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08.11.2018
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Einfache Kehrschleifenschaltung

Die einfachste Art, eine Kehrschleife kurzschlusssicher zu gestalten, ist die Beschaltung mittels Dioden. Der Kehrschleifenbereich wird dabei in zwei Teilstücke unterteilt (jeweils zweipolige Isolation). Der in Fahrtrichtung erste Teil wird mittels eines Brückengleichrichters (Graetz-Schaltung) mit einer auferzwungenen Polarität gespeist, die unabhängig der Trafopolarität ist. Der zweite Teil wird über zwei Dioden versorgt, die sicherstellen, dass dieser Teil nur dann mit Spannung versorgt wird, wenn die Polarität des Fahrpultes (Trafo) auf "Ausfahrt" gepolt ist. Wenn nun ein Zug in die Kehrschleife einfährt, durchfährt er zunächst den ersten Teil und bleibt im zweiten Teil der Schleife stehen. Erst nachdem die Polarität am Fahrpult geändert wurde, wird dieser Teil mit Spannung über die beiden Dioden mit Spannung versorgt und der Zug kann ausfahren. Die Änderung der Fahrspannungspolarität kann auch während der Durchfahrt des ersten Teils erfolgen, da dieser durch den Brückengleichrichter ohnehin immer mit gleicher Polarität versorgt wird, wodurch eine Durchfahrt ohne Aufenthalt möglich ist.

Warum der Brückengleichrichter?

Der Brückengleichrichter verhindert einen eventuellen Kurzschluß beim Ausfahren zwischen dem ersten und zweiten Teil, wenn z.B. der letzte Waggon eine Stromabnahme über alle Achsen hat.

Dimensionierung:

Sofern die einzelnen Teilabschnitte länger als der längste eingesetzte Zug ist, kann die Schleife auch problemlos mit einem Wendezug oder mit Zügen mit durchgehender Stromabnahme über alle Wagen (z.B. bei Innenbeleuchtung) durchfahren werden. Der zweite Teil kann auch kürzer sein und dem Bremsweg der Züge entsprechen, sofern man keine Wendezüge (mit hinten liegender Stromabnahme) oder bei Wagen mit Stromabnahme darauf achtet, dass die einzelnen Achsen elektrisch nicht durchverbunden sind.

Nachteile:

- die Kehrschleife kann nur in eine, durch den Brückengleichrichter festgelegte, Richtung befahren werden - kein automatisches Durchfahren möglich, zumindest nicht ohne Zusatzbeschaltung

Vorteile:

- einfacher, billiger Aufbau - eindeutige Zuordnung zwischen Fahrtrichtung und Fahrpultstellung

Das sagen User zu diesem Thema (Ein Beitrag):

Von: Hannes Sigl

Am: 02.01.07 19:33

Ich habe die Kehrschleifenschaltung auf einer eingleisigen "Lokalbahn" nachgebaut, sie funktioniert fantastisch und ich bin sehr dankbar dafür! Die Dioden lassen sich unter der Strecke unterbringen, so dass im Fahrstraßenstellwerk kein Platz verloren geht. Viel Erfolg und Danke schön!

 

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Zum Seitenanfang © by 1zu160.info; Stand: 31. 05. 2006; Seitenaufrufe laufender Monat: 175; Vormonat: 513; Kehrschleifen II: Automatisierung

Nachdem in Teil I die Problematik der Kehrschleifen im Zweileitersystem und eine manuelle Schaltung gezeigt werden, gibt es hier einen Vorschlag für eine automatische Steuerung.

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Automatische Kehrschleifenschaltung

Bei dieser Schaltung wird die Spannung des Fahrpultes direkt in den Kehrschleifenteil eingespeist und während der Durchfahrt der Kehrschleife die Polarität der Zufahrt geändert, sodass die Kehrschleife ohne anzuhalten durchfahren werden kann. Nachteilig wirkt sich aus, dass es durch die automatische Poländerung keine eindeutige Zuordnung zwischen Fahrreglerstellung und Fahrtrichtung gibt. Mit einer einfachen Leuchtdiode, die am vierten Umschaltkontakt des Relais angeschlossen werden kann, erhält man eine einfache optische Anzeige, wenn die Polarität invertiert ist.