- •Немецкий язык для студентов факультета истории и международных отношений
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- •1. Beantworten Sie die Fragen zum Text.
- •2. Erzählen Sie den Text nach.
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- •2. Stellen Sie zum Text weitere Fragen mit einem Fragewort.
- •3. Sprechen Sie zu zweit über Anna und ihr Studium.
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- •Die Fakultät für Geschichte und Internationale Beziehungen
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- •Der Beruf des Schauspielers (hinter den Kulissen)
- •Aufgabe 22. Lesen Sie und lernen Sie neue Wörter. Ergänzen Sie die Lücken. Berufe rund um den Film
- •Rund um die Nachbearbeitung
- •Aufgabe 23. Suchen Sie zu jedem Beruf den passenden Text!
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- •Feste wortkomplexe
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- •Dr. Hartungs Sprechstunde
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- •Internationaler Terrorismus
- •Verwundbarkeit der Demokratie und Terrorismusbekämpfung
- •Text 5 Konsul
- •Заключение zusammenfassung
- •Использованная литература literaturverzeichnis
- •8. Керимов р. Д. Медицина. Здоровый образ жизни / р. Д. Керимов, л. И. Федянина – Издательство КемГу (Кемеровский государственный университет),2010. – 223 с.
- •Оглавление
- •Inhaltsverzeichnis
- •Часть 1
Texterläuterungen
Markenklamotten – Kleidung bekannter Marken (Label)
in der Kreide stehen – Schulden haben
auf Pump – mit Geld, das man sich geliehen hat
Aufgabe 16. Lesen Sie und übersetzen Sie den Text.
Internetabhängigkeit
Der Computer ist eine psychologische Abhängigkeit geworden. Jetzt vergleichen die Psychologen die Symptome der Computer-Sucht mit Alkoholismus. Die maßlose Computerbenutzung verursacht Probleme am Arbeitsplatz, Beziehungskrisen, Nervosität, Pflichtversäumnis. Unter einer Computersucht versteht man einen Drang, sich täglich, möglichst oft und meist stundenlang mit dem Computer zu beschäftigen.
Das Internet hat in der letzen Zeit für die Menschen immer mehr Bedeutung gewonnen. Viele Menschen verbringen jetzt ihre Freizeit im Internet. Das Internet wird oft benutzt, um einzukaufen, ohne das Haus zu verlassen. Man vergisst die normalen Lebensgewohnheiten. Die virtuelle Welt ersetzt das Realleben. Man verliert die freundschaftlichen Kontakte, man vergisst sogar zu essen und zu schlafen, verliert die Kontrolle und kann die Online-Zeit nicht mehr kontrollieren. Der User muss immer mehr Zeit im Netz verbringen, um sich wohl zu fühlen. Wenn der Computer defekt ist, kommt es zur schlechten Laune, Nervosität, Schlafstörungen. Für manche wird das Leben ohne Computer sinnlos. Dies kann zu dem Suizid führen.
Besonders verbreitet ist Internetsucht unter 18 Jahren, weil man heute den ersten Kontakt mit dem Computer bereits im Kindesalter erlebt. Solche Lebensweise, wenn man viel Zeit am Computer verbringt, hat ihre Folgen. Man wird von der übrigen Welt isoliert. In Folge von Bewegungsmangel bekommt der User Übergewicht und manchmal Untergewicht. Längeres Sitzen vor dem Computer führt zu den Rückenschmerzen, epileptischen Anfälle, zu den Problemen mit den Augen und Hörschäden, wenn der User laut Musik mit Kopfhören hört. Es gibt Leute, die viel Computerspiel spielen, Internet surfen, aber ganz gesund sind und ein großes sozialles Umfeld haben.
Aufgabe 17. Beantworten Sie die Fragen zum Text:
1. Wie sind die Symptome der Computer-Sucht? 2. Welche Folgen der Internetabhängigkeit sind im Text genannt? 3. „Das Internet macht depressiv und einsam“ – so lautete die Grundthese des Psychologen Robert Kraut in einer Studie vor drei Jahren. Sind Sie mit dieser These einverstanden? 4.Sind Sie computersüchtig?
Aufgabe 18. Das Thema Selbstmord ist ein Thema, über welches man nicht so leicht reden kann. Trotzdem ist es ein Thema, mit dem vermutlich jeder einmal im Leben konfrontiert werden wird. Es ist erschreckend, wie viel junge Menschen, wie viel Teenager sich das Leben nehmen, es ist besorgniserregend, wie viel mehr mit dem Gedanken spielen. Lesen Sie den Text «Die Geschichte von Christian» und beantworten Sie dann die Fragen zum Text.
