- •Часть 2
- •Предисловие
- •Vorwort
- •Глава I «Основные вехи немецкой истории» включает в себя темы: «Германцы», «Средневековье», «Германия в 15–17 вв.», «Империя при Бисмарке», «Германия в XX веке», «Германия сегодня».
- •Глава II «Немецкий язык сферы экономики» состоит из тем: «Экономика фрг и России», «Деньги и банки», «Рынок труда», «Фирма. Бизнес», «Завод. Производство».
- •Специфика профессиональных языков историков, экономистов и юристов besonderheiten der fachsprachen der historiker, wirtschaftler und juristen
- •Вопросы для самоконтроля Fragen zur Selbstkontrolle
- •Глава I. Основные вехи немецкой истории
- •1. Lernen Sie die oben gegebenen Wörter und Wortverbindungen.
- •5. Bilden Sie verschiedene Sätze mit den Wörtern und Wortverbindungen aus dem Wortschatz.
- •Text 1. Wer waren die Germanen?
- •Text 2. Die Gesellschaft der Germanen
- •Text 3. Arminius der Cherusker
- •Тема 2. Средневековье thema 2. Das mittelalter Wortschatz zum Thema
- •1. Lernen Sie die oben gegebenen Wörter und Wortverbindungen.
- •4. Bilden Sie mit den Wörtern und Wortverbindungen aus dem Wortschatz verschiedene Sätze.
- •Text 2. Frühmittelalter
- •Text 3. Karl der Große
- •Text 4. Die Entstehung des Deutschen Reiches
- •1. Übersetzen Sie die folgenden Wörter und lernen Sie sie auswendig:
- •2. Beantworten Sie die Fragen zum Text
- •3. Erzählen Sie über die Entstehung des Deutschen Reiches.
- •Essen auf der Burg
- •Тема 3. Германия в 15–17 вв. Thema 3. Deutschland im 15–17 jh. Wortschatz zum Thema
- •Text 1. Die Epoche der Renaissance (15 – 16 Jh.). Die Zeit der Reformation und des großen Bauernkriegs in Deutschland. Der deutsche Humanismus anfangs des 16. Jh. Deutschland im 17. Jh.
- •Тема 4. Империя при бисмарке thema 4. Das bismarckreich Wortschatz zum Thema
- •Text 1. Das Bismarckreich
- •6. Sprechen Sie zum Thema „Das Bismarckreich“.
- •Тема 5. Германия в XX веке thema 5. Deutschland im XX. Jh. Wortschatz zum Thema
- •Text 1. Der Erste Weltkrieg 1914 – 1918
- •Text 2. Grundlinien deutscher Geschichte nach dem ersten Weltkrieg
- •Text 3. Grundlinien deutscher Geschichte nach dem zweiten Weltkrieg
- •1. Welches Ereignis am 28. Juni 1914 löste später den 1. Weltkrieg aus?
- •2. Welche Konsequenzen aus diesem Ereignis brachten das labile Gleichgewicht in Europa zum Kippen?
- •3. Mit welchen Staaten verbündete sich Österreich-Ungarn im Laufe des 1. Weltkriegs?
- •4. Was bewog England 1914, den Mittelmächten den Krieg zu erklären?
- •5. Im September 1914 waren die Russen mit 200 000 Soldaten kampfbereit und griffen die Mittelmächte in Ostpreußen an. War ihr Angriff von Erfolg gekrönt?
- •6. Am 22. April 1915 setzten die Deutschen erstmals eine neue „Geheimwaffe“ mit verheerender Wirkung ein. Um was handelte es sich?
- •7. Welches Ereignis veranlaßte den amerikanischen Präsidenten Wilson am 7. Mai 1915 zu überlegen, Deutschland den Krieg zu erklären?
- •Тема 6. Германия сегодня thema 6. Deutschland von heute Wortschatz zum Thema
- •Text 1. Deutschland: kurzer Überblick Teil I. Die Lage Deutschlands
- •Teil II. Zur Landesnatur
- •Teil III. Flüsse und Seen
- •Teil IV. Bevölkerung
- •Teil V. Religion und Kirche
- •Teil VI. Staatsteilung
- •Teil VII. Wirtschaft
- •Teil VIII. Symbole, höchstes Staatsorgan und Parteien
- •Teil IX. Deutsche Außenpolitik
- •1. Ergänzen Sie:
- •2. Stimmt das wirklich?
- •3. Widerlegen Sie die Thesen:
- •4. Zeigen Sie auf der Landkarte Deutschlands Grenzen.
- •5. Zeigen Sie die größten Flüsse und Seen Deutschlands auf der Landkarte.
