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Vorlesung VIII Berühmte Deutsche und ihre Rolle...docx
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Berühmte Deutsche und ihre Rolle in der deutschen Geschichte:

Armin, Karl der Große, Martin Luther, Thomas Müntzer,

Otto von Bismarck, Konrad Adenauer, Willy Brandt u.a.

Nach der Vorlesung formulieren Sie bitte in einigen Sätzen (3 – 5): Was haben diese Menschen für ihr Land gemacht?

  1. Armin

Verschiedene deutschsprechende Stämme der Sachsen und Friesen im Norden, der Franken im Westen, der Schwaben, Alemannen und Bayern im Süden besiedelten das Gebiet zwischen Rhein und Donau. Die stammesmäßige Gliederung ist noch heute in den Ländern erkennbar, aus denen sich die Bundesrepublik Deutschland zusammenfügt.

Armin(ius) gilt als erster deutscher Nationalheld. Als der erste Deutsche vereinigte Armin die einzelnen deutschen Stämme unter seiner Führung. Armin(ius) – der Cheruskerfürst, rief den Volkskrieg gegen Rom aus, sammelte die Truppen, vernichtete das römische Heer unter Varus. Im Jahre 9 nach Ch. besiegten die Germanen unter der Führung des Fürsten Arminius die Römer im Teutoburger Wald.

Heute steht im Teutoburger Wald das hohe Hermannsdenkmal. Dieses Denkmal erbaute Ernst von Bandel 1838-1875. Das Denkmal steht bei Detmold, denn im Bewusstsein des Volkes war die Varusschlacht hier, am Fuße der Grotenburg. Die Gesamthöhe des Denkmals ist 54 Meter. Das Schwert ist 7 m lang und wiegt 11 Ztr. Die Schwertinschrift lautet:“Deutschlands Einigkeit, meine Stärke, meine Stärke, Deutschlands Macht“.

  1. Karl der Große

Das Frankenreich wurde Ende des 5. Jhs. gegründet. Sein Gründer war König Chlodwig, aus der Dynastie/dem Geschlecht der Merowinger.

Karl der Große war der bedeutendste Karolinger, er dehnte das Frankenreich aus und festigte diesen Staat. Dieser fränkische Staat hat die christliche Religion übernommen. Der Frankenkönig Karl der Große fasste die deutschen Völkerschaften in einem großen Reich zusammen.

Im Jahre 800 erhält Karl der Große die Kaiserkrone. Sein Reich erstreckt sich von den Pyrenäen bis an die Elbe-Saale-Grenze und von der Nordsee bis nach Oberitalien. Seine Hauptstadt war Aachen.

Das Riesenreich wurde unter seinen Nachfolgern geteilt: nach langen Kämpfen einigten sich die drei Enkel 843 im Vertrag von Verdun darüber, das Frankenreich in drei Teile aufzuteilen: in das westfränkische Reich (westlich von der Maas, Saone, Rhone), das Mittelreich (Italien, Rom, Aachen)und das ostfränkische Reich (ostrheinische Gebiete; Mainz, Speyer, Worms). Das Mittelreich löste sich bald aus, aus dem westfränkischen Reich entstand das spätere Frankreich und aus dem ostfränkischen Reich entstand 75 Jahre später das mittelalterliche deutsche Reich.

  1. Martin Luther

Martin Luther ist deutscher Reformator und Begründer des (luther.) Protestantismus.

Die Reformation (lat.) – religiös-politische Bewegung zu Anfang des 16. Jh-s., die durch Luthers Wirken ausgelöst wurde.

Sein Leben ist mit der Stadt Wittenberg verbunden: in Wittenberg an der Elbe promovierte er zum Dr. der Theologie und blieb Prof. an der Uni Wittenberg bis zu seinem Tode. Am 31.10. 1517 schlug Martin Luthers 95 Thesen über Sünde und Buße an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Diese Thesen sollten die Grundlage und Herausforderung zu einer Diskussion sein. An den Bruch mit Rom dachte er nicht. In seinen berühmten 95 Thesen bekämpfte er öffentlich den kirchlichen Ablasshandel. Der Ablass bedeutet nach katholischer Lehre den Nachlass zeitlicher Sündenstrafen durch gute Werke oder durch das Geld.

Die Reformation führte zur religiösen Spaltung Deutschlands. Die christliche Kirche wurde in die römisch-katholische und die evangelisch-protestantische gespalten. Luther wurde von der katholischen Kirche kritisiert und musste seine Lehre vor dem Kardinal in Augsburg, vor Karl V. in Worms (Wormser Reichstag) verteidigen. Martin Luther bricht mit der römisch-katholischen Kirche. Sein Beschützer und Anhänger, der sächsische Kurfürst Friedrich der Weise, brachte Luther auf der Wartburg in Sicherheit, auf dem Rückweg nach Wittenberg. Dort übersetzte Luther das neue Testament in die hochdeutsche Sprache seines Heimatraums und stellte damit die deutsche Muttersprache ebenbürtig neben Latein, Griechisch und Hebräisch. Die soziale Revolution von 1525 unterstützte er nicht. Er wurde in Wittenberg begraben, in der Stadt, die seinen Namen trägt.

Die Landesfürsten, um Ordnung in Deutschland zu schaffen, beschlossen 1555 in Augsburg, dass die Fürsten in ihren Ländern die Religion ihrer Untertanen und die Kirchenordnung bestimmen durften. Die «Sieger» der Reformation waren die Landesfürsten. Ihre Macht wurde gefestigt, und das führte zur politischen Zersplitterung Deutschlands. Die protestantische Konfession wurde als gleichberechtigt mit der katholischen anerkannt. Die religiöse Spaltung Deutschlands war damit besiegelt. Zur Zeit des Augsburgers Religionsfriedens war Deutschland zu 4/5 protestantisch.

Noch heute sind als Folge hiervon Nord- und Mitteldeutschland vorwiegend protestantisch, West-und Süddeutschland überwiegend katholisch. Diese Glaubensspaltung führte zusammen mit sozialen und wirtschaftlichen Spannungen schließlich 1618 zum Dreißigjährigen Krieg.

Der 31. Oktober ist in einigen Bundesländern heute ein Feiertag, der Reformationstag.

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