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Немецкий 236-282

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Хакимова Г.А. Хакимова Г.А. — Немецкий язык для зооветеринарных вузов

Früher wurden die Tiere in Käfigen

vergitterten Flugräumen

ausgestellt. Lange Zeit hielt man die Tiere wie

Gefängnissen. Carl Hagen

beck, ein Hamburger Tierhändler, gründete

Jahre 1907 den Tierpark

Hamburg Stellingen. Er schuf schöne Freigehege ohne Gitter, vor denen die Zuschauer — durch einen breiten Wassergraben geschützt sogar Elefanten, Löwen und Eisbären wie in freier Natur betrachten konnten.

Neue Zoos legt man in schöner Park und Waldlandschaft an. Der Münchner Tierpark Hellabrunn ist der erste «Geo Zoo» der Welt. Geo sind die Anfangsbuchstaben von Geographie. Denn beim Rundgang durch den Waldpark finden wir die Tiere der einzelnen Erdräume beieinander, zum Beispiel Australien, Afrika, Asien oder die Polargebiete.

Manche Zoos haben sich auf bestimmte Tierarten beschränkt, wie der Alpenzoo nicht weit von Innsbruck. Der Alpenzoo hält nur Tiere, die in den Alpen leben oder lebten. Er züchtet seltene Arten, um sie in Freiheit wieder auszusetzen.

WORTSCHATZ

 

Tiergärten einrichten

создавать зоопарки

Käfig r ( e)

клетка (животного)

die Tiere wie in Gefängnissen halten (ie, a)

содержать животных

 

как в тюрьмах

Freigehege s ( )

вольер

Gitter s ( )

решетка

in Freiheit aussetzen

выпустить на свободу

I. Beantworten Sie die Fragen zum

1. Wann erschienen die ersten Tiergärten? Wovon berichtete Mar co Polo nach seiner Rückkehr aus dem Fernen Osten? 3. Von wem wurde der älteste Zoo der Welt in Wien gegründet? 4. Was schuf Carl Hagenbeck in seinem Tierpark? 5. Wo befindet sich der erste Geo Zoo der Welt? 6. Welche Tiere hält der Alpenzoo nicht weit von Innsbruck?

II. Bringen Sie die Textpunkte in die richtige Reihenfolge.

1. Zoologische Gärten im Mittelalter. 2. Tiergärten in Griechenland und Rom. 3. Neue Tiergärten. 4. Die Idee von Carl Hagenbeck.

III. Finden Sie die Sätze, die mit dem Text übereinstimmen.

1.Manche großen Zoos haben im Jahr mehr als zwei Mio Besucher.

2.Wissenschftler machen in den Zoos Forschungen. 3. In vorigen Jahr hunderten hielt man Tiere in den Zoos in kleinen, dunklen Räumen hinter dem Gitter. 4. Viele Tiergärten haben einen Kinderzoo. 5. Neue Zoos wer den in einer malerischen Landschaft angelegt.

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Gespräch zum Thema:

GENTECHNIK: DIE BLINDE MORAL

I. Lesen Sie das Gespräch in Rollen vor und lernen Sie die Wörter

dazu.*

 

Forscher glauben,

blinde Hennen in Käfighaltung «glücklicher»

sind. Sollten wir also

Hennen züchten? Die Bochumer Philosophin

Kirsten Schmidt untersucht, warum die meisten Menschen intuitiv mit «Nein» antworten.

GEO: Frau Dr. Schmidt, ein Teil Ihrer preisgekrönten Doktorarbeit beschäftigt sich mit dem «Blind Hen Problem». Was ist das für ein Di lemma?

