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Разные языки - единый мир. Ч. I (110

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Freizeitstoinp *

Es ist vier Uhr.

Und du willst nur

nocli eincs:. raus!

Du willst nach Haus.

Die Arbeit ist yorbei,

j etzt hast du endlich frei.

Du willst nach Haus.

 

Es ist. soweit.

Jetzt hast du Zeit.

Da klingelt schon

das Telefon:

«Ich mochte gem mit dir...»

«Willst du heut’ mit mir...»

Die Freizeit, die Freizeit raft,

 

Du kannst ins Kino, ins Theater, in die Disko gehen. Du kannst lesen, joggen und mit Freunden essen gehen. Du kannst Tennis spielen, schwimmen

und zum Fupballspiel mit Franz,

mit Klaus undTnge Karten spielen, ins Konzert mit Hans. Jetzt darfst du alles tun, da kannst du doch nicht ruhn. Die Freizeit, die Freizeit ist schon.

Der Wecker klingelt,

du mujJt raus,

um sieben gehst du

aus dem Haus.

Die Arbeit ruft,

dubist kaputt,

der Freizeit-Stress

tut dir nicht gut,

der Tag ist lang,

und dann...

Es ist vier Uhr.

Und du willst nur

noch eines: raus!

Du willst nach Haus.

Die Arbeit ist vorbei,

jetzt hast du endlich

frei.

 

Du willst nach Haus.

 

Haushalts-Blues *

Der Wecker klingelt, es ist gleich sechs, ich muss raus - du bleibst Hegen im Bett.

Ich hoi’ die Brotchen, Jetzt steh’ endlich auf! Der Kaffee kocht - ja, was denn noch?

Wie hattest du’s denn gem? Was darfs denn sonst noch sein?

10

Ich mach’ die Betten, ich raum’' alles auf,

ich saug’ die Wohnung, leer’ den Miilleimer aus, ich putz’ die Fenster, das Bad und das Klo

und deine Wasche wasch’ ich sowieso. Wie hattest du’s denn gem?

Was darf s denn sonst noch sein?

Ich backe Kuchen, ich wasche ab.

Ich hasse Bugeln - und mach’ dochjeden Tag. Dam kauf ich schnell noch im Supermarkt ein,

Ich koch’ das Essen - das muss punktlich fertig sein. Wie hattest du’s denn gem?

Was darfs denn sonst noch sein?

Du horst mir nie zu. Okay - ich lass dich in Ruh’. Mir stinkt schon lange, was ich Tag fur Tag hier tu\ Ich lass’ alles liegen und lass’ alles stehn.

Ich hab’ es satt - ich hau’ jetzt ab! Wie hattest du’s denn gem?

Was darfs denn sonst noch sein?

Ich hab’ es satt! Ich hau’jetzt ab!

Per Surfer * - Rap

Bei mir lauft die Glotze rund urn die Uhr:

Sport, Talkshow *, Film, Wetter - ist vollig egah. Spannend ist doch immer nur das andere Programm: ich zapp’ durch die Welt wie ein Depp!

Refrain

Ich bin Surfer... Ich will SpaP, ich will Spa|3! Ich bin Surfer... Ich mach’ mich nicht nass. Ich bin Surfer... Ich tauche nie ein.

Es ist einfach cool *, ein Surfer zu sein.

Mein Computer ist fur mich das Tor zur Welt,

Reisen und Shopping lauft nur noch im World Wide Web *, ich maile per Pseudonym und chatte * anonym:

statt ins Bett geht’s ins Internet!

Refrain

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Nur das Leben live * ist ziemlicher Stress, unter richtigen Menschen sthrz’ ich meistenS ab,

da pack’ ich mir scbnell nieinen Walkman * auf die Ohr’n and starte neu nut dem Gamebov *.

Refrain

Der Wohnungssuche - Rap

Andre lesen so zom Spap —ich bin eigen: ich las’ Anzeigen, andre rufen Freunde an - ich hab’ nur noch Makler dran,

andre gehri nur so spazieren - ich geh’, um mich zu informieren: ich such’ ne Wohnung und tu’ alles nur noch zur Losung

dieses Falls.

