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Vorlesung 3. Thema: Vom Spätmittelalter bis zur Aufklärung

Fragen:

  1. Das 15.Jahrhundert – Ouvertüre der Neuzeit. Humanismus und Renaissance.

  2. Martin Luther und seine Lehre.

  3. Der 30- jährige Krieg.

  4. Der Westfälische Frieden als Reichsgrundgesetz.

  5. Absolutismus in Frankreich und in Deutschland.

  6. Barock und Rokoko als Baustile des Absolutismus.

  7. Friedrich der Große im Streit mit der Kaiserin Maria Theresia. Der 7-jährige Krieg.

  8. Die Aufklärung. Aufbruch des modernen Denkens.

Humanismus und Renaissance

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts verbreitete sich die Auffassung eine Epoche (das Mittelalter) sei zu Ende gegangen. Zuerst in Italien und später auch in anderen Ländern erwachte ein ganz neues Interesse am Altertum. Man entdeckte wieder die Zeugnisse der römischen und griechischen Vergangenheit: alte Bauwerke, Bildnisse, Schriften. Das Mittelalter, das jetzt als ein ungebildetes, ungehobeltes Zeitalter galt, wollte man überwinden durch eine Wiedergeburt der Antike, eine “Renaissance”. Die “neue Zeit” sollte nicht mehr von Bibel und Kirche beherrscht werden; die Welt sollte künftig dem Menschen gehören und nicht nur Gott dienen. Den Sinn des Lebens sah man nicht mehr allein, wie die Kirche lehrte, in der Vorbereitung aufs Jenseits, sondern wie die Antike, hielt man es für die höchste Aufgabe, das Schöne und das Gute des Menschen in sich selbst zu entfalten und die Herrlichkeit des Daseins frei und glücklich zu genieβen. Die Verfechter dieser Ausschauung nannten sich selbst Humanisten, abgeleitet aus dem lateinischen Wort humanes d.h. auf den Menschen gerichtet. Das Sterben nach einem irdisch vollkommenen Menschentum bezeichnete man damals als “Humanismus”.

Während im Mittelalter Kunstwerke fast nur für Kirchen und Klöster geschaffen wurden arbeiteten jetzt Architekten und Künstler im Auftrag von Fürsten, Stadtherren und reichen Patrizier. Diese lieβen sich mächtige Paläste, eigene Kirchen, Altäre oder prachtvolle Grabmonumente errichten und kostbare Gemälde ausfertigen. So sollten sie sich selbst ein Denkmal setzen, den diese Kunstwerke dienten nicht mehr zuerst der Verherrlichung Gottes, sondern der Darstellung des Menschen. Der gröβte Auftraggeber der damaligen Künstler war, der Stadtherr von Florenz Lorenzo de Medici.

Die Künstler der Renaissance waren vielseitig begabt. Zu den bedeutendsten zählt Leonardo, nach seinem “Geburtsort in der Toskana” “da Vinci” genannt (1442 – 1519). Als Maler, Bildhauer, Architekt, Gelehrter, Naturforscher und Erfinder wurde er bahnbrechend für seine Zeit. Selbst das Fliegen schien ihm keine unlösbare, Aufgabe zu sein. In der Malerei (“Abendmahl”, “Mona Lisa”) stammen von ihm so berühmte Gemälde wie die “Mona Lisa” (im Louvre) und das “Abendmahl” (in Mailand), die ihm seinen Weltruhm gebracht haben.

Jüngere Zeitgenossen Leonardos waren Raffael (1483 - 1530), der zunächst in Florenz und dann in Rom seine bedeutendsten Werke schuf (“Sixtinische Madonna”) und Michelangelo (1475 - 1564), der groβe Architekt, Bildhauer und Male im Dienst der Päpste.

Der gröβte deutsche Maler jener Zeit Albrecht Dürer (1471 - 1528) ist ein besonderes Beispiel dafür, wie auch die deutsche Kunst von dem neuen Geist beeinlüßt wurde.

Wichtige Vertreter de d-n Renaissance sind Dürers Zeitgenossen Hans Holbein der Ältere (1465 - 1524) und Hans Holbein der Jüngere (1497 - 1543) sein Sohn. Der letzte war Hofmaler bei Heinrich VII und schuf groβartige Bildnisse englischer Edelleute, bevor er an der Pest verstarb. Der erste Maler, der im Stil der klassischen Renaissance malte, war Lucas Cranach der Ältere aus Wittenberg. Der Hofmaler porträtierte oft seinen Zeitgenossen Martin Luther und seine Familie.

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