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Для работы дома / Фадеев Д.А / Sophronius Eusebius Hieronymus

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Sophronius Eusebius Hieronymus

Sophronius Eusebius Hieronymus (geboren 347 in Stridon (Dalmatien, heute wahrscheinlich Štrigova in Kroatien); gestorben am 30. September 419 in Betlehem) war ein Kirchenvater, Heiliger, Gelehrter und Theologe der alten Kirche.

Seine wohlhabenden Eltern schickten ihn schon in jungen Jahren nach Rom zu dem berühmten Grammatiker Aelius Donatus, um Grammatik, Rhetorik und Philosophie zu studieren. Nach Aufenthalten in Trier und Aquileja reiste Hieronymus um 373 auf dem Landweg in den Osten des Imperiums, lebte als Eremit in Syrien, lernte dann in Antiochia am Orontes Griechisch und Hebräisch. Um 379 wurde er dort zum Priester geweiht. Anschließend studierte er in Konstantinopel unter dem griechischen Kirchenlehrer Gregor von Nazianz. Von 382 bis 384 war er Sekretär des Papstes Damasus I. und Seelsorger vornehmer römischer Frauen.

Auch aufgrund von Kritik an seiner Arbeit reiste er nach dem Tod seines Gönners Damasus nach Betlehem ab, wo er zusammen mit Paula, die ihm mit ihrer Tochter Eustochium gefolgt war, vier Klöster gründete - drei für geweihte Jungfrauen und eines für Mönche, dessen Leitung er übernahm und in dem er bis zu seinem Tod wirkte.

Hieronymus ist der Verfasser der Vulgata, einer Bibelübersetzung in das gesprochene Latein seiner Zeit. Er beherrschte klassisches und zeitgenössisches Latein sowie Griechisch und berief sich in seinen Schriften auch auf jüdische Gelehrte, die ihm Hebräisch beigebracht hätten.

Ab 385 übersetzte Hieronymus in Bethlehem viele Bücher des Alten Testamentes nach der Septuaginta, also aus dem Altgriechischen. Ab 393 veröffentlichte Hieronymus eine Übersetzung des gesamten Alten Testamentes, laut eigenen Angaben „nach dem Hebräischen“; aufgrund neuerer Forschungen wird aber auch angenommen, dass auch diese Übersetzung nach der Septuaginta angefertigt wurde, möglicherweise aber einer, die auch die Lesarten anderer griechischer Übersetzungen enthielt.

Hieronymus ist der Schutzpatron der Übersetzer. Neben seiner Bibelübersetzung schrieb er über Bibelauslegung und theologische Kontroversen und fertigte weitere Übersetzungen an. Es sind zahlreiche Briefe und Biographien von ihm erhalten.

Hieronymus galt als ein sehr temperamentvoller Mann, der seine Theologie und Auslegung sehr ernst nahm und einen Meinungsunterschied oft als persönliche Beleidigung interpretierte. Er pflegte zu sagen: Parce mihi, Domine, quia Dalmata sum (Sei mir gnädig, Herr, weil ich Dalmatiner bin.).

Der Überlieferung nach soll er einen Löwen von seiner Qual befreit haben, indem er ihm einen Dorn aus der Pranke zog. Dieser wurde darauf zahm und ihm ein treu ergebener Gefährte. Zu den Attributen des hl. Hieronymus gehören daher neben der Bibel und dem scharlachroten Kardinalshut oft auch der Löwe.

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