Die Geschichte von Christian
Es ist Christians Geburtstag. Durch die Wohnung zieht der süße Duft von frisch gebackener Käsetorte, Christians Lieblingskuchen. Einige Stunden später. Erst zögernd, dann immer heftiger pocht die Mutter gegen die Badezimmer-Tür. „Mach doch auf, Christian“, schreit sie immer wieder. Keine Antwort. Schließlich rennt sie einige Stockwerke tiefer, holt den Hausmeister. Der bricht die Tür auf. Zu spät: Christian ist tot – mit einem Gürtel hat sich der Vierzehnjährige erhängt.
Innerhalb weniger Stunden ist die scheinbar heile Welt der Familie in sich zusammengestürzt. Immer wieder in den nächsten Tagen zermartern sich die Eltern den Kopf mit der Frage: „Was haben wir bloß falsch gemacht?“ Sie durchblättern Christians Notizblöcke und Bücher, hören seine Kassetten ab – alles, um vielleicht einen Hinweis darauf zu bekommen, „warum er das getan hat?“.
Diese Frage müssen sich immer mehr Eltern stellen. Selbstmord rangiert in der bundesdeutschen Statistik nach Verkehrsunfällen bereits als zweithäufigste Todesursache unter Jugendlichen. In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich die Zahl der Selbstmorde junger Menschen fast verdreifacht. Mehr als 500 Kinder und Jugendliche setzen bei uns jedes Jahr ihrem Leben ein Ende. Über 15 000 Selbstmordversuche werden rechtzeitig entdeckt: Experten sprechen zudem von einer hohen Dunkelziffer. So wie Christian könnten viele der jungen Selbstmörder heute noch leben, hätte die Umwelt, hätten vor allem die Eltern, Klassenkameraden oder Freunde rechtzeitig auf die Warnsignale geachtet, die fast jedem Selbstmord vorausgehen. Denn kaum ein Jugendlicher bringt sich „über Nacht“ um, tötet sich völlig unvorhersehbar und impulsiv. Meist ist der Selbstmord nur der letzte Schritt auf einem langen Weg der Enttäuschungen, Krisen, unbewältigten Konflikte. Sicher: ganz kann man einen Selbstmord wohl nie enträtseln. Aber auch bei Christian lässt sich der Weg in den selbst gewählten Tod zurückverfolgen. Er ist das Protokoll eines allmählichen Scheiterns an einer Umwelt, die einen jungen Menschen zu sehr einengt, belastet und schließlich erdrückt.
Christian wächst in einer geordneten Familie auf. Vor drei Jahren ist die Familie hier ins Hochhaus gezogen. Doch nur Christian gelingt es, in der neuen Umgebung schnell Anschluss zu finden. Die Eltern und seine beiden Schwestern hingegen leben recht isoliert. Christians Vater hat sich aus kleinen Verhältnissen zum Angestellten in verantwortlicher Position hochgearbeitet, ist sehr ehrgeizig und streng. Er möchte, dass sein Sohn es später einmal leichter hat als er. So kommt Christian aufs Gymnasium, schafft es dort aber nicht und muss schließlich auf die Realschule überwechseln. Er ist dort zunächst ein guter Schüler. Doch bringt er mal eine Vier oder gar eine Fünf nach Hause, gibt es gleich Schelte und Ärger. Aus Angst verheimlicht Christian oft schlechte Noten. Ordnung und Disziplin stehen hoch im Kurs bei Christians Eltern. Christians Zimmer – so erzählt sein Freund Klaus – war immer so mustergültig aufgeräumt, als habe er gar nicht darin gespielt. Nur selten baut Christian seine Eisenbahn auf. Dem Freund erzählt er den Grund dafür: Die Bahn mache seiner Mutter zuviel Dreck auf dem Teppich. Klaus: „Der durfte nichts, rein gar nichts.“ Immer wieder Verbote, Schranken, Grenzen, auf die Christian stößt.
