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Устные разговорные темы.doc
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Fühlen Sie sich wohl?

Gestern Abend kam ich mit heftigen Kopfschmerzen nach Hause. Schon am Morgen fühlte ich mich nicht ganz wohl: Ich nieste und hustete, aber ich hatte kein Fieber und beschloss daher, zur Arbeit zu gehen. Ich bin doch kein verwöhntes Fräulein, das bei jedem Niesen in Ohnmacht fällt! Auf der Arbeit war ich nicht ganz bei der Sache und sprach mit allen in gereiztem Ton, worauf mein Kollege mir sagte: „Wenn du krank bist, Olga, so sollst du lieber das Bett hüten und nicht andere Menschen mit Grippe und schlechter Laune anstecken.“ Er hatte natürlich Recht, aber ich wollte das nicht gestehen. Es war mir auch klar, dass ich mir eine Erkältung zugezogen habe. Woher sonst der Schnupfen und der Husten? Zu Hause begann ich die Kur: Zuerst maß ich die Tempe­ratur. Das Fieber war nicht hoch: 37,8 (siebenunddreißig Komma acht). Meine Diagnose lautete: Grippe. Dann nahm ich Pyramidon ein und schluckte noch eine Pille Aspirin. Das waren die einzigen Arzneien, die ich zu Hause hatte. Ich wollte noch auf jeden Fall den Hals gurgeln, aber ich hatte nicht die nötige Medizin im Hause. Dann trank ich heißen Tee mit Hirnbeerkonfitüre und ging sofort zu Bett. Ich fühlte mich schon auf dem Wege zur Besserung. Und wirklich, in der Nacht habe ich tüchtig geschwitzt und bin nun wieder gesund. Nur der Schnupfen plagt mich noch, aber das ist doch eine Kleinigkeit, nicht wahr?

Aufgabe 13. Lesen Sie den folgenden Dialog.

Doktor: Bitte, nehmen Sie Platz. Was für Beschwerden ha­ben Sie?

Patient: Ich fühle mich seit langer Zeit nicht wohl; ich werde auch schnell müde. Vor allem aber plagt mich der Husten manchmal so stark, dass ich beinahe ersticke.

Doktor: Waren Sie früher oft krank?

Patient: Leider ja.

Doktor: Da wollen wir einmal die Krankengeschichte etwas näher betrachten. Wie alt sind Sie?

Patient: Zwanzig.

Doktor: Haben Sie schon Krankheiten durchgemacht, bei denen Sie das Bett hüten mussten, also sagen wir einmal, Diphtherie, Keuchhusten und so weiter?

Patient: Sofern ich mich richtig erinnere, hatte ich als Kind Scharlach, Masern und den Mumps.

Doktor: Nun, Mumps ist ja nicht gerade das schlimmste. Hatten Sie oft Angina oder Bronchitis?

Patient: Ach, ich erkälte mich jeden Winter und muss oft wegen Bronchialkatarrh im Bett bleiben, oft leide ich an Heiserkeit.

Doktor: Sind Ihre Eltern am Leben?

Patient: Meine Mutter starb an einer Lungenentzündung, als ich noch ganz klein war. Mein Vater ist fünfzig und kerngesund. Meine ältere Schwester hat vor zwei Jahren eine Ruhr überstanden und musste dann wegen Komplikationen für zwei Monate in ein Sanatorium.

Doktor: Na, und wie steht es nun mit Ihrem Husten? Wann haben Sie sich erkältet?

Patient: Ich glaube im letzten Herbst beim Fußballspielen. Ich habe mich da wohl ein wenig übernommen. Sie wissen ja, wenn man in der 1. Mannschaft mitmachen will, muss man sich schon Mühe geben.

Doktor: Ja, ja, natürlich. Jetzt ist es aber inzwischen Früh­ling geworden, und der Husten ist noch da. Waren Sie früher schon in ärztlicher Behandlung? Wer behandelte Sie?

Patient: Ich hielt dies bisher nicht für nötig. In letzter Zeit habe ich stark abgenommen, und das beunruhigt mich sehr.

Doktor: Nun, so wollen wir einmal sehen.

(Der Arzt untersucht den Patienten.)

Können Sie übermorgen um halb acht zu einer Röntgenuntersuchung vorbeikommen? Ich lasse Sie dann durchleuchten.

Patient: Meinen Sie am Morgen oder am Abend?

Doktor: Ich meine am Abend. Meine Sprechstunden richte ich immer so ein, dass die Leute ihre Arbeit nicht zu versäumen brauchen. Ich will Ihnen gegen Husten noch eine Arznei verschreiben. Außerdem müssen Sie das Rauchen aufgeben.

Patient: Muss ich mich auch an eine besondere Diät halten?

Doktor: Strenge Diät brauchen Sie nicht, essen Sie alles, worauf Sie Appetit haben, nahrhafte Kost, viel Fleisch, Obst, Gemüse. Aber vermeiden Sie Pfeffer und starke Getränke, das heißt alles, was den Hals reizt. Und kommen Sie übermorgen zum Durchleuch­ten. Dann werden wir das Weitere sehen.

Patient: Ich danke Ihnen bestens, auf Wiedersehen!

Doktor: Auf Wiederschauen!

Aufgabe 14. Lesen Sie den folgenden Dialog.

Es ist noch früh am Morgen. Die Sprechstunde des Zahnarztes hat noch nicht begonnen. Aber ich will der erste Patient sein, um die Zahnschmerzen möglichst rasch loszuwerden. Sie haben mich die Nacht hindurch geplagt.