Schmidt: Hühner ohne Sehvermögen wären unter Umständen besser für das Leben in der intensivierten Geflügelhaltung geeignet, denn diese Tiere neigen weniger zu Federpicken und Kannibalismus als ihre normal sichtigen Artgenossen. Das Wohlergehen der blinden Hühner wäre aller Voraussicht nach verbessert, weil das schmerzhafte Schnabelkürzen weg fiele und die Tiere weniger Stress und Leid durch Angriffe von Artgenos sen zu befürchten hätten. Dennoch würden wohl die meisten Menschen den Vorschlag spontan und entschieden ablehnen, durch biotechnische Manipulation oder gezielte Zucht blinde Hühner zu erzeugen. Als Philoso phin versuche ich zu klären, um welche Art moralischen Urteilens es sich handelt und worauf sich diese Einstellung stützt.

GEO: Genügt es nicht zu wissen, dass die Mehrheit der Bürger sich spontan gegen die Zucht blinder Hühner ausspricht?

Schmidt: Die Frage nach der Bedeutung von Intuitionen ist in der Ethik höchst umstritten. «Bauchgefühl» und spontane Reaktionen sind keine Argumente und zur Rechtfertigung ethischer Positionen nicht geeignet. Wir können daher nicht sagen, die Zucht blinder Hühner sei moralisch falsch, nur weil wir sie spontan ablehnen. Andererseits können starke und verbreitete Intuitionen als Wegweiser dienen: Wenn sie allzu widerspen stig sind, sollte der Ethiker hellhörig werden und seine Theorien einer genauen Prüfung unterziehen.

 

GEO: Wie lässt sich die Ablehnung der Zucht blinder Hühner stich

 

begründen?

 

Schmidt: Es geht nicht nur darum, was ein Tier tatsächlich erleidet.

Es

auch wichtig, was wir einem Tier vorenthalten. Durch künstlich

erzeugte Blindheit nehmen wir dem Huhn vor allem die Fähigkeit, auf Einflüsse von außen angemessen zu reagieren und ein Gleichgewicht zwischen Selbst und Umwelt aufrechtzuerhalten. Damit verletzen wir die tierliche Integrität; ein triftiger Grund, sich gegen eine solche Züchtung auszusprechen, als die Vermeidung von Leid.

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GEO: Ein anderer Weg wäre, die Bedingungen der Massentierhaltung zu ändern — weshalb beschäftigen Sie sich nicht damit?

Schmidt: Die Massentierhaltung ist ja bereits aus der gewohnten tiere thischen Sicht, die Vermeidung von Leid und Schmerzen verlangt, zu kriti sieren. Mir geht es darum, zu untersuchen, ob dieser Ansatz auch für die biotechnische «Anpassung» als mögliche Zukunft der Massentierhaltung ausreicht oder erweitert werden muss. Darüber hinaus war es nie zuvor möglich, Tiere derart schnell genetisch zu verändern. Die Frage, ob es moralisch erlaubt ist, jede Art von Veränderung herbeizuführen, die uns nützlich erscheint, tritt daher heute besonders deutlich hervor. Und zwar nicht nur im Hinblick auf die intensivierte Tierhaltung, sondern auf die Tierzucht als solche. Zum Beispiel ist bei manchen Nutztieren, etwa Ebern und Geflügel, die Aggressivität gegenüber Artgenossen heute teilweise immer noch so hoch, dass durch spezielle Zuchtprogramme und unter Ein satz gentechnischer Methoden versucht wird, hier eine Veränderung zu erreichen. Für die Tiere selbst ist eine solche Reduktion der Aggressivität von Vorteil, da die passiveren Individuen einer Gruppe in Gefangenschaft sonst häufig an Unterernährung oder Verletzungen leiden.

GEO: Wo liegen für Sie ethische Grenzen der Tierzucht?