- •6. Antworten Sie:
- •Text 2. Bremen – zwei Städte, ein Staat
- •Text 3. Schleswig-Holstein – Land zwischen zwei Meeren
- •Text 4. Hamburg – Weltstadt am Wasser
- •Text 5. Mecklenburg-Vorpommern – Land am Wasser
- •Text 6. Brandenburg – Schlösser und Naturparks
- •Text 7. Berlin – Hauptstadt mit großer Geschichte
- •Von der geteilten Stadt zur Hauptstadt
- •Text 8. Sachsen-Anhalt – Romanik und Martin Luther
- •Text 9. Niedersachsen – vom Meer bis zum Harz
- •Von der Nordsee bis zum Harz
- •Text 10. Nordrhein-Westfalen – Industrieregion im Wandel
- •Text 11. Hessen – Finanzzentrum und viel Natur
- •Text 12. Thüringen – Klassik und Wintersport
- •Text 13. Sachsen – Technologie und Weihnachtstradition
- •Text 14. Rheinland-Pfalz – Weinland im Westen
- •Text 15. Saarland – zwischen Deutschland und Frankreich
- •Text 16. Bayern – Tradition und Moderne
- •Text 17. Baden-Württemberg – das gemütliche "Ländle"
- •Глава II. Немецкий язык сферы экономики kapitel II. Wirtschaftsdeutsch
- •Тема 1. Экономика фрг и россии
- •Thema 1. Wirtschaft der brd und russlands Wortschatz zum Thema
- •1. Beantworten Sie die Fragen:
- •2. Stimmt das oder nicht? Begründen Sie Ihre Meinung, gebrauchen Sie die Information des Textes:
- •Text 2. Wirtschaft der brd
- •Text 3. Soziale Marktwirtschaft
- •Globalisierung: Deutschland in der Weltwirtschaft
- •Text 4. Die Wirtschaft Russlands
- •Text 5. Wirtschaftsstruktur und Wirtschaftslage Russlands
- •Text 6. Die Versicherung in der brd
- •Text 7. Die Mark und der Markt
- •Text 8. Deutschland. Deine Kanzler
- •Kurzzeit-Kanzler mit großer Karriere
- •1. Die Wirtschaft der brd. 2. Die Wirtschaft Russlands.
- •Тема 2. Деньги и банки thema 2. Geld und banken
- •Wortschatz zum Thema (1)
- •Text 1. Das Geld
- •1. Antworten Sie auf die Fragen:
- •2. Gebrauchen Sie Wörter zum Text in der Nacherzählung des Textes.
- •Text 2. Gesetzliches Zahlungsmittel
- •Text 3. Banknoten
- •Text 4. Münzen
- •Text 5. Geldformen
- •Text 6. Zahlungsmittel
- •Text 7. Elektronisches Geld (e-Geld)
- •Text 8. Geldkarte
- •Text 9. Wie nutzt man die Geldkarte?
- •Text 10. Gehaltskonto
- •Text 11. Zahlungsformen in der brd
- •Wortschatz zum Thema (2)
- •Text 12. Rubel – Währungseinheit Russlands
- •Text 13. Geld und Bankwesen
- •Aufgabe 13. Lesen und übersetzen Sie den folgenden Text. Schreiben Sie unbekannte Wörter heraus. Text 15. Das europäische System der Zentralbanken und die Deutsche Bundesbank
- •Wortschatz zum Thema (3)
- •Text 16. Wörter für die Benennung des Geldes
- •Kontoeröffnung
- •Text 17. Geldanlage: wohin mit dem Ersparten
- •Тема 3. Рынок труда thema 3. Arbeitsmarkt
- •Wortschatz zum Thema (1)
- •Text 1. Arbeitsmarkt
- •Text 2. Arbeitsvertrag
- •Wortschatz zum Thema (2)
- •Text 3. Der Beruf eines Managers
- •Text 4. Arbeitssuche. Bewerbung
- •Text 5. Bewerbungsunterlagen
- •Ihre Anzeige vom 4.2.2013
- •In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
- •Ich bewerbe mich hiermit um die Stelle als Chefsekretärin in Ihrer
- •Text 6. Vorstellungsgespräch
- •Text 7. Elektronische Jobbörsen
- •Wortschatz zum Thema (3)
- •Text 8. Arbeitslosigkeit
- •Text 9. Existenzgründung
- •Тема 4. Фирма. Бизнес thema 4. Rund um das unternehmen
- •Wortschatz zum Thema
- •Text 1. Unternehmung in der brd. Firma
- •Wortschatz zum Thema (2)
- •Wortschatz zum Thema
- •Text 3. Unternehmen und ihre Rechtsformen
- •Beschäftigungschancen in der Web-Welt
- •Тема 5. Завод. Производство thema 5. Rund um den betrieb
- •Wortschatz zum Thema (1)
- •Wortschatz zum Thema (2)
- •Text 1. Der Betrieb
- •2. Datum.
