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34. Die Gliederung des Satzes vom kommunikativen Standpunkt aus.

Jeder Satz als Leistungseinheit der Rede wird durch seine aktuell-kommunikatuive Gliederung gekennzeichnet. Die Kommunikation zwischen dem Sprecher und dem Hörer geschieht auf einer für beide Partner des RedeaktesgemeinsamenBasis.Wenn diese Basis nicht vorhanden wäre, könnte sich der Prozess der Rede nicht vollziehen. Also muss jeder Satz, der vom Sprecher oder Schreiber gebildet wird, als Ausgangspunktetwas für beide GesprächspartnerBekanntesenthalten. Dieses bekannte Element des Satzes kann determiniert sein:  1.durch das allgemeine Wissen;  2.durch die Sprechsituation und  3.durch den vorhergehenden Text, z.B., der Satz:Berlin hat viele Hochschulen. enthält eine Information über etwas Allgemeinbekanntes, das für beide Partner des Redeprozesses vorher bekannt ist. Die Mitteilung über die Zahl der  Hochschulen setzt das Wissen darüber voraus, dass Berlin eine Stadt, eine Großstadt, die Hauptstadt von Deutschland ist.  Auf Grund des Gegebenen wird eine neue Information, die eigentliche Mitteilung, das Ziel des Redevorgangs entwickelt. Die Menschen sprechen, um etwas mitzuteilen, und das können wir nur, wenn der Kommunikationsprozess auf gemeinsamer Basis vor sich geht. Der Teil des Satzes, der das Gegebene, Bekannte enthält, wird das Thema genannt.Der Teil des Satzes, der das Neue, die Mitteilung, die Information enthält, wird das Rhema genannt. Der Redevorgang vollzieht sich im ständigen Wechsel der thematischen und der rhematischen Elemente. Was für den vorhergehenden Satzein Rhemawar, wird für den folgenden Satz schon zum Thema,weil es schon einmal genannt und folglich determiniert ist. AlsHauptmittelzum Ausdruck der aktuell-kommunikativen Gliederung des Satzes treten im Deutschen:  1.die Wortstellung;  2.der Artikel und  3.die Intonation auf.  Sie gestalten den Satz als eine kommunikative Einheit und ermöglichen seine Gliederung in den thematischen und den rhematischen Teil sowie die Aussonderung seines Mitteilungszentrums. Die Mittel zum Ausdruck der aktuell-kommunikativen Gliederung des Satzes erfüllen ihre Funktion niemals einzeln, sondern immer koexistieren, einander ergänzen und unterstützen.Sie wirken immer mit, so dass man in jedem Satz einen komplexen Ausdruck der aktuell-kommunikativen Gliedeung beobachten kann. 

35.Der Begriff des Modells in der Syntax.

Am allgemeinsten läßt sich MODELL als Analogon des Originals definieren. In der sprachwissenschaftlichen Literatur sind mehrere in weniger abstrakter Form formulierte Modelldefinitionen anzutreffen.

O.I. MOSKALSKAJA: ,,Das Modell ist theoretisches abstraktes Schema, das die wesentlichen Züge einer komplizierten (strukturierten) Erscheinung darstellt", und schreibt weiter: ,,Die Satzmodelle sind verallgemeinerte Schemata jener konkreten Sätze, die von den Menschen aus dem bestehenden Wortgut einer Sprache in einer beliebig großen Zahl gebildet werden können".

Modelle können materiell-stöfflicher und ideeller Natur sein. Sie können als materielle Konstruktionen, Schemata, Zeichnungen sowie logisch-mathematische Formeln dargestellt werden. Die Sprachwissenschaftler bedienen sich beim Modellieren ihrer Untersuchungsobjekte vor allem der Schemata und der Formeln.

Die bestehenden syntaktischen Theorien können folglich auch als Modelle der syntaktischen Komponente des Systems einer Sprache angesehen werden.

Sprachliche Einheiten als Objekte ideeller Natur sind nicht ohne weiteres modellierbar. Für ihr Modellieren ist entscheidend, wie sich der Forscher sein Objekt vorstellt und folglich wie er dieses Objekt in seine Konstituenten zerlegt sowie welche Eigenschaften dieser Konstituenten er für wesentlich halt. Unterschiede in diesbezüglichen Ansichten ersehen Divergenzen sowohl in der Anzahl als auch in der Qualität der Modelle derselben Einheiten, was weiter unten an konkreten Beispielen gezeigt wird.

Für die gegenwartige Situation in der Satzmodellierung ist das Nebeneinanderbestehen von mehreren Systemen der Satzmodelle bezeichnend. Diese Systeme unterscheiden sich voneinander durch die Prinzipien und Wege der Aufstellung von Modellen, durch den begrifflichen und terminologischen Apparat, durch die Struktur des Systems, d.h. - durch die Anzahl und Qualität der ermittelten Modelle sowie durch die zwischen ihnen bestehenden systeminternen Relationen. Die Anzahl der Modelle in den vorgeschlagenen Modellsystemen schwankt in einem weiten Bereich.