Die Mutter ist sehr besorgt um Christian, fast schon überängstlich. „Ich hatte immer Angst, dass ihm etwas passiert“, sagt sie. So muss Christian schon immer sehr früh zu Hause sein. Und er fügt sich. Christian jedenfalls wagt es viel zu selten, sich auch einmal gegen seine Eltern aufzulehnen, wie das in seinem Alter normal und notwendig wäre. Außerhalb des engen Kreises seiner Familie freilich, unter seinen Kameraden, ist Christian wie umgewandelt. Hier wird der eigentlich eher sensible Junge schnell aggressiv. Immer wieder will er auch gegenüber seinen Freunden als besonders mutig und unerschrocken erscheinen, kehrt den „Helden“ heraus. Klaus: „Ich hatte manchmal das Gefühl, er wollte mit seinem Leben spielen.“
Einmal balanciert Christian über das schmale Geländer einer hohen Brücke, ein anderes Mal sticht er sich eine Nadel unmittelbar neben der Pulsader ein. Gegenüber seinen Freunden prahlt er: „Ich habe keine Nerven.“ Seine übertriebenen Aggressionen, die Art, wie er mit seinem Leben spielt – das sind bereits klare Warnsignale dafür, dass Christian mit sich und seiner Umwelt nicht mehr richtig fertig wird, dass er seelisch krank ist. Doch es gibt noch andere. So erinnert sich die Mutter, dass er den Vater oft gefragt habe: „Papi, wie ist das, wenn man stirbt?“ Doch all dem schenken die Eltern damals keine besondere Aufmerksamkeit. Sie werden auch nicht wach, als Christian sich – einige Wochen vor seinem Selbstmord – schon einmal den Gürtel seines Bademantels um den Hals legt und die Schlinge solange zuzieht, bis ihm schwarz vor Augen wird. Deutlicher und alarmierender kann ein Warnzeichen nicht sein! Doch wie ist das Echo der Eltern auf diesen „Schrei nach Hilfe“? Anstatt mit Christian sofort zu einem Arzt, am besten gleich zu einem Psychotherapeuten zu gehen, mit ihrem Sohn endlich eingehend über seine Probleme zu sprechen, ihm ihre besondere Zuwendung und Liebe zu schenken, weisen sie ihn zurecht. Wie Christian einige Tage später seinen Freund erzählt, habe die Mutter nur ärgerlich gesagt: „Damit du nicht wieder solche Dummheiten machst, müssen wir wohl noch strenger werden.“ Was da in Christian vorgeht – um sich das vorzustellen, bedarf es keiner großen Phantasie. Spätestens von diesem Zeitpunkt an muss er sich völlig alleingelassen fühlen, ohne echtes Vertrauen mehr zu seinen Eltern, ohne einen Ausweg aus den Schwierigkeiten in der Familie. Nun genügt schon ein kleiner Anlass, um das auszulösen, was Christian offenbar als einzige Lösung seiner Probleme ansieht: den Selbstmord. Dieser kleine Anlass, so scheint es, ist dann die Fünf in Erdkunde, die er an diesem Freitag, seinem Geburtstag, im Halbjahreszeugnis mit nach Hause bringt. Sein Klassenlehrer meint zwar später: „Ich habe nicht gemerkt, dass es ein Schock für ihn war.“ Doch wie nahe Christian diese Fünf wirklich ging, weiß niemand. Fest steht, dass Christian, bevor er sich umbringt, sich noch zweimal hilfesuchend an seine Umwelt wendet. Seiner 14 jährigen Freundin Karin erzählt er – etwas verschwommen – er wolle wegfahren und auch am nächsten Montag nicht zur Schule wiederkommen. Der Freundin kommt das seltsam vor, aber sie fragt nicht weiter nach. „Er hat da so wirr geredet“, erzählt sie später. Gegenüber seinen Schwestern sagt Christian es dann ganz unverhohlen: „Ich bringe mich um. Ihr werdet es schon sehen.“ Vielleicht hofft er da noch insgeheim, dass die Schwestern zur Mutter laufen, ihr von der Drohung erzählen, dass die Mutter ihn davon abbringt, dass dann alles wieder gut wird. Doch die beiden Mädchen nehmen Christians allerletzte, verzweifelte Warnung nicht ernst, kümmern sich nicht weiter drum. Da geht er ins Bad und schließt die Tür hinter sich zu ...
Aufgabe 19. Beantworten Sie die Fragen:
1. Nennen Sie versteckte oder zielgerichtete Hinweise auf den Selbstmord von Christian. 2. Was können die Gründe für den Selbstmord gewesen sein? 3. Wenn Sie in einer solchen Situation wären, wie würden Sie reagieren? 4. Wie könnte eine Sensibilisierung für selbstmordgefährdete Jugendliche erfolgen?