- •3. Empfängerdaten.
- •5. Anrede.
- •6. Text.
- •8. Unterschrift.
- •Глава III. Немецкий язык в сфере права kapitel III. Deutsch als rechtssprache
- •Тема 1. Государство и гражданин
- •Thema 1. Staat und bürger Wortschatz zum Thema
- •Unterthema 1. Die grundrechte Text 1. Die Grundrechte
- •Unterthema 2. Zehn botschaften Text 2. Zehn Botschaften
- •Unterthema 3. Die wichtigsten rechte und pflichten der bundesbürger Text 3. Die wichtigsten Rechte und Pflichten der Bundesbürger
- •Verantwortung für Schäden
- •Unterthema 4. Mein testament
- •Unterthema 5. Ist nachsitzen freiheitsberaubung Text 4. Ist Nachsitzen Freiheitsberaubung?
- •Тема 2. Государственные и конституционные органы thema 2. Staats- und verfassungsorgane Wortschatz zum Thema
- •Unterthema 1. Der deutsche bundestag Text 1. Der Deutsche Bundestag
- •Unterthema 2. Der deutsche bundesrat Text 2. Der Bundesrat
- •Unterthema 3. Das bundesverfassungsgericht Text 3. Das Bundesverfassungsgericht
- •Тема 3. Избирательное право и выборы thema 3. Wahlrecht und wahlen Wortschatz zum Thema
- •Text 1. Parteien und Wahlen
- •Text 2. Schwarz, Rot, Gelb und Grün
- •Text 3. Endgültiges amtliches Ergebnis der Bundestagswahl 2013
- •Тема 4. Судебные уставы германии thema 4. Deutsche gesetzbücher Wortschatz zum Thema
- •Unterthema 1. Das bürgerliche gesetzbuch Text 1. Das Bürgerliche Gesetzbuch
- •Unterthema 2. Das strafgesetzbuch Text 2. Das Strafgesetzbuch
- •Text 3. Auszüge aus dem Strafgesetzbuch
- •§ 239 Freiheitsberaubung
- •§ 304 Gemeinschädliche Sachbeschädigung
- •§ 306 Brandstiftung
- •§ 306A Schwere Brandstiftung
- •§ 306B Besonders schwere Brandstiftung
- •§ 306C Brandstiftung mit Todesfolge
- •§ 306D Fahrlässige Brandstiftung
- •Тема 5. Уголовные преступления thema 5. Straftaten Wortschatz zum Thema
- •Text 1. Die Straftaten
- •Text 2. Achtung Autodiebstahl!
- •Text 3. Kommissar Böhmer denkt schnell
- •Text 4. Bankerin spielte Robin Hood
- •Die Wiederholung des grammatischen Stoffes: Präpositionen
- •Тема 6. Законность и судопроизводство thema 6. Recht und rechtspflege Wortschatz zum Thema
- •Unterthema 1. Das strafrecht Text 1. Das Strafrecht
- •Unterthema 2. Das bürgerliche streitverfahren und der strafprozess Text 2. Das Bürgerliche Streitverfahren und der Strafprozess
- •Unterthema 3. Das ermittlungsverfahren Text 3. Das Ermittlungsverfahren
- •Unterthema 4. Die hauptverhandlung Text 4. Die Hauptverhandlung
- •Text 5. Fräulein Liebnitz (der Auszug aus dem Roman «Wenn das Herz spricht» von Marie Louise Fischer)
- •Unterthema 6. Lügendetektoren
- •Заключение zusammenfassung
- •Использованная литература literaturverzeichnis
- •Internetquellen
- •Оглавление
- •Inhaltsverzeichnis
- •Часть 2
Text 8. Deutschland. Deine Kanzler
Wer hätte das für möglich gehalten: Als Ludwig Erhard, studierter Ökonom mit Doktor- und Professorentitel, Ex-Bundeskanzler (1963–1966) und langjähriger Wirtschaftsminister (1949–1963) unter Adenauer, 1977 im Alter von 80 Jahren starb, hinterließ er in seinem Portemonnaie einen kleinen, total zerknitterten Zettel: „Geld ist noch verborgen: a) in der großen Kommode hinter dem alten Kaffeeservice, b) im Kleiderschrank unter der Papierbespannung der Hutablage“.