Schmidt: Man sollte hier zweierlei unterscheiden. Einerseits gibt es Züchtungen, die ethisch auf keinen Fall vertretbar sind, weil sie zu einer starken Einschränkung des tierlichen Wohlergehens führen. Ein Beispiel dafür sind sogenannte Qualzüchtungen: Bei der gentechnischen Verän derung von Schweinen etwa sind massive Beschwerden wie Arthritis und Magengeschwüre aufgetreten, als man versuchte, Gewicht und Fleischqual ität durch ein fremdes Gen aus Rindern zu steigern. Hier sind die ethis chen Grenzen der Zucht vergleichsweise eindeutig und können meiner Meinung nach durch entgegengesetzte menschliche Interessen nicht auf gewogen werden. Anders ist es bei Fällen, die mit einer leichteren Ein schränkung des Wohlergehens verbunden sind, oder mit einer gewissen Veränderung des Tieres. Ich denke, dass man hier die Frage nach der ethis chen Grenze nicht pauschal beantworten kann und es aus tierethischer Sicht nicht sinnvoll ist, ein absolutes Verbot aller Modifikationen von Tier en durch den Menschen zu fordern.

 

WORTSCHATZ

Sehvermögen s

зрение

Federpicken s

выщипывание (расклев) пера

 

(форма каннибализма у птиц)

Wohlergehen s

здоровье, хорошее самочувствие

aller Voraussicht nach

по всей видимости

Schnabelkürzen s

укорачивание клюва (у суточных

 

цыплят)

 

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umstritten sein

быть спорным, оспариваемым

zur Rechtfertigung ethischer Positionen

для оправдания этических

 

позиций

etw. einer Prüfung unterziehen (o, o)

подвергать испытанию

 

(кого л., что л.)

j m etw. vorenthalten (ie, a)

отказывать (кому л. в чем л.),

 

лишать (кого л., чего л.)

künstlich erzeugte Blindheit

искуственно созданная слепота

die tierliche Integrität

неприкосновенность животного

sich gegen + A aussprechen (a, o)

высказываться против (чего л.)

aus der gewohnten Sicht

с привычной точки зрения

unter Einsatz gentechnischer Methoden

с применением методов генной

 

инженерии

vertretbar sein

могущий быть оправданным

 

(приемлемым)

aufwiegen (o, o)

уравновешивать,

 

компенсировать

II. Beantworten

Fragen zum Gespräch.

1. Womit beschä

sich ein Teil der Doktorarbeit von Frau Dr.

Schmidt? 2. Wozu neigen Hühner ohne Sehvermögen weniger als ihre normalsichtigen Artgenossen? 3. Warum lehnen viele Menschen biotech nische Manipulationen ab? 4. Was wird einem Huhn durch künstlich erzeugte Blindheit vorenthalten? 5. Ist es eindeutig falsch, Tiere genetisch zu verändern oder gibt es auch einige Vorteile? 6. Wo sieht Frau Dr. Schmidt ethische Grenzen der Tierzucht?

III. Nehmen Sie Stellung zum Problem des Gesprächs.

LEXIKALISCHE ÜBUNGEN

1. Ordnen Sie die folgenden Wörter den entsprechenden Oberbe griffen zu.

gefrieren — mild — Spinne — kahl — Hitze — erfrieren — Ast — grün — Reh — Frost — schmelzen — Kräuter — Schmetterling — blühen — trocken — verblüht — Blätter — vertrocknen — Tau — Blume — Igel — feucht — Sonne — Wolke — Frosch — Wurzel — saftig — Vogel — Blüte — Gras — Regen — Mücke — wachsen —

— welken — schattig — Schnee — Biene — tauen — Un Pilz — frisch — Käfer — Laub

1233245

6789 2 5

2425

4 25

2 9732 5

 

 

 

 

 

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2. Ergänzen Sie die Sätze durch passende Wörter aus dem Kasten.

