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120300 Осадчая О.С.Эколог. зем-ния УП по нем.яз. 2007.doc
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9. Ergänzen Sie folgende Sätze durch unter angegebenen Wörter. Achten Sie auf die Endungen der Partizipien (причастие)

1) Der gut ... Boden bringt hohe Pflanzenerträge.

2) Unterschiedliche Ansprüche der Kulturpflanzen an die Bodenqualität bestimmen die stark ... Auswahl der angebauten Pflanzen.

3) Die ... Meliorationsarbeiten machten diese unfruchtbaren Böden fruchtbar.

4) Die Erträge der Kulturpflanzen kann man durch ... ackerbauliche Massnahmen steigern.

duchgeführten, entsprechende, gedüngte, begrenzte.

Text 1

1. Lesen und übersetzen Sie den Text

BODEN ALS NÄHRSTOFFLIEFERANT

Die Nährstofflieferung eines Bodens vollzieht sieh über die Freisetzung von Nährstoffen aus anorganischen Verbindungen (d. h. durch Verwitterung) und über die Mineralisierung organischer Stoffe.

Verwitterung. Unter Verwitterung ist die Veränderung (Lockerung, Zerstörung, Umwandlung) des anorganischen Ausgangsmaterials (der Gesteine und Minerale) zu verstehen. Dabei wird zwischen physikalischer (mechanischer) und chemischer Verwitterung unterschieden.

Die physikalische Verwitterung umfasst alle Vorgänge, die einen mechanischen Zerfall der Gesteine und Minerale hervorrufen, ohne deren chemische Zusammensetzung zu verändern. Sie führt zu einer Oberflächenvergrößerung des Materials. Als entscheidende Kräfte wirken: Temperaturwechsel, Frost, Wurzeldruck, Regen und Wind, fließendes Wasser.

Durch die chemische Verwitterung wird die stoffliche Zu­sammensetzung der Gesteine und Minerale verändert. Für die Intensität dieser Prozesse sind Zerkleinerungsgrad des Mate­rials (durch die mechanische Verwitterung), Temperatur, das Vorhandensein von Wasser und Sauerstoff sowie von organi-schen und anorganischen Säuren entscheidend. Als Endprodukt dieser Verwitterung entstehen Salzneubildungen verschiedener Löslichkeitsstufen, Kolloido und nicht verwitterbare Reste (z. B. Quarz).

Im Ergebnis des Wirkens mannigfaltiger physikalischer und chemischer Verwitterungskräfte entstehen die anorganischen Komponenten des Bodens, und aus totem Gestein bildet sich ein Substrat mit neuen Eigenschaften (Durchdring-barkeit für Wurzeln, Durchlüftung, Speicherung von Wasser und Nährstoffen), also der Boden. Die Verwitterung der Gesteine und Minerale ist also eine grundlegende Voraussetzung für die Bodenbildung. Je nach dem Gestein entstehen Böden mit unterschiedlichen Eigenschaften. Durch die Verwitterung werden aus den Gesteinen wichtige Pflanzennährstoffe freigesetzt und für das Pflanzenwachstum geliefert

Mineralisierung. Der Abbau abgestorbener organischer Substanzen im Boden bis zu Endprodukten (z. B. CO2, H2O, NH3) wird als Mineralisierung bezeichnet. Die Mineralisierung wird durch reichliche Sauerstoffzufuhr und Vorhandensein Ieicht zersetzbarer Substanzen (z. B. Kohlenhydrate) gefördert. Die Menge der durch Mineralisierung aus organischen Materialien frei werdenden Nährstoffe und die Geschwindigkeit dieses Vorganges sind von vielen Faktoren abhängig: von physikochemischen Eigenschaften des Standortes, Boden-und Luftklima, Fruchtfolge, Fruchtart, organischer Düngung u. a. So wird z. B. beim Hackfruchtanbau gegenüber dem Getreideanbau unter gleichen Standortbedingungen eine wesentlich größere Menge an Bodenstickstoff mineralisiert. Im Prozeß der Abbauvorgänge organischer Stoffe im Boden werden für die Pflanzenernährung wichtige Stoffe freigesetzt, so z. B. Stickstoff, Phosphorsaure, Spurenelemente.