Essen in Deutschland
Eine der ersten Erfahrungen, die man in einem anderen Land macht, ist das Essen.
Jede deutsche Region hat ihre Eigenart oder ihre besondere Geschmacksrichtung. In vielen Bundesländern gibt es etwas «Typisches». In Bayern ist der Schweinebraten mit Knödeln aus Kartoffeln oder Semmeln das beliebteste Gericht. Zu diesem Gericht gehört auch Bier. Die Nürnberger Würstchen sind eine fränkische Spezialität. Man trinkt das würzige Bier aus Bamberg. Bei den Thüringern gehören Klöße zum Sonntagsbraten. Die Berliner lieben das Eisbein. Im Schwarzwald sind die Schwarzwälder Zwiebelsuppe und die besten Forellen Deutschlands bekannt. Main isst gern auch die Schwarzwälder Kirschtorte. In der Lausitz müssen Sauerkraut oder saure Gurken auf dem Tisch stehen.
In Deutschland ist der Eintopf sehr beliebt. In einem Topf werden Fleisch mit Kartoffeln und Gemüse mit entsprechenden Beilagen gekocht. Man isst das wie eine Suppe. Erbseneintopf ist ein typisch deutsches Gericht. Der Deutsche isst nicht, er ernährt sich. Bei Tisch ist, wie in der Fabrik oder im Geschäft, Zweckmäßigkeit oberstes Gebot. Es geht in erster Linie darum, «arbeitsbereit», «arbeitsfähig» zu sein. Deshalb ist das deutsche Frühstück auch sehr reichhaltig. Man nimmt üblicherweise Kaffee oder Tee, Gebäck, Eier, Wurst und Käse zu sich. Mittags isst man in Kantinen, Selbstbedienungsrestaurants, Schnellgaststätten und Imbissstuben. McDonald's ist eine Restaurantskette, die in Deutschland großen Erfolg hat. Sie spezialisiert sich auf Schnellgerichte. Außerdem treffen wir in Deutschland viele Würstchenbuden mit Wiener Würstchen oder der beliebten Bockwurst als Imbiss. Mittags isst man meistens ein Stück Schweinefleisch mit Gemüse und den unvermeidlichen Kartoffeln. Eine andere sehr verbreitete Speise: Erbsen-, Linsen- oder Bohnensuppe mit Würstchen. Am Abend ist die Speisenfolge ebenfalls nicht sehr originell: das ewige Butterbrot. Da werden dann etwa ein halbes Dutzend Butterbrote mit Wurst, Käse, Marmelade, harten Eiern und Dosenfisch – vornehmlich vor dem Bildschirm – verschlungen und mit Kaffee, Tee oder Bier hinuntergespült. Ein solches Abendessen genügt dem Deutschen. Die einzige Möglichkeit, aus diesem Ritual auszubrechen, besteht im Besuch eines der vielen chinesischen, französischen, italienischen oder Balkan-Restaurants der großen Städte
Verbinden Sie die Satzteile, ohne dass Sie den Text benutzen
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Vollenden Sie das Interview mit den passenden Fragen.
А:
В: Ja, in bezug auf Essen und Trinken hat jedes Bundesland seine Eigenart.
A:
B: In jeder deutschen Konditorei bekommt man die Schwarzwälder Kirschtorte.
A:
B: In Deutschland gibt es etwa 200 Brotsorten und 1500 rohe, gekochte, geräucherte (копченые) oder gewürzte Wurstsorten.
A:
B: Ja, jede Region hat eine Spezialität. Es gibt Münchner Weißwürste, die Nürnberger Bratwürste, die Braunschweiger Leberwurst und ähnliches.
A:
B: Am liebsten werden in Deutschland Kaffee, Bier, Mineralwasser, Saft und Kräutertee getrunken.
A:
B: Zu dem deutschen Essen trinken viele einen ausgezeichneten deutschen Wein.
A:
B: Deutsche Weißweine sind besonders berühmt.
A:
B: Ja, an allen Restaurants finden wir draußen am Eingang eine Speisekarte.
A:
B: Ja, die Speisekarte informiert über das Angebot und die Preise.
A:
B: Stammtisch? Dieser Tisch ist für «Stammgäste» reserviert. Diese Gäste kommen oft in dasselbe Restaurant und sitzen immer an demselben Tisch.
A:
B: Dort trinken sie Bier oder Wein, sprechen über Politik oder spielen Karten.
A:
B: Ja, ein kleines Trinkgeld ist in Deutschland üblich.
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Thüringen ist das Land des Kuchens. Auf den Dörfern blüht das Kuchenbacken noch mehr als in der Stadt. Zum Kirchweihfest, was in Thüringen Kirmes genannt wird, gibt es ja Unmengen von Kuchensorten. Eine Frau bäckt da mindestens zwölf Sorten Kuchen. Die Kirmsen fallen meistens in den Frühsommer, und da gibt es also erst mal die nassen Kuchen: Kirschkuchen, Zwetschenkuchen und Apfelkuchen. Und dann gibt es die trocknen Kuchen: den Mohnkuchen, den Hirschhornkuchen, den Streußelkuchen und den Schokoladenkuchen. Und dann noch die nötigen Plätzchen dazu, gleich mindestens 7 Sorten Plätzchen.
