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методичка_пассив_2курс_Шапочка,Яценко_Курохтина...doc
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Thema 3 Konkurrenzformen des Passivs (Passiv-Paraphrasen, Passivfeld)

Konstruktionen

Ihre Bedeutung

Ohne Modalfaktor

1.

Persönlich-unbestimmte Konstruktion mit „man“.

man + das finite Verb im Aktiv.

Man öffnete die Tür. = Die Tür wurde geöffnet.

Die Konstruktion ist auf ein unbestimmtes Agens bezogen.

2.

Das Adressatenpassiv

bekommen, erhalten, kriegen + Partizip II (anbieten, aushändigen, auszahlen, bescheinigen, bieten, bringen, in die Hand drücken, erklären, ersetzen, erstatten, leihen, liefern, mitteilen, schenken, schicken, überreichen, verleihen, verordnen, zeigen, zusprechen, zustellen).

Ich bekomme das Buch geschenkt.

Das Buch ist mir geschenkt worden / Das Buch ist mir geschenkt.

Passivbedeutung + Ergebnis / Zustandspassiv.

Das Dativobjekt, der Empfänger (= Adressat), wird zum Subjekt.

Die Verlage schicken den Lehrern Bücher zu.

Den Lehrern werden (von den Verlagen) Bücher zugeschickt.

Die Lehrer bekommen (von den Verlagen) Bücher zugeschickt.

3.

Funktionsverbgefüge.

Die Konstruktion mit bekommen (erfahren, erhalten, finden, gehen, gelangen, kommen) + Nomen actionis (meist auf –ung).

Der Wunsch ging in Erfüllung. =

Der Wunsch wurde erfüllt.

Das Buch findet Anerkennung. =

Das Buch wird anerkannt.

Er hat Unterstützung bekommen. = Er ist unterstützt worden.

Funktionsverbgefüge sind feste Wendungen, die aus einem Verbalsubstantiv (einem von einem Verb abgeleiteten Substantiv) und einem Funktionsverb (einem Verb fast ohne eigene Bedeutung) bestehen. Funktionsverbgefüge haben meist die gleiche Bedeutung wie das Verb, von dem das Substantiv abgeleitet ist. Die Verbalsubstantive stehen im Präpositionalkasus, im Akkusativ oder im Dativ.

Sreuerbetrug wird bestraft. =

Steuerbetrug steht unter Strafe.

Sreuerzahler werden von Sreuerexperten beraten. =

Sreuerzahler bekommen Ratschläge von Sreuerexperten.

4.

Die Reflexivkonstruktionen mit reflexiven Verben.

Der Schlüssel wird sich finden. = Der Schlüssel wird gefunden werden.

Das obligatorische Reflexivpronomen bezieht sich auf ein syntaktisches Subjekt, das logisches Objekt der Verbalhandlung ist.

Man findet den Schlüssel. =

Der Schlüssel wird gefunden. =

Der Schlüssel findet sich.

5.

Aktivformen mit reduzierter Valenz.

Die Geschäfte schließen um 18 Uhr. = Die Geschäfte werden um 18 Uhr geschlossen.

Die Suppe kochte. = Die Suppe wurde gekocht.

Die Geschäfte sind geschlossen worden. → Die Geschäfte sind geschlossen. (Zustandspassiv)

Die Geschäfte schließen. →

Die Geschäfte haben geschlossen. (Perfekt Aktiv)

6.

Die Passivumschreibung jdn. / sich / etw. lassen + Infinitiv.

a) lassen +Infinitiv = veranlassen / verlangen / erwarten / auffordern /dafür sorgen, dass (von jdm.) etw.getan wird.

Der Richter veranlasst, dass der Einbrecher verhört wird. =

Der Richter lässt den Einbrecher verhören.

b) lassen +Infinitiv = zulassen / erlauben / dulden / hinnehmen, dass (von jdm.) etw. getan wird.

Der Einbrecher hatte es widerstandslos hingenommen, dass er festgenommen wurde. =

Der Einbrecher hatte sich widerstandslos festnehmen lassen.

Der Einbrecher hatte zugelassen, dass ihm seine Pistole von einem Polizisten abgenommen wurde. =

Der Einbrecher hatte sich seine Pistole von einem Polizisten abnehmen lassen.

Es handelt sich nur um Personen. Der „Täter“ oder der Urheber kann genannt werden.

Mit Modalfaktor

1.

Die Konstruktion lassen + sich + Infinitiv.

a) Der Termin lässt sich auf nächste Woche verschieben. =

Der Termin kann auf nächste Woche verschoben werden.

