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Немецкий 236-282

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Хакимова Г.А. Хакимова Г.А. — Немецкий язык для зооветеринарных вузов

ten Reize hervorgerufen werden und auf die verschiedensten Körperstellen einwirken. Deshalb sind auch seine Auswirkungen unterschiedlich. Wirkt z. B. ein Reiz mit einer bestimmten Kraft auf die Knochen ein, so besteht die Möglichkeit der Fraktur. Wenn die gleiche Kraft hingegen auf Knor pelgewebe einwirkt, führt sie nicht immer zu einer Fraktur, da dieses Gewebe infolge seiner Elastizität widerstandsfähiger gegenüber Kompres sionen ist.

Obwohl es zunächst den Anschein hat, als wäre ein Trauma ein rein lokaler Prozess, antwortet der Organismus auch dabei mit einer allgemein en Reaktion. Diese Allgemeinreaktion wird als traumatischer Schock beze ichnet. Die Erscheinungen des traumatischen Schocks werden reflek torisch, also unter Beteiligung des Nervensystems ausgel st und bedin

gen folgende Symptome: Abfall des Blutdruckes und

Temperatur,

Herzschwäche, Atmungsstörungen u. a. m. Natürlich

diese Symp

tome nicht bei jedem Trauma immer vollzählig vorhanden. Sie sind vielme hr abhängig von der Stärke, der Einwirkungsdauer und der Art des trau matogenen Faktors und von der Art der Funktionsstörungen des Zentr alnervensystems, die durch ihn ausgelöst werden.

IV. Ordnen Sie die Hauptregeln der Verhütung von Schafkran kheiten ihren Erklärungen zu.*

1. Eine vernünftige und ausgewogene Fütterung. 2. Gesunde Weide und Weidewege und — wenn möglich — auch Weidewechsel. 3. Aufmerk same Beobachtung der Tiere. 4. Regelmäßig durchgeführte Kotuntersu chungen. 5. Vermeidung von Ansteckungsmöglichkeiten durch Fremd tiere. 6. Aufmerksame Versorgung des Nachwuchses. 7. Gesunder Stall und gesundes Umfeld.

A. Diese Untersuchungen sollen zweimal jährlich — im Frühjahr vor Beginn des Weideganges und im Herbst vor dem Aufstallen —

durchgef

werden. B. Sie beginnt bereits vor der Geburt mit

sauberer

reichlicher Einstreu und sofortiger Nabeldesinfektion

sobald

Lamm geboren ist. C. Die richtige Fütterung ist die

Voraussetzung für den guten Gesundheitszustand des Bestandes. Man muss auf ein ausgewogenes Eiweiß Stärke Verhältnis achten. Man findet den Ausgleich über die Beifütterung von Stroh, Trock enschnitzeln, Laub und Heu von nicht überdüngten Wiesen. Man darf auch Mineralstoffe und Vitamine nicht vergessen. D. Min destens ebenso wichtig wie die gesunde Atemluft und die Zugfrei heit des Stalles ist das störungsfreie Umfeld. E. Eine gesunde Weide soll moosfrei, trocken, nicht überdüngt, nicht verseucht und in ausreichender Entfernung von gespritzten Kulturen sein. F. Jedes neue zugekaufte Tier soll genau besichtigt werden. Sein Vlies soll

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auf Hautparasiten geprüft und seine Klauen sollen besonders sorg fältig untersucht werden. G. Diese Beobachtung ist schon bei der Euterpflege wichtig. Kot und Abstoßen der Wolle zu ungewohnter Zeit lassen auf stärkeren Wurmbefall schließen. Kalte oder zu heiße Ohren deuten auf Kreislaufstörungen (Fieber) usw.

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V. Geben Sie einen Kommentar folgender Worte:

Alles in allem genommen, könnte man sagen: zu rechter Zeit das Rich tige mit der nötigen Sorgfalt tun, dann werden Krankheit und Tierarzt im Tierstall seltene Gäste sein.

VI. Diskutieren Sie über das Thema: Gesundheit und Krankheit beim Tier.

VII. Sprechen Sie über die Rolle der Vorbeugung von Krankheiten und den Einfluss des Menschen auf die Haustiergesundheit.*

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Thema: Mensch und Natur. Die Evolution der Pflanzen und Tierwelt. Zoos und

Naturschutzgebiete.

