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Arbeitsbuch für Mediziner-2.docx
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1. Lektion Das Atmungssystem

Um Gase mit der Umgebung auszutauschen, braucht der Körper ein Atmungssystem. Dieses Atmungssystem wird auch als respiratorisches System bezeichnet (Respiration = Atmung) und in zwei Teilbereiche unterteilt: die oberen Luftwege, die auch oberer Respirationstrakt genannt werden, bestehen aus Nase, Nasennebenhöhlen und Rachenraum, die unteren Luftwege oder unterer Respirationstrakt umfassen Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien und beide Lungen.

Die Nase gliedert sich in einen äußeren und inneren Teil (äußere Nase und Nasenhöhle). Die Nasenhöhle wird durch die Nasenscheidewand in einen rechten und linken Abschnitt geteilt. Die Nasenscheidewand ist mit Flimmerepithel bedeckt. Die Nebenhöhle ist mit Schleimhaut ausgekleidet.

Der Kehlkopf oder Larynx hat die Aufgabe, die unteren Luftwege zu verschließen und trennt somit Luft- und Speiseweg. Gleichzeitig dient er der Stimmbildung. Der Kehlkopf besteht aus schleimhautüberzogenen Knorpelskelettelementen (Schildknorpel, Ringknorpel, zwei Ary- oder Stellknorpel aus hyalinem Knorpel, Kehldeckel aus elastischem Knorpel), äuβeren Kehlkopfbändern, inneren Kehlkopfbändern.

Die Luftröhre oder Trachea beginnt unterhalb des Ringknorpels des Kehlkopfes. Sie ist bei einem Erwachsenen etwa 11 cm lang. Die Trachea ist ein muskulöses schlauchartiges Gebilde, das von etwa 16 bis 20 bogenförmigen Knorpelspangen umfasst wird. Jeder Bogen ist an der Hinterwand der Luftröhre geöffnet. An dieser Stelle ist die Luftröhre flach. Die dünne muskuläre Wand hat hier direkten Kontakt zur Speiseröhre.

Die Bronchien sind Verzweigungsäste der Luftröhre, die sich in den beiden Lungenflügeln in immer feinere Äste (Bronchiolen) verzweigen. Sie leiten die Luft in die Lunge.

Die kleinsten Verzweigungen der Bronchien werden Bronchiolen genannt. Die Knorpelspangen, die die großen Bronchien verstärken, werden in den Lappenbronchien durch Knorpelplättchen ersetzt. Die Bronchien werden immer dünnwandiger. In den Bronchiolen, die nur noch 1 mm Durchmesser haben, fehlen die Knorpelverstärkungen ganz. Sie bestehen nur noch aus Muskelfasern.

Alveolen dehnen sich während der Einatmung stark aus. Damit die dünne Wand nicht platzt oder zusammenfällt, ist sie innen von einem Gemisch aus Phospholipiden überzogen. Dieses Gemisch wird auch Surfactant oder Oberflächenfaktor genannt.

Die Lunge besteht aus zwei Lungenflügeln. Sie liegen in der Brusthöhle und liegen mit ihrer Außenseite an den Rippen an. Die obere Spitze der Lunge ragt ein wenig über die Schlüsselbeine hinaus. Das untere Ende liegt auf dem Zwerchfell. In der Mitte zwischen den beiden Lungenflügeln befindet sich ein Raum, der Mediastinum genannt wird. Dort liegt das Herz.

Die Lungen und der Brustkorb werden von einer dünnen Haut ausgekleidet, die als Pleura oder Brustfell bezeichnet wird.

Die Lunge ist das Organ, in dem der Gasaustausch mit der Umgebung stattfindet. Sie nimmt Sauerstoff aus der Atemluft in das Blut auf und gibt Kohlendioxid aus dem Blut in die Umgebung ab. Sauerstoff ist für alle Lebensvorgänge im Körper unbedingt erforderlich. Kohlendioxid ist dagegen ein bedeutendes Endprodukt im Stoffwechsel der Körperzellen. Durch die Abatmung des Kohlendioxids trägt die Lunge wesentlich zum Gleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt bei.

Der Gasaustausch in der Lunge wird auch oft als äußere Atmung bezeichnet. Es gibt entsprechend auch eine innere Atmung, bei der der Sauerstoff verbraucht wird. Dieser Prozess findet in den Körperzellen statt. Unter Verbrennung vom Sauerstoff werden dort die aufgenommenen Nährstoffe in ATP umgewandelt. ATP oder Adenosintriphosphat ist der Energiespeicher der Zelle. Wie ein Akku wird in dieser Form Energie gespeichert, die dann beim Bedarf jederzeit zur Verfügung steht.

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