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  1. Unterschied zwischen Übersetzen und Dolmetschen

Schriftliche und mündliche Form der Übersetzung können manchmal kombiniert vorkommen: der Dolmetscher hört sich einen AT von einer CD, übersetzt ihn mündlich, wobei der ZT seinerseits aufgenommen wird. Im Notfall kann er diesen Text korrigieren, ihn als Hilfsmittel benutzen. Eine besondere Form der mündlichen Übersetzung ist die sog. „Übersetzung vom Blatt“. Dabei hat der Dolmetscher den AT in fixierter Form vor sich und übersetzt ihn ohne in die Rede de Sprechers hineinzulauschen. Aber auch in diesem Fall tritt dieselbe für das Dolmetschen typische Besonderheit auf: das Vergleichen der beiden Texte ist unmöglich, die Korrekturen des ZT kann nicht vorgenommen werden.

Der Unterschied zwischen beiden Formen der Übersetzung besteht in folgendem:

  1. Zeitfaktor: Übersetzung ist nicht so streng zeitlich begrenzt wie Dolmetschen. Der Übersetzer kann den Prozess nach seinem Wunsch unterbrechen, einzelne Abschnitte des AT analysieren, Fachleute konsultieren, den AT korrigieren. Die Äquivalenz der 5. Ebene ist in diesem Fall realisierbar. Beim Dolmetschen hat der Übersetzer fast keine Zeit zum Überlegen, zur Wahl einer passenden Variante oder zur Benutzung von Nachschlagewerken. Zur Ermöglichung einer maximal erfolgreichen Kommunikation bedarf der Translator gut entwickelte Fähigkeiten: schnelles Reagieren, Kenntnisse der stehenden Redewendungen, des Könnens, schnell, korrekt und deutlich zu artikulieren. Der Dolmetscher muss bereit sein, sich maximal körperlich und geistig aufzuwenden. Er muss prognostizieren können, welche Elemente des AT-Inhaltes überflüssig oder notwendig sind, wie und ob der ZT verdichtet werden kann, welche Äquivalenzebene erreichbar und akzeptabel sein könnte.

  2. Textumfang: beim Übersetzen hat man den kompletten AT vor sich. Man hat die Möglichkeit und Zeit sich mit ihm vertraut zu machen, unverständliche Details in einem Nachschlagewerk nachzuschauen oder zu diesem Zweck die Spezialisten zu konsultieren. Er kann einzelne Segmente des Textes analysieren, die Logik der Gedankenauslegung nachvollziehen und bestimmte Informationslücken schließen, zusätzliche Materialien hinzuziehen etc. Beim Dolmetschen muss man die Segmente des AT sofort verstehen und übersetzen. Die Segmente des vorgesprochenen Textes können und dürfen nicht übersprungen werden. Man operiert normalerweise mit den Absätzen, beim Simultandolmetschen mit noch kleineren Segmenten: Syntagmen, Wortgruppen, einfachen Sätzen.

  3. Kontakt mit Kommunikanten: Das Dolmetschen beruht auf persönlichem Kontakt mit Kommunikanten, das Feedback mit beiden Parteien ist ausgeschlossen. Es obliegt dem Übersetzer, den AT zu translieren, unabhängig davon, ob sein Inhalt der Realität entspricht oder nicht, ungeachtet des Sprechtempos, der Deutlichkeit oder Besonderheiten der Artikulation des Sprechers. Das Verstehen des ZT durch den Hörer muss dabei auch gewährleistet werden. Mögliche Schwierigkeiten beim Dolmetschen werden dadurch überwunden, dass sich der Dolmetscher in der Situation orientiert, mit der Thematik der Kommunikation und einzelnen Details vertraut ist. Wenn der Kontakt mit den Kommunikanten gut abläuft, kann der Dolmetscher seine Frage wiederholen oder zurückfragen, etwas präzisieren lassen, einige Termini erläutern lassen;

  4. Verwendung des Codes: Das Übersetzen ist ein einseitiger Prozess, der Übersetzer benutzt meistens nur eine Zielsprache. Dolmetschen ist ein zweiseitiger Prozess. Die AS und ZS lösen ständig einander ab.

Übersetzungstypologie

Die Systemanalyse der Übersetzungspraxis und der begrifflichen Sphäre der modernen Übersetzungstheorie lässt eine einheitliche Typologie von Übersetzungen aufbauen, die verschiedene Seiten der Vorbereitung, Ausführung, Präsentation und des Funktionierens der Übersetzung zusammenfasst und andere Grundkomponenten der Übersetzung als Tätigkeit abdeckt.

Die Übersetzungstypologie wird nach folgenden Kriterien aufgebaut:

1) nach dem Charakter der AS und der ZS und ihrer Korrealtion; 2) nach dem Charakter des Übersetzers und seiner Beziehung zum Autor des AT; 3) nach dem Typ der Übersetzungssegmentation und der Bearbeitungsweise des zu übersetzenden Materials; 4) nach der Form der Präsentation des Zieltextes und des Zieltextes; 5) nach dem Charakter der Identität beider Texte; 6) nach den genres-stilistischen Besonderheiten und der Zugehörigkeit des Zieltextes einem gewissen Genre; 7) nach der Vollständigkeit und der Art und Weise der Übergabe des semantischen Inhalts des Ausgangstextes im Zieltext; 8) nach den Hauptfunktionen; 9) nach der Ursprünglichkeit des Ausgangstextes ; 10) nach dem Typ der Adäquatheit.

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