Eine besondere Rolle in Weimar spielt noch der Zwiebelkuchen. Der wird zu dem eigentlichen Volksfest in Weimar gebacken, das ist der Zwiebelmarkt. Der Zwiebelmarkt spielt sich am Rande der Altstadt in der Schillerstraße ab, wo Schiller gewohnt hat. Da kommen die Bauern aus Mittelthüringen mit ihren großen Wagen voll Zwiebeln an, die Zwiebeln haben sie alle auf schöne Rispen (hier heißen sie Respen) gepackt, gebunden.
Jeder kommt mit zwei zusammengebundenen Zwiebelrispen, die er sich als Schal um den Hals gelegt hat. Zu diesem Fest wird hauptsächlich der Zwiebelkuchen in allen Bäckereien gebacken und wird warm verzehrt (съедается). Man kann ihn natürlich auch mit nach Hause nehmen. Die meisten Leute essen ihn aber gleich so aus der Hand in der Bäckerei oder auf der Straße.
Die Hauptnahrung, für die Thüringen berühmt ist, sind ja die Klöße. Die gibt es zum Mittagessen. Die werden aus Kartoffeln gemacht. Die Klöße werden aus geriebenen rohen Kartoffeln hergestellt. Zu Klößen passt alles, auch Gemüse oder andere Brühen. Am besten schmeckt natürlich Gänsebraten dazu. Es gibt von Kartoffeln noch eine Unmenge, zum Beispiel: Kartoffelpuffer, Kartoffelsuppen, Kartoffelbrei, dann die berühmte Zempte, die es auf dem Thüringer Wald gibt, das sind gestampfte (толченая) Kartoffeln mit Speck und Zwiebel.
Antworten Sie auf folgende Fragen:
Wo liegt Thüringen?
Wodurch ist Thüringen bekannt?
Zu welchem Fest gibt es viele Kuchensorten?
Womit ist der Zwiebelkuchen verbunden?
Wie werden die Klöße gemacht?
Werden die Klöße in Ihrem Land hergestellt?
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Zu Weihnachten gibt es ein besonderes Gebäck, das sind Stollen. Das ist ein Hefegebäck. Es wird in der Form eines Scheites gebacken. Da ist eine Riefe drin, sie sieht so ähnlich aus wie ein Holzscheit, und da wird tüchtig Butter hineingestrichen. In dem Teig sind Rosinen und Mandeln und Zitronat, auch viel Butter und Zucker. Das schmeckt natürlich herrlich und hält sich sehr lange, ein richtiger Haushalt. Der backt da eine Menge davon und die werden aufbewahrt manchmal bis Ostern. Die Stollen haben eine
lange Tradition und sind schon seit langer, langer Zeit gebacken worden, auch zu Zeiten, wo es noch nicht soviel Zucker gab wie jetzt. In dieser Zeit ist wahrscheinlich auch ein anderes Weihnachtsgebäck entstanden. Das sind die Pfefferkuchen. Die werden auch heute noch gebacken. Da gehört nämlich richtiger Honig hinein. Die wurden ursprünglich mit großen alten Lebkuchenmodeln geformt, und die gibt es auch in Weimar noch in den Bäckereien. Der wunderbare geschnitzte Reiter wird jetzt auch noch gebacken. In Weimar gibt es zwei Märkte, wo die Pfefferkuchen verkauft werden. Da sind Pfefferreiter, Pfeffermänner und Pfefferfrauen in allen Größen zu kaufen und viele Herzen zum Umhängen für die Kinder. Dann spielen zu Weihnachten die vielen Sorten Plätzchen eine große Rolle.
Und wenn Fastnacht herankommt, gibt es wieder ein besonderes Gebäck. Das sind in Fett gesottenen Kräpfel.
Ergänzen sie die Sätze:
Der Eintopf... wie eine Suppe ... .
... ist ein typisch deutsches Gericht.
Bei den Thüringern gehören ... zum Sonntagsbraten.
Die Klöße ... aus geriebenen rohen Kartoffeln ... .
Man trinkt gern in Deutschland ... .
Ein besonderes Weihnachtsgebäck sind ... .
Die Stollen ... schon seit langer Zeit... .
Die Stollen werden manchmal bis ... aufbewahrt.
.... ist das Land des Kuchens.
Der Zwiebelkuchen wird zu dem ... in Weimar gebacken.
Antworten Sie auf folgende Fragen:
Hat jede deutsche Region ihre besondere Geschmacksrichtung?
Wo kann man in Deutschland schnell mittags essen?
Nennen Sie ein paar Gerichte, die sehr gern in Deutschland gegessen werden?
Was wird in Deutschland besonders gern getrunken?
Kennen Sie deutsche Speisen? Welche? Wie schmecken sie?
Was würden Sie einem Deutschen in Ihrem Land zum Essen und Trinken empfehlen?