Sparstrumpf statt Aktie oder Hochzins-Bankeinlage – die Episode zeigt, dass auch Finanzexperten nur Menschen wie du und ich sind. Vielleicht war es gerade diese menschliche Seite, die den „Vater des Wirtschaftswunders“ in den 50-er Jahren zum beliebtesten Politiker in Deutschland werden ließ, der in Meinungsumfragen immer weit vor seinem „Chef“, dem Bundeskanzler Konrad Adenauer, rangierte.
Während der hagere, asketische Kanzler ein ausgefuchster Taktiker der Macht war, galt sein Wirtschaftsminister; und späterer Nachfolger Erhard als Genießer (Zigarren und Whisky), der politische Sitzungen schon mal flott durchzog, um die Übertragung eines wichtigen Fußballspiels im Fernsehen nicht zu verpassen.
Es blieb den Bürgern auch nicht verborgen, dass der „Dicke“ bisweilen unter dem „Alten“ litt. Führende Industriebosse brüsteten sich öffentlich mit ihren Beziehungen zu Kanzler Adenauer und verwässerten mit dessen Hilfe wichtige Vorhaben des Wirtschaftsministers – z. B. Erhards Versuch, ein wirkungsvolles Kartell-Gesetz auf die Beine zu stellen.
Noch in den sechziger Jahren konnte – oder wollte – der sonst so penibel genaue Adenauer den Namen seines langjährigen Ministers Erhard nicht richtig buchstabieren: „Lieber Herr Erhardt" beginnen viele seiner handschriftlichen Kurznachrichten. Auf einem dieser gefürchteten Zettel an den Wirtschaftsminister stand: „Sehr geehrter Herr Doktor auf dem Bonner Markt ist der Salat schon wieder teurer geworden, wie mir meine Köchin mitteilte. Wollen Sie sich bitte darum kümmern! Adenauer.“
Doch selbst Adenauer konnte nicht verhindern, dass die CDU Ludwig Erhard zu seinem Nachfolger bestimmte („Der schafft dat nich“).
Ironie des Schicksals: Kanzler Ludwig Erhard stolperte nach drei Regierungsjahren über eine „Konjunkturkrise“. Die Wirtschaft wuchs nach vielen fetten Jahren 1966 „nur“ um 2,9 %!
Aufgabe 13. Was Neues haben Sie über Ludwig Erhard aus dem Text 8 erfahren? Fassen Sie den Inhalt des Textes kurz zusammen.
Aufgabe 14. Erzählen Sie über Ludwig Erhard. Gebrauchen Sie auch folgende Information.
Kurzzeit-Kanzler mit großer Karriere
4.2.1897 – Ludwig Erhard wird in Fürth als Sohn eines Textilwarenhändlers geboren.
1913 – 1925 – Kaufmännische Lehre, 1916 Militärdienst (1. Weltkrieg), Studium der Wirtschaftswissenschaften, Doktortitel. 1923 Hochzeit mit Luise Schuster.
1925-1948 – Arbeit für Wirtschaftsforschungsinstitute. 1948: Im Auftrag der Besatzungsmächte organisiert Erhard die Währungsreform.
1949-1963 – Erhard ist 14 Jahre lang Wirtschaftsminister im Kabinett von Bundeskanzler Adenauer, seit 1957 auch Vize-Kanzler. In seiner Zeit als Wirtschaftsminister entwickelt Erhard das Konzept der „sozialen Marktwirtschaft“ und wird zum Architekten des deutschen Wirtschaftswunders.
1963 – Bundeskanzler Adenauer (87) gibt aus Altersgründen sein Amt in der Mitte der Legislaturperiode auf. Der Bundestag wählt Erhard zu seinem Nachfolger. Am 17. Oktober präsentiert Erhard sein Kabinett.
1963-1965 – Die zunehmende Inflation in Deutschland sowie Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) bilden ein schwieriges politisches Umfeld für den neuen Bundeskanzler. Schon bald gibt es die ersten kritischen Stimmen, die einen klaren Kurs des Kanzlers vermissen und ihm Führungsschwäche vorwerfen.
1965 – 1966 – Nach der Bundestagswahl 1965 verschärften sich die Meinungsverschiedenheiten mit dem Koalitionspartner FDP in Fragen der Haushaltspolitik (Steuererhöhungen oder Haushaltskürzungen). Am 1.12. 1966 tritt Erhard von seinem Amt als Bundeskanzler zurück und macht den Weg für die Große Koalition zwischen CDU und SPD frei.
5. 6.1977 – Drei Monate nach seinem 80. Geburtstag stirbt Ludwig Erhard in Bonn.
Aufgabe 15. Sprechen Sie zu den Themen:
