhalten, kriegen) + Partizip II: *Ich habe diese Uhr geschenkt bekommen. Mir wurde diese Uhr geschenkt.
Funktionsverb + adverbales Substantiv: *Mein Wunsch ist in der Erfüllung gegangen . mein Wunsch wurde erfüllt.
Die passivische Bedeutung verbindet sich in folgenden Strukturen:
Sein + zu + Infinitiv: Alle Fehlen sind zu kongruieren.
Bleiben + zu + Infinitiv: Da bleibt nicht viel zu machen.
Lassen + zu + Infinitiv: Diese Uhr lässt sich reparieren.
Reflexivverben + Adverb: Das erklärt sich leicht.
Es gibt + zu + Infinitiv: Da gibt´s nichts viel zu sagen.
Sein + Adjektiv mit dem Halbsuffix –bar; - fähig: *Dieses Verb ist passivfähig. Dieses Gerät ist tragbar.
Etw/jmd. Gehört + Partizip II: Er gehört bestraft. — Er muss bestraft werden.
Das Substantiv
Substantiv als Wort
Die Paradigmatik des Substantivs und seine Deklinationsarten.
Das grammatische Geschlecht und strukturell-semantische Klassifikation der Substantive.
Kategorie des Numerus
Kategorie des Kasus
Kategorie der Bestimmtheit/Unbestimmtheit
Der Artikel.
I. Substantiv als Wort
Das Substantiv ist die größte Wortart im Deutschen. 50% der Wörter sind Substantive. Die allgemeine Bedeutung des Substantivs ist Gegenständlichkeit (der Mensch, der Baum; die Universität, die Liebe, das Leben).
Grammatische Funktion: Substantive sind satzgliederfähig; sie können in der Funktion einer jeden Satzgliedes auftreten mit Ausnahme der Funktion des verbalen Prädikats.
Die morphologische Prägung: Substantive sind deklinierbar und haben maximal drei grammatische Kategorien: der Zahl, Bestimmheit/Unbestimmheit, Kasus. Nicht alle Substantive haben alle 3 gammatische Kategorien: einige haben nur zwei oder sogar eine grammatische Kategorie:
Ich trinke Tee. Der Tee ist heiß. (2 Kategorien)
Die Rakete fließt zum Mars. (1 Kategorie)