Samen — Dornen — weben — Zangen — Löwenzahns — Federn — Krebs — Schlangen — Ente — Spinnen

1. Gibt es Rosen ohne (1) ...? 2. Mit seinen (2) ... kann der (3) ...

Schnecken und Muscheln ganz leicht öffnen. 3. Natürlich kann auch eine

(4) ... fliegen. 4. Können eigentlich alle Tiere mit (5) ... fliegen? 5. Sowohl

(6) ... als auch (7) ... können ihre Gegner mit ihrem Gift töten. 6. Wie lange braucht eine Spinne, um ein Netz zu (8) ...? 7. Wenn der Wind weht, schweben die (9) ... des (10) ... wie kleine Fallschirme durch die Luft.

3. Raten Sie mal! Was passt zusammen?*

Was ist...

1. ein Hühnerauge? 2. ein Hundewetter? 3. ein Angsthase? 4. eine Es elsbrücke? 5. ein ßvogel? 6. eine Menschenschlange? 7. ein Affenthe ater? 8. ein Schneckentempo?

a) übertriebene, lächerliche Angelegenheit; b) einfache Denkhilfe für schwer merkbare Dinge; c) viele Menschen in einer Reihe; d) schmer zhafte Hornhautverdickung, meist an den Zehen, die durch das Tragen von unzweckmäßigen, zu engen Schuhen entsteht; e) be sonders langsam sein, wie eine Schnecke; f) ängstlicher Mensch, der wie ein Hase wegläuft oder sich versteckt; g) jemand, der gerne Späße macht, auch auf Kosten anderer; h) sehr schlechtes Wetter, bei dem man keinen Hund nach draußen jagt.

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4. Alles vom Hund! Finden Sie die Erklärung der Bedeutung fol gender Redewendungen.

1. Da liegt der Hund begraben. 2. Den Letzten beißen die Hunde. 3. Bei diesem Wetter jagt man keinen Hund auf die Straße. 4. Das ist ein dicker Hund. 5. Sie sind wie Katz’ und Hund zusammen. 6. Auf den Hund gekom men.

A. Sie vertragen sich nicht. B. Das ist die Quelle des Übels. C. Man hat alles verloren, was man hat. D. Der Letzte hat Pech gehabt.

E. Bei

Wetter kann man nur in der Wohnung bleiben. F. Das

ist eine

Übertreibung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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5. Das Gleiche mit anderen Worten sagen. Was kommt jeweils dem ersten Satz am nächsten?

1. Die Natur ist zu retten. — a. ... darf gerettet werden. b. ... wird gerettet.

c. ... muss man retten.

2. Ohne Gentechnik ist das nicht zu machen. — a. ... macht man das nicht.

b. ... kann das nicht gemacht werden. c. ... wird das nicht gemacht.

3. Die Menschen haben von der Natur zu lernen. — a. ... müssen/können von der Natur lernen.

b. ... werden von der Natur lernen. c. ... wollen von der Natur lernen.

4. Wissenschaftler fordern: Gentechnik ist einzusetzen. — a. ... darf eingesetzt werden.

b. ... muss eingesetzt werden. c. ... kann eingesetzt werden.

6. Bilden Sie Sätze. Benutzen Sie die Wörter in den Klammern.

1. Der Einsatz von Gentechnik ... (in der Lebensmittelindustrie / in

Europa / nur schwer / durchsetzbar / sein). 2. Kritisiert wird, dass ... (die Entwicklung von Genpflanzen / kaum / kontrollieren / sich / lassen). 3. Außerdem ... (mögliche langfristige Risiken für die Gesundheit / noch nicht / abschätzbar / sein). 4. Bei der Einführung ... (von gentechnisch veränderten Lebensmitteln / Prüfverfahren / zwar / durchzuführen / sein). 5. Und ... (die Unbedenklichkeit der Lebensmittel / sicherzustellen / sein). 6. Aber Naturschutzorganisationen klagen, dass ... (bei Genlebens mitteln / die Gefahren für Allergiker / nicht / kalkulieren / sich / lassen).