Nun stehe ich im Wartezimmer, und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Angst habe.

Die Tür öffnet sich, und die Sprechstundenhilfe in einem weißen Kittel sagt: „Der Nächste! Der Doktor lässt bitten.“

Patient: Guten Tag!

Arzt: Guten Tag! Was fehlt Ihnen?

P.: Ich habe schreckliche Zahnschmerzen.

A.: Öffnen Sie bitte den Mund. Ja, dieser Zahn hier ist schlecht.

P.: Wollen Sie bohren?

A.: Nein, man muss ihn ziehen. Und diesen Zahn hier muss man plombieren. Aber erst müssen Sie eine Röntgenaufnahme machen lassen.

P.: Soll ich das schon heute machen?

A.: Wenn Sie wollen, bitte. Dann können Sie wieder zu mir kommen. Und wir werden das Weitere sehen.

P.: Danke. Auf Wiedersehen!

A.: Keine Ursache. Auf Wiedersehen.

Aufgabe 15. Lesen Sie folgende Dialoge.

  • Praxis Dr. Schmidt, was kann ich für Sie tun?

  • Schulz ist mein Name. Ich hätte gern einen Termin.

  • Passt Ihnen Donnerstagvormittag?

  • Nein, ich bin berufstätig, lieber am späten Nachmittag.

  • Am Freitag um 17 Uhr?

  • Ja, das geht.

  • Gut, ich notiere es. Vergessen Sie Ihren Krankenschein bitte nicht.

  • Machen Sie bitte Ihren Mund weit auf.

  • Herr Doktor, wird das wehtun?

  • Nein, überhaupt nicht, ich möchte nur nachschauen. Haben Sie Schmerzen?

  • Nein, aber ich habe eine Füllung verloren.

  • Ja, das sehe ich. Das können wir schnell machen. Aber Sie haben noch einen kariösen Zahn. Sollen wir das auch sofort machen?

  • Ja, am besten sofort. Müssen Sie den Zahn ziehen?

  • Nein, das ist nicht nötig. Der Zahn kann man noch retten.

  • So, das war es dann. Spülen Sie bitte aus. Hat es wehgetan?

  • Nein, überhaupt nicht.

  • Sehen Sie, dann brauchen Sie nächstes Mal überhaupt keine Angst zu haben.

  • Praxis Dr. Schmidt.

  • Ich habe starke Zahnschmerzen. Kann ich sofort vorbeikommen.

  • Wenn Sie starke Schmerzen haben, dann kommen Sie sofort.

  • Ihr Gesicht ist ja geschwollen. Kommen Sie direkt ins Behandlungszimmer. Herr Doktor kommt sofort.

  • Machen Sie bitte den Mund weit auf. Ja, der Zahn ist ganz faul, der muss gezogen werden. Sie haben bestimmt schon seit ein paar Tagen Schmerzen. Warum sind Sie nicht früher gekommen?

  • Ich habe ihn erst mit schmerzlindernden Hausmitteln behandelt.

  • Wenn ein Zahn faul ist, kann man mit Schmerzmitteln nicht helfen. Ich ziehe ihn jetzt, und dann verschreibe ich Ihnen ein entzündungshemmendes Mittel.

  • Wird es sehr schmerzhaft sein?

  • Nein, ich gebe Ihnen eine Betäubungsspritze, dann werden Sie kaum etwas spüren.

  • Praxis Dr. Schmidt.

  • Ich brauche einen Beratungstermin. Mein Schneidezahn ist abgebrochen. Ich brauche eine Krone.

  • Kommen Sie bitte am Abend, ein Beratungstermin kann etwas länger dauern.

  • Ihr Zahn ist abgebrochen, und der Zahn daneben hat auch eine Lücke. Am besten wäre, wenn wir eine Brücke und eine Krone setzen.

  • Ich muss zuerst meine Krankenkasse fragen, ob sie diese Kosten übernimmt.

  • Ich mache Ihnen einen Kostenvoranschlag. Den können Sie dann bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Sobald Sie Antwort bekommen, machen Sie mit der Sprechstundenhilfe einen Behandlungstermin aus. Aber ich kann Ihren Zahn jetzt vorläufig behandeln, so dass Sie essen können. Seien Sie trotzdem vorsichtig, provisorische Plomben halten nicht sehr gut.

  • Meine Krankenkasse hat die Kosten akzeptiert. Wann kann ich zur Behandlung kommen?

  • Für diese Behandlung brauchen wir mehr als zwei Stunden. Am besten machen wir einen Vormittagstermin aus, damit der Doktor alles in Ruhe machen kann.

  • Wir müssen viel abschleifen und Abdrücke machen. Ich setzte Ihnen eine provisorische Krone, in zwei Wochen bekommen Sie dann die endgültige.

  • Es ist alles gut verlaufen. Jetzt muss ich die Krone nur noch exakt anpassen. Beißen Sie bitte fest auf das Papier, ich muss noch ein bisschen abschleifen. Dann ist alles in Ordnung. In ein paar Wochen werden Sie sich an die Krone gewöhnt haben. Falls Sie irgendwelche Probleme oder Schmerzen haben, kommen Sie sofort vorbei.

Aufgabe 16. Bilden Sie einen Dialog zum Thema Beim Zahnarzt.

Aufgabe 17. Lesen und übersetzen Sie den folgenden Text. Äußern Sie Ihre Meinung zur Frage: Ist Gesundheit das höchste Gut des Menschen?