Doch egal, was ich entdccke, was ich lue, was ich checke, wo ich frage, ich hore nur:

Refrain

Schon weg! - Es fallt nur immer schwerer, diesen Spruch zu glauben.

Schon weg! - Dieser Spruch fangt an, mir den Schlaf zurauben.

Schon weg! - Ich habe keine Lust mehr, diesen Spruch zu horen.

Ich sag’s jetzt mit Betommg: ich will endhch eine Wohnung!

Es muss ja gar: kein Schloss sein, es muss auch nicht sehr grop sein, eine Villa war’ nicht schlecht, doch mir sind auch

zwei Zimmer recht.

Ich brauche kein Esszimmer. Was soil das? Ich ess’ immer

am liebsten in der Kiiche, doch mir reicht auch’ ne Kbchnische. Citvlaee * war’ schon schon, doch Stadtrand wiirde auch gehn. Ich wollt’ schon immer hoch hihaus, warum dann nicht einHochhaus.

Doch egal, was ich entdeckc, was ich tue, was ich checke, wo ich frage, ich hore nur:

Refrain

Als Тур bin ieh eigentlich total normal, genial neutral, als Mieter ideal,

und der absolute Hit ist mein Wohnungssuche-Outfit *: ganz im Elegant-Look mit Hut - so macht man Eindruck. Ich hab’ kein Kind, kein Tier, kerne Gitarre, kein Klavier, ich lebe gem allein - will auch keine WG * sein,

bin fest angestellt, hab’ nichts angestellt

und (den Urlaub ausgenommen) komm’ ich aus mit meinem Einkommen.

Doch egal, was ich entdecke, was ich tue, was ich checke, wo ich frage, ich hore nur:

Refrain

Der Perfekt-Hamburg-Trip * - Rap

Trip?

Gott sei Dank, Gott sei Dank, bin ich jetzt zuriick.

Dann hilf mir mal,

ich hab’s noch nicht gecheckt.

Das geht noch nicht perfekt!

Fliegen?

Hey, du,

wie war der Hamburg-

Erzahl doch mal...

Das mit dem Perfekt?

geflogen

ab, ab, ab, ab, abgeflogen

kommen? gekommen

an, an, an, an, angekommen

schlafen?

neimzehn Stunden nicht geschlafen nur gesessen, viel gegessen warten?

geschlafen

1gewartet

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lange aufs Gepack gewartet

fahren?

gefahren

dann gle’icli ins Hotel gefahren

 

nehmen?

genoinmen

Bad genommen, ausgeruht

das mit dem Perfekt

 

 

das geht doch schon sehr gut!

gehen?

gegangen

Bin dann in die Stadt gegangen

 

kaufen?

gekauft

ein, ein, ein, grop eingekauft

 

machen?

gemacht

Tour gemacht, Show besucht,

Bus verpasst, Bar gesucht

passieren?

passiert

saufen?

gesoffen

zwei, drei, vier -

Schnaps und Bier

einschlafen?

eingeschlafen

eingeschlafen, aufgewacht Geld weg, Pass weg

Was hast du gemacht?

zuruckfliegen? Richtig!

Ich bin dann halt zuriickgeflogen. Ankommen? Klar.

Gestem wieder angekommen.

In Hamburg auf der Reeperbahn * da war ich nicht ganz klar...

Mensch, das mit dem

Perfekt,

das geht doch wunderbar!

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Teii 2. Kinderlieder

Das Kinderlied ist ein leicht fapiicher kindlicher Text, der mit einer einfachen Melodie verbunden. Es lassen sich zwei Arten des Kinderliedes unterscheiden: das von Kindera meist improvisiert erfimdene Kinderlied, das aber durchaus auch liber Jahre als Kindervolklore von alteren an jiingere Kinder weitergegeben werden kann, und das von Erwachsenen fur Kinder erfundene Kinderlied.

Fuchs, du hast die Gaits gestohlen

Fuchs, du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her (2 m), sonst wird dich der Jagerholen mit dem SchiePgewehr (2 m).