 

Gespräch zum Thema: Gentechnik: Die blinde Moral

 

Lexikalische Übungen zum Thema

 

Grammatische Übungen: Passiv Plusguamperfekt. Passiv

Passiv ohne Sub

jekt. Passiv mit Modalverben. Reziproke Verben. Partizip I

als Attribut. Par

tizip I mit zu. Erweiterte Attribute. Konjunktiv II der Gegenwart

Konditionalsätze.

Finalsätze.

 

Lesen: Texte

 

Sprechen: Aufgaben

 

Text 1

MENSCH UND NATUR

VIELFALT DES LEBENS

Millionen Arten von Tieren und Pflanzen, Einzelnern, Pilzen und Bak terien besiedeln die Erde. Wie viele, ist nicht genau bekannt. Sicherlich ist erst ein Bruchteil aller Arten auf unserem Planeten beschrieben. Be sonders viele noch unbekannte Arten vermuten die Forscher im Kronen dach des Regenwaldes und in der Tiefsee — beides noch weitgehend weiße Flecken auf der Landkarte der Systematiker. Aber sie stehen im verz weifelten Wettlauf mit der Zeit, denn die Regenwälder schrumpfen von Jahr zu Jahr schneller. Wenn man die sterile Monotonie einer modernen Agrarsteppe mit der komplexen Farben , Formen und Artenvielfalt des südamerikanischen Regenwaldes vergleicht, dann kann man ermessen, was wir mit der rücksichtslosen Ausbeutung dieser Ressourcen aufs Spiel set zen. Wir beginnen gerade erst die Biodiversität unseres Planeten besser zu verstehen.

PFLANZEN

Die grünen Pflanzen und die Blauanlagen (Cyanobakterien) sind dank ihres Blattfarbstoffs Chlorophyll in der Lage, die Sonne direkt als Ener giequelle zu nutzen, um aus Wasser und Kohlendioxid Zucker herzustellen. Diese Photosynthese liefert fast alle Energie für das Leben auf der

(und über die fossilen Brennstoffe auch für Industrie, Verkehr usw.)

sie wird Energie gebunden, Biomasse produziert und Sauerstoff fällt so zusagen als «Abfallprodukt» an. Die photoautotrophen, durch Photosyn these sich selbst ernährenden, Lebewesen sind damit die Primärproduzent en fast jeden Ökosystems; von ihrer Photosynthese hängt das Leben aller

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heterotrophen, sich von anderen ernährenden, Konsumenten und Zerse

tzer (Menschen, Tiere, Pilze

.) ab. Die meiste Biomasse wird in den

Meeren durch Algen und

erzeugt. An zweiter Stelle stehen die

hoch produktiven Regenwä

ihrem Artenreichtum, obwohl sie nur

einen kleinen Teil der Erdoberfläche bedecken.

TIERE

Tiere sind, wie die Pflanzen, Teil der Biosphäre. Diese ist der Teil des großen Ökosystems Erde, der von belebten Organismen gebildet wird. Sie stehen in ständiger Wechselbeziehung zu dieser Umwelt und prägen sie entscheidend mit. Im Unterschied zu Pflanzen können sich viele Tiere bewegen und ihren Lebensraum wechseln. Das bedingt eine größere Flexibilität in ihrer Anpassungsfähigkeit. So können viele Tiere z. B. ihre Körpertemperatur kontrollieren, um wärmere oder kühlere Gegenden auf suchen zu können. Die Rolle von Tieren an Land und im Wasser ist, ökolo gisch betrachtet, sehr unterschiedlich. In Landökosystemen überwiegen die Pflanzen, was ihre (Bio )Masse und den Austausch von Stoffen und Energie mit der Umgebung angeht. In großen Wäldern ist das besonders augenfällig. Dennoch gestalten auch Tiere diese Lebensräume entschei dend mit, z. B. in ihrer Rolle als Bestäuber und Entsorger. Im Meer dage gen überwiegt die Biomasse der Tiere oft der des pflanzlichen Anteils, des Photoplanktons. Dennoch können sich viele größere Tiere von den winzi gen Algen ernähren, denn Letztere wachsen und teilen sich rasch.

MENSCH

Vom waldbewohnenden Primaten, vom Jäger und Sammler über die Ackerbauern und Viehzüchter bis zum modernen Großstadtbewohner — wir Menschen haben eine mehrere Millionen Jahre lange Reise hinten uns. In vieler Hinsicht waren wir der Besiedlung der Erde und der Ausnut zung ihrer Ressourcen sehr erfolgreich. Keine Art hat das Antlitz der Erde so geprägt wie der . In Europa z. B. hat der Mensch seit dem.