7. Ordnen Sie die folgenden Tiere, Pflanzen und Phänomene den technischen Entwicklungen zu.

1.Schwimmflossen von Enten und Gänsen. 2. Färbung von Schlangen b. Zange und Schere: Zangen und Scheren liegt ein sehr einfaches technis ches Prinzip zugrunde: zwei sich kreuzende Schenkel und ein Gelenk in der Mitte. Die Hebelwirkung macht das Werkzeug so effektiv. 3. Löwen zahn. 4. Stachel/Dorn von Pflanzen. 5. Krebsschere. 6. Spinngewebe.

a. Stacheldraht: Stacheldraht ist ein Allerweltsprodukt. Niemand macht sich Gedanken darüber. Woher stammt die Idee zu dieser simplen und doch wirkungsvollen Methode der Feindabwehr? c. Zelt dach: Das Zeltdach des Olympiaparks in München: ein architek tonisches Glanzstück und eine technische Meisterleistung. Das

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74 800 qm große Dach wird von in sich vernetzten Stahlseilen ge bildet. d. Tarnuniform: Soldaten haben ein gutes Mittel zur Tarn ung: Kleinteilige Farbflecke auf Uniformen bewirken, dass die Körperkonturen auf gelöst werden. So ist man schwer vor ähnlich farbigem Hintergrund zu erkennen. e. Fallschirm: Vor mehr als 400 Jahren gelang der erste Fallschirmsprung. Heutzutage sind Fallschirme technisch sehr ausgereift. f. Schwimmflossen: Um sich leichter im Wasser bewegen können, zieht der Mensch Taucher flossen an.

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8. Ergänzen Sie den Text «Der Kräutergarten der Natur» durch passende Wörter unter dem Text.

Krankheiten mithilfe von Heilpflanzen zu behandeln, ist eine der ält esten Errungenschaften der Menschheit. Man kann sogar sagen, dass die Phytotherapie bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die wichtigste Medizin lehre berhaupt (1) ... . Bereits im 16. Jahrhundert begann Paracelsus damit, die bei uns heimischen Heilkräuter systematisch zusammenzufa ssen, entwickelte Methoden, wie (2) ... gewünschten Wirkstoffe am besten aus den Pflanzen extrahiert werden (3) ... .

Er machte damit die Phytotherapie zu einer Erfahrungswissenschaft, die danach mehr und mehr naturwissenschaftlichen Grundsätzen folgte.

Viele der Arzneimittel, die heute chemisch hergestellt werden, stam men ursprünglich aus der Pflanzenheilkunde. So enthält zum Beispiel As pirin (4) ... Wirkstoff aus der Rinde des Weidenbaumes, stark schmer zlindernde Substanzen wie die Opiate werden aus dem Milchsaft des Schlaf mohnes gewonnen, und erst vor kurzem fand man im Schneeglöckchen den Wirkstoff Galantamin, der jetzt (5) ... der Alzheimer Erkrankung eing esetzt wird.

In der Phytotherapie werden Pflanzen als Frischpflanzen, als Extrakte oder auch (6) ... Form von Tees, Kapseln, Tropfen und Salben verwendet. Im Allgemeinen (7) ... pflanzliche Präparate ein recht breites Wirkungss pektrum und — was besonders vorteilhaft ist — deutlich weniger Neben wirkungen als synthetische (8) ... .

An Phytopharmaka werden heute die gleichen hohen Anforderungen gestellt (9) ... an chemisch produzierte Arzneimittel. Was Qualität, Wirk samkeit (10) ... Unbedenklichkeit anbetrifft, müssen sie die gleichen geset

zlichen Bestimmungen erfüllen. Auß

dürfen nur Wirkstoffe ver

ordnet werden, deren Nutzen (11) ... ist

das Risiko. In dieser Hinsicht

sind pflanzliche Arzneien den synthetischen Medikamenten sogar meist überlegen. Als Ausgangsmaterial sollten Pflanzen (12) ... kontrolliertem

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