Seine grope lange Flinte schiept auf dich mit Schrot (2 m). Das dich farbt die rote Tinte und dann bist du tot (2 m)

Liebes Fiichschen, lap dir raten: sei doch nur kein Dieb! (2 m) Nimm, du brauchst nicht Gans’braten, mit der Maus vorlieb (2 m)

Fuchs, du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her (2 m), sonst wird dich der Jager holen mit dem SchiePgewehr (2 m).

Kleine Meise

-Kleine Meise, kleine Meise, sag, wo kommst du denn her?

-Suchte Futter, suchte Futter, aber alles war leer.

-Kleine Meise, kleine Meise, und was willst du bei mir?

-Ein Paar Komchen, ein Paar Koirnchen und ich dank dir dafiir.

-Kleine Meise, kleine Meise, bitte sing mir ein Lied!

-Erst im Friihling, erst im Friihling, wenn das Schneeglockchen bliiht.

-Kleine Meise, kleine Meise, wohin fliegst du nun fort?

-In mein Nestchen, in mein Nestchen, denn schon warm ist es dort.

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Hansel uridGretel

Hansel und Gretel verliefen sich im Wald. Es war so finster und auch so winterkalt.

Sie kamen an ein Hauschen von Pfefferkuchen fein,

Wer mag der Herr wold von diesem Hauschen sein?. (2 m)

Hu, hu, da schaut einealte Hexe raus!

Sie lockt die Kinder ins Pfefferkuchenhaus.

Sie stellte sich gar freundlich. Oh, Hansel, welche Not! Sie will dich braten im Ofen braun wie Brot (2 m)

Doch als die Hexe zum Ofen schaut hinein, war sie gestopen von unser’m Gretelein.

Die Hexe mupte braten, die Kinder gingn nach Haus, nun ist das Marchen von Hans und Gretel aus!

Der Kuckuck und der Esel

Kuckuck, kuckuck, I-A!

Der Kuckuck und der Esel,

Die hatten einen Streit,

Wer wold am besten sange (2 m)

Zur schonen Maienzeit (2 m)

Kuckuck, kuckuck, I-A!

Der Kuckuck spricht: «Das kann ich!» Und hub gleicb anzuschrein.

«Ich aber kann es besser!» - (2 m) Fiel gleich der Esel ein. (2 m)

Kuckuck, kuckuck, I-A!

Das klang so schon und lieblich, So schon von fern und nah;

Sie sangen alle beide: (2 m) «Kuckuck, kuckuck, I-A!» (2 m)

Kuckuck, kuckuck, I-A!

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Kuckuck

«Kuckuck, Kuckuck», - ruft’s aus dem Wald, basset uns singen, tanzen und springen. Fruhling, Fruhling wird es nur bald!

Kuckuck, Kuckuck, lap nicht denn schrein, kommt in die Felder, Wiesen und Walder. Fruhling, Friihling, stelle dich ein!

Kuckuck, Kuckuck, trefflicherHeld!

Was du gesungen, ist dir gelungen.

Winter, Winter raumet das Feld.

Alle meine Entchen

АДе meine Entchen schwimmen auf dem See, schwimmen auf dem See,

Kopfchen in das Wasser, Schwanzchen in die Hoh.

Alle meine Taubchen gurren auf dem Dach, gurren auf dem Dach fliegt eins in die Liifte, fliegen alle nach.

Alle meine Hiihner scharren in dem Stroh, scharren in dem Stroll finden sie ein Komchen, sind sie alle froh.

Alle meine Ganschen watscheln durch den Brunn’n, watscheln diurch den Brunn’n

suchen in dem Tiimpel, werden kugelrund.