Rückzug der Gletscher nach der letzten Eiszeit die Natur ganz maßge blich beeinflusst. Das Aussterben von Wollnashorn und Mammut geht nach Meinung vieler Forscher auf das Konto der nacheiszeitlichen Jäger. Auch ganze Landschaften hat der Mensch verändert. Schon im Mittelalter war z. B. der Flächenanteil des Waldes auf weniger als ein Drittel geschrumpft. Unter dem Druck der rasch wachsenden menschlichen Bevölkerung wer den immer mehr Naturflächen in Nutzflächen für Landwirtschaft, Wohn und Industrieanlagen umgewandelt. Erst allmählich beginnen wir zu ver stehen, wie empfindlich das Ökosystem Erde ist, und zu begreifen, dass wir ein Teil dieses Systems sind und uns nicht daraus auskoppeln können.

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WORTSCHATZ

Bruchteil r ( e)

частица, доля

Tiefsee e =

морская глубина

schrumpfen

сокращаться, уменьшаться

etw. aufs Spiel setzen

ставить что л. на карту, рисковать

 

чем л.

Biodiversität e =

бионеоднородность

Chlorophyll [klo ] s

хлорофилл

Kohlendioxid s

диоксид углерода

fossil

ископаемый, окаменелый

Produzent r ( en)

производитель

Konsument r ( en)

потребитель

in ständiger Wechselbeziehung

находиться в постоянной

stehen (a, a) mit etw

взаимосвязи с (чем л.)

Anpassungsfähigkeit e =

приспособляемость

Bestäuber r ( )

опылитель

Entsorger r ( )

устранитель отходов

das Antlitz der Erde

облик земли

der Rückzug der Gletscher

отступление ледника

Eiszeit e =

ледниковый период

(das) geht auf das Konto ...

(все это) надо отнести на (чей л.) счет

sich auskoppeln aus + D

отделиться, отмежеваться от (чего л.)

I. Antworten Sie auf die Fragen zum Text 1.

1. Wie viele Arten von Tieren und Pflanzen sind von den Forschern beschrieben? 2. Wo können noch unbekannte Tier und Pflanzenarten leb en? 3. Welche Rolle spielt die Photosynthese der grünen Pflanzen? 4. Wo wird die meiste Biomasse erzeugt? 5. Wozu dient die Anpassungsfähigkeit der Tiere? 6. Welche Rolle spielen die Tiere für verschiedene Ökosysteme?

7.Wie hat der Mensch die Natur beeinflusst?

II. Finden Sie im Text deutsche Äquivalente für folgende Wort gruppen und bilden Sie damit Sätze.

Населять Землю; белые пятна на географической карте; многооб разие видов тропического леса; беспощадное использование ресурсов; использовать солнце как источник энергии; поставлять энергию для жизни на земле; жизнь всех гетеротрофных живых существ зависит от

...; занимать небольшую часть поверхности Земли; быть частью боль шой экосистемы; оказывать влияние на окружающий мир; контроли ровать температуру своего тела; питаться крошечными водорослями; вымирание носорогов и мамонтов; преобразовывать естественные уго дья в полезные площади для сельского хозяйства.

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III. Erzählen Sie den Text nach.

Text 2

DIE EVOLUTION

DER PFLANZEN UND TIERWELT

Menschen gibt es auf der Erde seit Millionen von Jahren. Doch die Kontinuität des Bewusstseins als Voraussetzung einer Geschichte der Den kstile ist erheblich jünger: Sie umgreift einen Zeitraum von etwa elftausend Jahren, von dem uns die ersten fünftausend nur über Mythen und Sagen, die letzten hingegen in Form einer fortlaufenden Chronik bekannt sind. Eine Geistesgeschichte muss aber früher ansetzen als die fortlaufende Chronik, und selbst die Mythen und Sagen: Sie hat als erstes zu erk lären, wieso sich das Denken und das menschliche Bewusstsein überhaupt entwickelt haben. So steht am Anfang unserer Geschichte die Einordnung in die geologische Erdgeschichte, die natürliche Evolution.

