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LEKTION №7.

SEGMENTALE PHONETIK DES DEUTSCHEN

Vokal- und Konsonantensystem des Deutschen

Vokale

Schwerpunkte für die Diskussion:

1. Klassifikation der deutschen Vokalphoneme

2. Vokale [а:],[ε:],[ə],[ɐ]

3. Diphthonge

4. Phonetische Diphthonge und Triphthonge

5. Halbvokale im Deutschen

6. Der feste Vokaleinsatz (Neueinsatz, Knacklaut)

7. Nasalierte Vokale in fremden Wörtern

8. Distinktive Merkmale der ukrainischen Vokale

1. Klassifikation der deutschen Vokalphoneme

Die Vokale sind Laute, bei derer Bildung der Luftstrom auf keinerlei Hindernisse im Mundraum stößt, es entstehen dabei nur klare Klänge mit regelmäßigen Schwingungen.

Alle Vokale sind nicht einfacher, sondern zusammengesetzter Art, da sie aus dem gleichen Grundton und verschiedenartigen sog. Obertönen zusam­mengesetzt werden. Das sind also akustische Klänge, die sich durch ihre Obertöne oder Klangfarbe voneinander unterscheiden.

Sie werden nach Öffnungsgrad, Artikulationsstelle und Rundung (Vorstülpung) definiert.

Der Öffnungsgrad bedeutet den Abstand zwischen dem Zungenblatt und dem Gaumen.

Die Artikulationsstelle ist Kontaktstelle oder Annäherungsstelle von akti­ven und passiven Artikulatoren.

Unter der Rundung versteht man die Lippenvorstülpung.

Die Realisierung der Vokale im Mundraum, ihre Artikulationsstelle und der Öffnungsgrad sind anhand des saggitalen Durchschnitts  anschaulich dargestellt.

Nach der Artikulationsstelle unterscheidet man: palatale (vorne) Vokale, die zur vorderen Reihe gehören, sie werden auch Vorderzungenvokale genannt, das sind: /i:/-/ɪ/, /e:/-/ε:/-/ε/, /γ:/-/ʏ/, /ø:/-/œ/; zentrale (mittlere) Vokale, die man als Mittelzungenvokale (oder Vokale der mittleren Reihe) definiert: /a:/-/a/, auch [ə], [ɐ]; und velare (hintere) Vokale, die als Hinterzungenvokale (oder Vokale der hinteren Reihe) bezeichnet werden: /u:/-/υ /, /о:/-/ɔ/.

Für den Öffnungsgrad sind vier Stufen zu unterscheiden:

  1. geschlossen sind die Vokale der hoher Zungenhebung, wie /i:/-/ɪ/, /y:/-/ʏ/, /u:/-/υ/;

  2. halbgeschlossen sind die Vokale der mittleren Zungenhebung, wie /e:/, /ø:/, /o:/

  3. halboffen sind gesenkte Vokale der mittleren Zungenhebung, wie /ε/, /ɔ/, /œ/und [ə], [ɐ];

  1. offen sind die Vokale der tiefen Zungenhebung, wie /a:/ und /a/.

Zungenlage bei der Bildung verschiedener Vokale

Es ist korrekt, die Zungenstellung der Vokale am besten am Vokaldreieck zu zeigen, wo alle Transkriptionssymbole als Resultate nicht nur den ohrenphonetischen, sondern auch den objektiven akus­tischen Untersuchungen entsprechen.

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Das deutsche Vokaldreieck

Eine vorzügliche Übersicht über die Vokale gibt das Vokaldreieck auf, anhand dessen man feststellen kann, dass das deutsche Vokal­system dreistufig ist, aber innerhalb der ersten und der zweiten Stufe noch Unterstufen sind. Dank diesen Unterstufen ergeben sich die Unterschiede in der Qualität, verbunden mit der Quantität, das bedeutet: gespannte, geschlos­sene Vokale sind lang, ungespannte, weite sind kurz.

Die Qualität eines Vokals bedeutet dessen Klangfarbe. Der Qualität nach unterscheidet man gespannte (enge) und ungespannte (weite) Vokale.

Also, man teilt die deutschen Vokale nach folgenden bedeutungsunterscheidenden Merkmalen ein:

1) nach der Qualität:

gespannte/geschlossene: i:, y:, e:, ø:, u:, o:

ungespannte /weite: ɪ, ʏ, а: , а, ε, œ, υ, ɔ

2) nach der Quantität:

lange: i:, y:, e:, ε:, ø:, a:, u:, o:

kurze: ɪ, y, ε, œ, а, υ, ɔ

3) nach der horizontalen Zungenstellung:

Vokale der vorderen Reihe sind: i:-ɪ, y: - y, e:- ε- ε:, ø: - œ

Vokale der mittleren Reihe sind: а: - а

Vokale der hinteren Reihe sind u: - υ, o: - ɔ;

4) nach der vertikalen Zungenlage:

Flachzungenvokale: а: - а;

Vokale der mittleren Zungenhebung: e:- ε - ε:, ø: - œ, o:- ɔ

Vokale der hohen Zungenhebung: i:-ɪ, y: - ʏ, u: - υ

5) nach der Lippenstellung:

labialisierte: o: - ɔ; u:- υ; y:- y, ø:- œ

nichtlabialisierte: i:-ɪ, e:- ε – ε:, а: - a

Also aus dem dargestellten Vokaldreieck gehen die folgenden bedeutungsunterscheidenden Merkmale hervor, mit deren Hilfe alle deutschen Vokale definiert werden können:

Qualität: gespannt / ungespannt

geschlossen / offen Quantität (Länge, Dauer): lang/kurz Zungenhebung: hoch - mittel - tief

Zungenstelle (Reihe): vorne - zentral - hinten

Beteiligung der Lippen: labialisiert - nicht labialisiert

Also man kann ausgehend aus der oben beschriebenen Analyse der traditionellen Phonetik bestätigen, dass 8 langen/gespannten Vokalen 7 kurze/ungespannte gegenüberstehen, die in folgende zwei Gruppen auf­geteilt werden:

I. i: y: u: e: ε: ø: о: а:

II. ɪ y υ е œ ɔ a

Diese beiden Gruppen unterscheiden sich auf Grund ihrer Distribution so, dass die Vokale der 1. Gruppe in offenen und in potenziell geschlossenen Silben und die Vokale der Gruppe 2 nur in geschlossenen Silben vorkommen. Phonetisch unterscheiden sich die dargestellten Vokale in der Qualität und Quantität.

Es ist bekannt, dass die Quantität nur unter Akzent gilt, z. B. biete ['bi:tə] - Bitte ['bɪtə]; in nicht akzentuierten Silben werden alle gespannten Vokale kurz, z. В.: Leben [le:bən] vs. lebendig[le'bεndiç], gleichzeitig bleiben die Unterschiede in der Qualität erhalten.

Anhand der artikulatorischen und akustischen Analyse kann man das Vokalsys­tem des Deutschen als ein symmetrisches System darstellen, in welchem 7 langen gespannten Vokalen 7 kurze ungespannte gegenüberstehen.

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