Kam ein kleiner Teddvbar *

Kam ein kleiner Teddybar aus dem Spielzeuglande her. Und sein Fell ist wuschelweich, alle Kinder rufen gleich: «Bummi, Bummi, Bummi, Bummi, bum, bum, bum!» (2 m)

Alle Kinder nah und fern haben unser Barchen gem. Bummi ladt euch alle ein: «Wollen meine Freunde sein!» Bummi, Bummi, Bummi, Bummi, bum, bum, bum! (2 m)

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Teil 3. Volkslieder

Volkslied ist ein Lied, das im Volksmund entstanden Oder in ihn ubergegangen ist. Nach Hugo Riemann heifit ein Volkslied «entweder ein Lied, das im Volke entstanden ist (Idas heifit dessen Dichter und Komponist nicht mehr bekannt sind), oder etns, das in den Volksmund ubergegangen ist, oder endlich eins, das «volksmafiig», das heifit schlicht und leicht fasslich in Melodie und Harmonie komponiert ist».

Volkslieder deuten uberwiegend auf konkrete, sich wiederholende oder alltagliche Situationen oder Zustande des Lebens. Dabei kann sich der Ausdruck von der «gewohnlichen und rauen Wirklichkeit» entfemen und sich in einer idealisierten oder realitatsfemen Art und Form zeigen, zum Beispiel in dem Idyll nahen Naturbildem oder in Liebestragiken zwischen Prinzen und Prinzessin. Volkslieder konnen somit diverse Funktionen erfullen - etwa in Form des Arbeitsliedes (die Arbeit begleitend) oder Standeliedes. (Arbeitsbereiche oder Berufe charakterisierend) oder Hochzeitsliedes (etwa Braut und Brautigam begluckwiinschend oder auf den «heiligen Bund» moralisch hinweisend).

Die zahlreichen «Gattungen» spiegeln in etwa das inhaltliche und thematische Spektrum: Liebes-, Hochzeits-, Trink-, Kinder-, Wiegen-, Arbeits-, Tanz-, Arbeiter-, Soldaten-, Studenten-, Seetnanns-, berufsstandische, an religiosen Festen orientierte, Heimat-, Wander-, an Tageszeiten orientierte - (MorgenUed und Abend), Jahreszeiten-, Abschiedslieder, Spafi-und Scherzlieder. Das traditionelle Lied erzahlenden Inhalts in dramatischer Darstellungsfonn ist die Volksballade.

Das Grundmotiv des Textes «Die Gedanken sind firei» findet sich bereits um 1230 bei dem xnittelhochdeutschen Dichter Freidank. Angeregt durch Ideen der Franzosischen Revolution entstanden zwischen 1780 und 1800 neue Varianten und Erweiterungen. Die heutige Fassung haben August Heinrich Hoffinann und Ernst Richter in der Liedersammlung «Schlesische Volkslieder mit Melodien» (1842) mitgeteilt.

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WeiB, weiB, weiB sind alle meine Kleider

Weifi, weiB, weiB sind alle meine Kleider, weifi, weiB, weiB ist alles, was ich hab’. Darum lieb’ ich alles, was so weiB ist, weil mein Schatz ein Backer, Backer ist.

Grim, grim, grim sind alle meine Kleider, grim, grim, grim ist alles, was ich hab’. Darum lieb’ ich alles, was so grim ist, weil mein Schatz ein Jager, Jager ist.

Blau, blau, blau sind alle meine Kleider, blau, blau, blau ist.alles, was ich hab’. Darum lieb’ ich alles, was so blau ist, weil mein Schatz ein Matrose ist.

Grau, grau, grau sind alle meine Kleider, grau, grau, grau ist alles, was ich hab’. Darum lieb’ ich alles, was so grau ist, weil mein Schatz ein Maurer, Maurer ist.

Gelb, gelb, gelb sind alle meine Kleider, gelb, gelb, gelb ist alles, was ich hab’. Darum lieb’ ich alles, was so gelb ist,

weil mein Schatz ein Schreiner, Schreiner ist.

Bunt, bunt, bunt sind alle meine Kleider, bunt, bunt, bunt ist alles, was ich hab’. Darum lieb’ ich alles, was so bunt ist, weil mein Schatz ein Maler, Maler ist,

Alle Vogel sind schon da

Alle Vogel sind schon da, alle Vogel, alle!

Welch ein Singen, Musizieren, Pfeifen, Zwitschem, Tireliem! Fruhling will nun einmarschieren, kommt mit Sang und Schalle.

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