Das menschliche Bewusstsein ist das letzte Ergebnis dieser Evolution. Der Zeitraum seiner bisherigen Entfaltung ist im Verhältnis zur Erdge schichte äußerst gering, da diese vor 2,6 Milliarden Jahren anhub. Das Verhältnis von Evolution und Bewusstseinsgeschichte stellt sich in fol gender Ordnung dar: In der Urzeit bedeckte das Wasser die ganze Erde. Durch Einwirkung des Lichts bildeten sich auf Grundlage des Kohlenstof fes die Urzellen, die aus zwölf Elementen des Meereswassers bestanden und als erste die Kennzeichen des Lebens hatten: die Fähigkeit des Wach stums, des Stoffwechsels, der Anpassung und Bewegung, und schließlich der Fortpflanzung durch Teilung.

ZEIT

2.6 Mld. Urzeit — I Archaikum: Urzelle im Meer

1 Mld. Urzeit — II Algonkium

600 Mill. — III Kambrium: Farne, Krebse, Mollusken, Algen

460 Mill. — IV Silur: Insekten

Paläozoikum.

400 Mill. — V Devon: Wirbel Knorpeltiere

 

320 Mill. — VI Karbon: Luftatmer, Schuppenbäume

 

260 Mill. — VII Perm: Riesenfarne

 

220 Mill. — VIII Trias: Ammoniten, Saurier

Mesozoikum.

180 Mill. — IX Jura: Flugsaurier

 

130 Mill

X Kreide: Raubsäugetiere

 

60 Mill.

Tertiär: fast alle Säuger, tropische Flora

Neozoikum.

1 Mill.

Quartär: heutige Fauna, Flora, Mensch

 

 

a) Diluviumhomo faber (Eiszeit)

 

seit 11 000 Jahren b) Alluviumhomo sapiens

 

 

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Aus dem Archaikum und Algonkium sind keine Fossilien enthalten; diese beginnen mit dem Paläozoikum, wo sich aus den Zellen zwei be stimmte Organisationsformen des Lebens entfalten: die Pflanze und das

Pflanzen und Tiere entstanden gleichzeitig durch Vereinigung von Zellen zu Organismen. Sie bauen sich auf ähnlichen Zellstrukturen auf. Doch ihre Rolle in der Natur ist grundsätzlich verschieden: Die Pflanze ist in Wachstum, Reproduktion, Stoffwechsel und Adaption von den kos mischen Raumzeitfaktoren abhängig; sie bezieht ihre Energie aus den Son nenstrahlen, mittels derer sie die Synthese der Kohlenwasserstoffe be werkstelligt. Ursprünglich, vor Beginn des Pflanzenreichs, hatte es in der Erdatmosphäre keinen reinen Kohlenstoff und Sauerstoff gegeben, sondern nur die Kohlensäure, weil diese gleich dem Wasser eine gesättigte Verbin dung ist; so konnte nur die Urzelle im Meerwasser existieren. Mit der Entstehung der ersten Land und Sumpfpflanzen begann über das Blat tgrün, das Chlorophyll, die Spaltung der Kohlensäure in Atome. Gleichzeit ig bildete sich aus dem freiwerdenden Sauerstoff eine Ozonschicht als Ab schluss der Erdatmosphäre, die fortan hauptsächlich die Strahlen des Li chtbereichs durchließ und die lebenstötenden ultravioletten und infraroten Strahlen auf ein Minimum beschränkte. Die hiermit gesteigerte Lichtint ensität verstärkte wiederum die Tätigkeit der Pflanzen in der Erzeugung der Kohlenwasserstoffe. So entwickelte sich im pflanzlichen Leben ein Kreislauf, der kosmischen Zeitmaßen folgt: tags nimmt die Pflanze aus der Luft Stickstoff und Kohlenstoff auf und scheidet nachts den Sauerst off aus. Alle Kohlensäure erneuert sich in etwa 300 Jahren und aller Sauer stoff in 2 160 Jahren. Der Kohlensäurekreislauf steht zum Sauerstoffkre islauf im Verhältnis eins zu sieben, und dieser entspricht einem Zwölftel des Kreislaufs vom Frühlingspunkt im Weltenjahr.

Das Tier bildet den natürlichen Gegenpol zur Pflanze, diese ist fest an den Boden gebunden, ihre Achse ist senkrecht — das Tier ist frei bewegli ch, seine Achse ist waagrecht. Die Pflanze wird aus kosmischen Zeitmaßen gesteuert; ihre energetische Grundlage ist die Strahlungsenergie. Das Tier dagegen gründet seinen Stoffwechsel auf der Verbrennungsenergie. Es wird aus keimhaften, atomaren Instinkten gesteuert, die sich nach vier Trieben gliedern: dem Nahrungstrieb, dem Sicherungstrieb, Geschlecht strieb und dem Aggressionstrieb.

