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01.07.2025
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Warum lesen wir doch noch Bücher

Man hört oft die Meinung, dass die Jugend (insbesondere Schulkinder) heute weniger liest als die ältere Generation. Woran liegt das? Welchen Platz nimmt heute das Buch in unserem Leben ein? Was lesen wir? Wie lesen wir? Nach welchen Kriterien wählen wir unsere Bücher aus? Was suchen wir darin und was finden wir? Wie entwickeln sich Geschmack und Neigungen?

Ein Student gibt folgende Antworten: „Ich bin 19 Jahre alt und studiere im vierten Semester an der Technischen Hochschule. Jeden Tag höre ich von allen Seiten: Bücher sind die Quellen des Wissens, lies Bücher, du musst gerne lesen. Auf mich wirkt das antiquiert. Natürlich war das Buch bis vor kurzem die einzige Informationsquelle, das einzige Mittel zur geistigen Bereicherung und schließlich auch zur Erholung. Und heute? Überall gibt es Kinos, Klubs. In den Städten kann man in Diskotheken, Cafes und Bars gehen. Die Jugend besucht sie nicht deshalb, weil sie die Zeit vertun will. Sie will mit Gleichaltrigen zusammenkommen, Gedanken austauschen. Das Wichtigste ist aber, dass es heute neue Massenmedien gibt. Das Fernsehen kann uns an einen beliebigen Punkt der Welt versetzen. Es lässt uns sehen und hören, was sich dort abspielt. Deshalb finde ich das Buch wenig attraktiv, und außerdem braucht man fürs Lesen fünfmal soviel Zeit wie für eine entsprechende Fernsehsendung.

Man kann ja Videofilme für alle Wissensgebiete machen und alle literarischen Meisterwerke auf Tonträger aufnehmen. Enzyklopädien sollte man in irgendeiner anderen Form, aber nicht als Bücher herausbringen.

Bücher liest man heute meistens, wenn man unterwegs ist. Dafür sind aber eher kurze psychologische Erzählungen, keine dicken Romane gut. Stellen Sie sich vor, man liest ein Buch wochenlang, und man hat den Anfang längst vergessen, wenn man ans Ende kommt.“

Aufgabe 20. Antworten Sie auf die Fragen argumentiert.

1. Was haben Sie zuletzt gelesen? Hat das Buch Ihre Erwartungen nicht enttäuscht? 2. Was ist Ihre Lieblingslektüre? 3. Was erwarten Sie von einem Buch? 4. Kommt es vor, dass Sie ein Buch nicht zu Ende lesen? 5. Liest die Jugend heutzutage wirklich weniger als die erwachsene Generation? 6. Steht man als Kind oder als Jugendlicher unter jemands Einfluss? Ist dieser Einfluss immer positiv? 7. Können sich Geschmack und Neigungen mit der Zeit ändern? War es auch bei Ihnen der Fall? 8. Hat sich bei dem heutigen Entwicklungsniveau des Fernsehens und der Videofilme die Bedeutung des Buches verändert?

Aufgabe 21. Sagen Sie anders. Drücken Sie die Kausalität aus.

1. Mein älterer Bruder liest Kriminalromane gern. Er meint, die Krimis entwickeln das logische Denken. 2. In der Diskussion schloss ich mich der Meinung meines Kollegen an. Er hat seine Argumente überzeugend dargestellt. 3. Ich leihe mir manchmal Bücher bei meiner Freundin aus. Sie hat eine gute Sammlung deutscher Lyrik.

Aufgabe 22. Gebrauchen Sie folgende Wörter und Wortverbindungen in einer Situation.

Der Einband, literarisch vorankommen, jugendgefährdend, Schund und Kitsch, das Heft, die Leihbibliothek, marktgängig, Schaden bringen, er spitzt sich auf dieses Buch.

Aufgabe 23. Schreiben Sie einen Aufsatz zu einem der Themen:

  1. Das Buch in meinem Leben. 2. Mein Lieblingsschriftsteller. 3. Die Rolle der Illustration im Buch.