- •Модуль 1 Geschichte der Entwicklung und der gegenwärtige Zustand meines wissenschaftlichen Gebiets
- •Grammatik
- •Übersetzen Sie folgende zusammengesetzte Sätze:
- •Bilden Sie einen Satz mit den eingeklammerten Konjunktionen:
- •Bilden Sie aus einem Satz zwei selbständige Sätze:
- •Übersetzen Sie folgende Sätze, beachten Sie dabei Infinitivkonstruktionen:
- •Wiederholen Sie die Rektion folgender Verben und übersetzen Sie untenstehende Sätze:
- •Beachten Sie den Gebrauch von Pronominaladverbien
- •2.2. Übersetzen Sie folgende Adjektive, beachten Sie dabei die Bedeutung der Suffixe:
- •2.3. Bilden Sie Adjektive aus den unterstrichenen Nomen und Verben mit den Suffixen –haft, -sam, -bar.
- •2.4.. Übersetzen Sie ins Deutsche
- •Textarbeit
- •3.1. Lesen Sie und übersetzen Sie Texte a und b und machen Sie Textaufgaben
- •3.2.Textaufgaben
- •Hochschule und nachwuchs: zukunft und fragezeichen
- •3.3. Textaufgaben
- •3.4. Sprechen Sie ausführlich zu einem der 10 Punkte!
- •4.Konversationsübungen
- •4.1.Sprechen Sie zum Thema „Geschichte und heutiger Zustand meines Fachgebiets“
- •4.2. Sprechen Sie über die aktuellen wissenschaftlichen Forschungen, mit denen sich Ihr Lehrstuhl befasst.
3.2.Textaufgaben
Womit beschäftigt sich der Textausschnitt?
Welche Erklärungen für den auch statistisch belegten wachsenden Trend zur Promotion finden Sie im Text?
Glauben Sie, dass eine Promotion für den Beruf und die Karriere nützlich ist?
Vor welchem großen Problem stehen nach diesem Text Doktorandinnen und Doktoranden an allen Fakultäten?
Welche Folgen kann eine lückenhafte Betreuung für eine Doktorandin/einen Doktoranden haben?
Was meinen Sie zu der die geringe fachliche Betreuung durch Doktorväter und –mütter gegebenen Erklärung (Überlastung durch Forschung und Lehre)?
Fassen Sie die Möglichkeiten der Finanzierung in Stichwörtern zusammen.
a)
b)
c)
d)
e)
8. Welche positiven und negativen Seiten hat eine Ganztagsstelle an einem Lehrstuhl (wenn
eine Doktorandin/ein Doktorand sie überhaupt bekommen kann)?
9.„Kooperation mit einem Unternehmen“. Nehmen Sie Stellung zu diesem Finanzierungsvorschlag.
Text B
Hochschule und nachwuchs: zukunft und fragezeichen
Die Universitäten sind wieder in die Schlagzeilen geraten. Überall liest und hört man von Studentenprotesten und Überlastung und von der Notwendigkeit, die Kapazitäten der Hochschulen der unerwartet hohen Nachfrage nach Studienplätzen anzupassen.
Dabei wird allerdings nicht immer beachtet, dass es für einen Ausbau der wissenschaftlichen Ausbildungsmöglichkeiten nicht genügt, das Lehrangebot der Universitäten zu erweitern. In den meisten Fachdisziplinen müssen gerade die wissenschaftlich begabten Studierenden im Rahmen ihrer Examensarbeiten und in der Promotionsphase die Chance zur Mitwirkung in qualifizierten Forschungsprojekten und schließlich zu selbständiger Forschung erhalten, um sie für forschungsbezogene Berufe vorzubereiten. Wer nur das Lehrangebot und nicht auch die Forschungsmöglichkeiten an Universitäten ausbaut, nützt auch denen nicht recht, denen er Studienchancen eröffnet.
Unser Handeln muss sich dabei von dem Bewusstsein leiten lassen, dass wir für lange Zeit auf den jetzt studierenden und sich wissenschaftlich qualifizierenden Nachwuchs angewiesen sein werden. Die demographische Entwicklung spricht eine unmissverständliche Sprache: Die starken Jahrgänge der nächsten zehn Jahre werden auf Jahrzehnte hinaus nicht mehr wiederkommen; wen wir in nächsten Jahren nicht seinen Fähigkeiten entsprechend ausbilden, der wird uns später für unsere wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung fehlen.
Die jungen Menschen sind die wertvollste Voraussetzung der Leistungsfähigkeit einer an natürlichen Rohstoffen armen Industrienation, die sich im internationalen wirtschaftlichen Wettbewerb behaupten und darüber hinaus ihren Beitrag zur Lösung der immer drängender werdenden Probleme einer Vielmilliardenmenschheit leisten muss.
Ausbildung zur Forschung durch Mitwirkung in der Forschung – diese griffige Forderung hat allerdings praktische Konsequenzen. Forschen lernt man nur von Forschern. Ausbildung durch Mitwirkung wird nur dann den erwünschten Erfolg zeitigen, wenn sie durch nachgewiesenermaßen besonders befähigte Wissenschaftler erfolgt. Wo nämlich nur die Zweit- oder Drittbesten im Hochschulbereich bleiben, werden sie in Zukunft auch nur in zweit- oder drittbester Weise den künftigen wissenschaftlichen Nachwuchs ausbilden. Überfüllte, mit Lehraufgaben überlastete, für hochwertige Forschungsarbeiten unzureichend finanzierte, forschungsentwöhnte „Hoch“-Schulen können nicht das geistige verlockende Umfeld bieten, in dem der talentierte Nachwuchs eine erstrebenswerte Zukunft sieht…
Gerade in dieser Zeit der Knappheit kommt es allerdings besonders darauf an, die Dauer von Diplom- und Promotionsarbeiten zeitlich nicht ungebührlich auszuweiten. Eine Diplomarbeit darf kein Vorwand zur Beschäftigung unbezahlter Mitarbeiter sein. Promotionszeiten von mehr als zweieinhalb bis höchstens drei Jahren sind trotz zweifellos bestehender Unterschiede zwischen einzelnen Fächern im Durchschnitt nicht länger hinnehmbar… Bei knappen Forschungsmitteln muss so vielen Begabten wie möglich die Chance gegeben werden, die angestrebte Qualifikation zu erreichen.
Junge Wissenschaftler sollten auch nicht länger als unbedingt nötig als „Forschungslehrlinge“ gehalten werden. Je eher sie zu Selbständigkeit und Unabhängigkeit in der Forschung geführt werden, um so besser fördert man die Entfaltung ihrer Gaben. Es geht nicht nur um teure Ausbildungskosten. Auch verbrauchte Lebenszeit bedeutet Opportunitätskosten für junge Menschen. Hier hat jeder einzelne Hochschullehrer Gelegenheit, die Funktionstüchtigkeit akademischer Selbstverantwortung durch die Korrektur einer Fehlentwicklung der letzten Jahre zu beweisen…
Für die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland sind funktionstüchtige Hochschulen unerlässlich, in denen nicht nur in der Bewältigung von Lernaufgaben, sondern auch in der Forschung beachtliche Leistungen erbracht werden.
(Qu.: Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH). – Verlag für DEUTSCH, 2001)