Im Nahrungstrieb sind dem Tier bestimmte Pflanzen und andere Tiere zugeordnet, woraus es seinen Körper und Energiehaushalt aufbaut.

Der Sicherungstrieb oder die Angst schützt es vor Gefahr. BeideTrie be sind auf gattungsfremde Lebewesen gerichtet. Die beiden anderen bez iehen sich auf die eigene Gattung:

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der Fortpflanzungstrieb auf die Erhaltung der Art;

und der Aggressionstrieb auf die Verteilung der Individuen im Leben sraum.

Mit seinen vier Trieben ist jedes Tier einer bestimmten Merkwelt

zugeordnet; Lebewesen, die nicht in diese fallen, es gar nicht; mit anderen, deren Funktion die seinige ergänzt, kann es sogar in Symbiose leben. So unterscheiden sich Pflanzen und Tiere in ihrem Verhältnis zur Wirklichkeit:

die Pflanze ist gleichsam makrokosmisch orientiert,

das Tier mikrokosmisch; ein Zusammenhang, der für das mythische

Denken eine wichtige Rolle hat.

Die Evolution der Pflanzen und Tierwelt durch die geologischen Zeitalter vom Kambrium bis zum Diluvium erfassen wir mit vier Begriffen: Kreation, Mutation, Adaption und Selektion.

Kreation bedeutet die Schöpfung einer neuen Art. So ist die Entstehu ng der ersten Pflanzen und der ersten Tiere eine Kreation im Verhältnis zu den Urzellen; sie setzt etwas Neues voraus, nämlich die Vereinigung von Zellen zu Organismen. Die Geburt neuer Arten, wie etwa der Saurier und Säugetiere, wollen wir als Kreation bezeichnen, und den Ausdruck Muta tion für Wandlungen des Keimplasmas bewahren, die den Rahmen der Art nicht sprengen.

Mutation bedeutet also Wandlung der Art durch Veränderung der Erb struktur. Sie erfolgt sprunghaft, unvoraussehbar; die lässt sich ebenso wie die Kreation auf eine der Natur innewohnende evolutive Tendenz zurückführen. Da die Mutation das Keimplasma wandelt, ist eine Ver erbung erworbener Eigenschaften unwahrscheinlich; es sei denn, die Eigen

stimmen mit der evolutiven Tendenz überein.

und Selektion, die Fähigkeit der Anpassung und des sich Durchsetzens, bestimmen die Lebensdauer und Form einer Art und Gat tung. Wenn die Fähigkeit der Anpassung infolge sich wandelnder Um stände wie des Klimas versagt, oder neue Feinde der Art auftreten, oder sich Entartungserscheinungen einstellen, dann stirbt die Art aus; sie un terliegt, wie Charles Darwin es formuliert, in dem Kampf ums Dasein. Aber auch ohne äußere Ursache können Arten aussterben, deren Lebenspo tential erschöpft ist. So behauptet Julian Huxley, dass in den letzten fün fzig Jahren mehr Säugetier Arten ausgestorben sind als im davorliegend en Zeitraum seit der letzten Eiszeit; er schließt daraus, dass die Menschen in ihrer augenblicklichen ungeheuren Vermehrung die Rolle der Tiere im Haushalt der Natur übernehmen.

Im Diluvium taucht der Urmensch auf; er bedeutet gleich den Sauri ern eine echte Kreation; denn er unterscheidet sich nicht graduell, sondern wesentlich von den letzten ihm ähnlichen Tieren, den Hominiden wie den

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Affen; es hat sich kein Zwischenglied finden lassen. Vor allem unterschei det er sich von den Tieren dadurch, dass er aus dern Wachen und u men, Triebwünschen und Wahrnehmungen sich eine eigene Welt bildet, die Vorstellung der Assoziationen, und sich dank dieser in der Wirklich keit behauptet; sie befähigt ihn, Werkzeuge zu schaffen und Triebziele zu verwirklichen.

