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Theorie für die stilistische analyse Epitheton, Metapher

Das Epitheton (die Epitheta) = Beiwort, Zusatz

Unter dem Epitheton versteht man Substantiv oder Nomen beigefügtes Adjektiv oder Partizip.

Je nach Stufen der Originalität dieses Attributs ist zu unter­scheiden zwischen:

  1. typisierendem Epitheton;

  2. individualisierendem Epitheton;

  3. unerwartetem Epitheton.

Epitheton ist jede Merkmalbestimmung eines Substantivs, durch die der betreffende Begriff logisch sachlich konkretisiert oder emotional eingeschätzt wird. Epitheton können konkretisie­rend, bewertend, emotional sein.

Unter dem typisierenden (stehenden) Epitheton versteht man eine formelhafte Verbindung des Epithetons mit dem übergeordne­ten Substantiv, z.B.: schönes Mädchen, früher Morgen, guter Wein.

Die unerwarteten Epitheton bilden mit dem Substantiv eine emotionell und stimmungsschaffende, bildliche Wortgruppe. Sie dienen als Mittel der Entkonkretisierung, z.B.: träumerische Kängurus, geisteskrankes Siebenmonatskind.

Die individualisierenden Epitheta (Lieblingsepitheta) sind Lexeme, die innerhalb einer bestimmten Gruppe, Zeit, von liter­arischen Richtungen und einzelnen Autoren häufig gebraucht werden, z.B. bei Remarque: apfelgrüner Himmel.

Die Metapher (griechisch metaphora — «Übertragung») — uneigentlicher sprachlicher Ausdruck, Form der indirekten Bild­lichkeit, Übertragung einer Bildvorstellung auf eine anders um diese zu bereichern, zu verdeutlichen und lebendiger zu machen. Diese Übertragung ist möglich auf der Grundlage eines beiden gemeinsamen Merkmals, das sowohl in dem ursprünglichen, als auch im übertragenen Begriff steckt, ohne selbst genannt zu werden, z.B.: Finanzhyäne — bei diesem Beispiel ist das gemein­same Merkmal «räuberisch».

Dieses Gemeinsame des ursprünglichen und des übertragenen Begriffs ermöglicht es, bei dem Sprachpartner ganz bestimmte Vorstellungen, Erlebnisse oder Gefühle zu assoziieren. Die lexika­lischen Metaphern haben viele Abarten. Mit Hilfe der Metapher wird nicht nur das Wesentliche in größerer Kürze als bei der begrifflichen Darstellung des Sachverhaltens erfaßt, sondern dem Leser wird auch eine sich stark einprägende emotionale Wertung aufgezwungen, z.B.: das Kaffeekränzchen (Gesellschaft der Kaffeetrinker), die Amazone (schlankes und graziöses Mädchen), das Eiserne Pferd (Friedhofshure Rosa, die unverwüstlich war).

Die Metapher hilft also, das Wesentliche einer Erscheinung klarer zu erfassen. Die Metapher kann auch erweitert sein, z.B.: das Haupt der Familie, das Licht der Wahrheit, das Kupfer ihres Hauptes.

Der Vergleich

Der Vergleich - bildhafte, das Verständnis erleichternde Redewendung. Das ist eine Sinnfigur, die Ausdruckskraft der Sprache steigert und veranschaulichend wirkt. Der Vergleich beruht auf der Gemeinsamkeit einer Eigenschaft, was die beiden" Lexeme miteinander verbindet, ist ein gemeinsames (in selteneren Fällen kontrahierendes) lexisches Bedeutungselement. (Vergleichsbasis oder Tertium comparationis.) Bei einem Vergleich werden zwei Sachverhalte genannt, die ein gemeinsames, nicht bezeichnetes Merkmal haben, und oft durch das, Wort «wie» miteinander ver­bunden sind.

Man unterscheidet:

L den Vergleich auf Grund direkter (eigentlicher) Bedeutung (rational, objektiv präzisierend);

2. den Vergleich auf Grund metaphorischer, uneigentlicher Bedeutung, meist hyperbolisch zugespitzt, emotional und subjektiv bewertend.

Die ersten sind rational und objektiv präzisierend. Die zweiten bezeichnet man als bildliche Vergleiche, z.B.: «Das neue Kleid war ebenso kurz, wie das alte.» (Der rational präzisierende Ver­gleich). «Er trat so kräftig auf den Gashebel, daß der Auspuff. zwitscherte wie ein Feld voll Lerchen im Sommer» (Bildlicher Vergleich).

Die bildlichen Vergleiche sind meist subjektiv bewertend. Eine anschauliche Vorstellung mit Hilfe des bildlichen Vergleichs, ist jedoch nur möglich, wenn er wie bei der Metapher auf der. Grund­lage eines beiden gemeinsamen Merkmals erfolgt, das in jedem der beiden genannten Bereiche vorhanden ist (Vergleichsbasis). Z.B.: «Auf andere Wagen wirkte er wie eine flügellahme Kräche auf ein Rudel hungriger in diesem Beispiel die Ähnlichkeit des Aussehens bezeichnen. Karl wie auch die flügellahme Krähe hat ein klägliches'Aussehen1,- und das reizt die Autofahrer zum Rennen und Überholen'.

Die Wirkung des bildlichen Vergleichs. beruht demnach vor allem auf dem unerwarteten Verknüpfen ursächlich zu­sammengehörender Sachverhalte, die in der Vorstellung des Lesers auf der Grundlage eines gemeinsamen, nicht genannten Merkmals zu einem Bild verbunden werden.

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