WORTSCHATZ

die Kontinuität des Bewusstseins

непрерывность сознания

einen Zeitraum umgreifen (i, i)

охватывать промежуток времени

anheben (o/u, o)

начать(ся)

Urzeit e =

доисторические времена

Archaikum s

архей, архейская эра

Algonkium s

алгонский период

Kambrium s

кембрийский период

Farn r ( e)

папоротник

Silur s

силур, силурийский период

Paläozoikum s

палеозой

Devon s

девон, девонский период

Karbon s

карбон, каменно угольная система

Luftatmer r ( )

дышащий воздухом

Schuppenbaum r (..bäume)

чешуйчатое дерево

Perm s

пермский период

Trias e

триас, триасовая система

Saurier r ( )

ящер

Melizoikum s

мезозой, мезозойская эра

Jura r

юра, юрский период

Kreide e

меловой период

Tertiär s

третичный период

Neozoikum s

неозойская эра

Quartär s

четвертичная система

Fossil s ( ien)

ископаемое, окаменелость

sich aufbauen auf + A

строиться, основываться на (чем л.)

Kohlenwasserstoff r ( e)

углеводород

bewerkstelligen

производить, совершать, осуществлять

die gesättigte Verbindung

насыщенное соединение

Blattgrün s

хлорофилл

den Stickstoff aufnehmen (a, o)

поглощать азот

den Sauerstoff ausscheiden (ie, ie)

выделять кислород

Achse e ( n)

ось

Trieb r ( e)

инстинкт

Energiehaushalt r

энергетический баланс

Kreation e ( en)

создание, творение

Vererbung e =

наследование, наследственность

Entartungserscheinung e ( en)

явление вырождения, дегенерации

Wahrnehmung e ( en)

восприятие, ощущение

 

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I. Beantworten Sie die Fragen zum Text 2.

1.Was ist das letzte Ergebnis der geologischen Evolution? 2. Welche Kennzeichen des Lebens hatten die Urzellen? 3. In welche Zeitperioden gliedert sich die ganze Geschichte der Erde? 4. Wann entstanden die heutige Fauna, Flora und der heutige Mensch? 5. Was haben wir dem Chlorophyll der ersten Land und Sumpfpflanzen zu verdanken? 6. Welche Triebe haben die Tiere? 7. Was bedeutet die Kreation? 8. Was versteht man unter Mutation? 9. Was bestimmen die Adaption und Selektion?

10.Wodurch unterscheiden sich die Menschen von den Tieren?

II. Was passt zusammen?

1.Am Anfang unserer Geschichte steht. 2. Die Urzellen bildeten sich.

3.Die Pflanze ist in Wachstum, Reproduktion, Stoffwechsel und Adap tion. 4. Die gesteigerte Lichtintensität verstärkte. 5. Die Pflanze nimmt

tags aus der Stickstoff und Kohlenstoff auf und. 6. Das Tier gründet seinen Stoffwechsel. 7. Die Evolution der Pflanzen und Tierwelt ist mit.

8.Eine Art stirbt aus, d. h. 9. Dank dem Bewusstsein.

a)die Tätigkeit der Pflanzen in der Erzeugung der Kohlenwasser stoffe; b) auf der Verbrennungsenergie; c) behauptet sich der Mensch in der Wirklichkeit; d) die Einordnung in die geologische Erd geschichte; e) sie unterliegt im Kampf ums Dasein; f) durch Ein wirkung des Lichts auf Grundlage des Kohlenstoffes; g) scheidet nachts den Sauerstoff aus; h) Kreation, Mutation, Adaption und Selektion verbunden; i) von den kosmischen Raumzeitfaktoren ab hängig.

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Text 3

ZOOS

Schon vor mehr als 4000 Jahren besaßen die Pharaonen (Ägyptens Könige) große Tiergärten mit Affen, Leoparden und Vögeln. Alexander der Große, der von 356 bis 323 v. Chr. lebte, brachte von seinen asiatis chen Feldzügen viele Tiere nach Griechenland. Auch die Römer richteten schöne Tiergärten und Vogelparke ein.

Später hielten manche europäischen Könige und Kaiser des Mittela lters zoologische Gärten. Als Marco Polo aus dem Fernen Osten zurückkam, berichtete er, dass der Kaiser von China einen Tierpark besaß, der größer

als alle anderen, die man kannte.

Der älteste Zoo der Welt, der bis heute besteht, ist der Tiergarten von

. Er wurde 1552 vom Kaiser Maximilian II. gegründet und befindet sich auf dem Gelände von Schloss Schönbrunn.

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