Die Arbeit lässt sich lesen. =

Die Arbeit kann gelesen werden.

b) Der Direktor lässt sich anmelden. = Der Direktor soll / will angemeldet werden.

c) Das Kind lässt sich waschen. =

Das Kind veranlasst, dass es gewaschen wird.

Das Kind lässt zu, dass es gewaschen wird.

Der „Täter“ kann nicht genannt werden.

Man wäscht das Kind.

Das Kind wird gewaschen. → Das Kind lässt sich waschen.

a) können (Möglichkeit) + Passivbedeutung.

b) sollen / wollen + Infinitiv Passiv.

c) veranlassen = sollen

zulassen = können

2.

Die Konstruktion mit sein + Adjektiv (auf -bar, -lich, -wert, -würdig, -fähig, -sam, -abel, -ibel, -leicht).

a) Sein Wunsch ist erfüllbar. =

Sein Wunsch kann erfüllt werden.

Seine Schrift ist leserlich. =

Seine Schrift kann gelesen werden.

Er fürchte für seine Hosen, die jetzt im Kriege unersetzbar seien. (H. Fallada)

Unersetzlich ist Haller allerdings auf jeden Fall.

b) unaufhaltsam, diskutabel, disponibel.

c) Es ist verwendungsunfähig. =

Es ist keiner Verwendung fähig.

Diese Handelsbeziehungen seien weiter ausbaufähig, sagt er. →

können ausgebaut werden.

d) Das Buch ist lesenswert.

Das Buch kann gelesen werden (weil es gut, spannend ist).

Die Arbeit ist lobenswert. =

Die Arbeit ist es wert, dass sie gelobt werden kann / soll. =

Die Arbeit ist es wert, dass man sie loben kann / soll.

Die Leistung ist auszeichnungswürdig (auszeichnungswert).

e) Es ist das leichteste Kunstleder für Bekleidungszwecke, es ist abwaschhbar, und pflegeleicht. → ist leicht zu pflegen → lässt sich leicht pflegen.

können + Passivbedeutung.

- bar – Geeignetheit und Verwendbarkeit als Gegenstand eines Tuns. Der „Täter“ oder Urheber kann nicht genannt werden. Manche Adjektive auf – bar kommen nur mit dem Negationspräfix un- vor.

Die Vorteile des Gerätes können nicht geleugnet werden.

Die Vorteile des Gerätes sind unleugbar.

Keine passivische Bedeutung haben: arbeitsfähig, ärgerlich, sparsam, spendabel.

Die Konstruktion sein + Adjektiv auf -wert, -würdig hat positive Bedeutung.

auszeichnungswert → einer Auszeichnung wert;

anerkennungswert → einer Anerkennung wert.

3.

Konstruktion mit sein + zu + Infinitiv, es gibt + zu + Infinitiv, bleiben + zu + Infinitiv.

Das Zimmer ist abzuschließen. =

Das Zimmer kann / muss abgeschlossen werden.

Für die Sicherheit im Labor muss / soll / kann noch viel getan werden. =

Für die Sicherheit im Labor ist / noch viel zu tun.

Mit gefährlichen Stoffen darf nicht gespaßt werden. =

Mit gefährlichen Stoffen ist nicht zu spaßen.

Es gibt viel zu lesen. =

Es kann / muss viel gelesen werden.

Für die Sicherheit muss / sollte / kann noch viel getan werden. =

Für die Sicherheit gibt es noch viel zu tun.

Was noch getan werden muss / sollte / kann, ist in einem Katalog festgelegt. =

Was noch zu tun bleibt, ist in einem Katalog festgelegt.

Die Konstruktionen sind homonym, drücken eine Notwendigkeit (müssen), eine Forderung (sollen im Indikativ) bzw. eine Empfehlung (sollen, auch im Konjunktiv II), eine Möglichkeit (können), Verbot (nicht dürfen), eine eingeschränkte Erlaubnis (nur dürfen) aus.

Die modale Bedeutung muss aus dem Kontext erschlossen werden.

Die passivische Konstruktion sein + zu + Infinitiv in der Bedeutung Notwendigkeit / Forderung entspricht der aktivischen Konstruktion haben + zu + Infinitiv.

4.

Die Gerundiv – Konstruktion.

Der Brief ist abzuholen. →

der abzuholende Brief =

Der Brief kann / muss abgeholt werden.

das (von ihm) abzuschließende Zimmer.

Das Gerundiv hängt mit der Konstruktion sein + zu + Infinitiv zusammen, ist homonym, drückt eine Notwendigkeit (müssen) / eine Möglichkeit (können) aus.

Die infinite Verbform (als Partizip) erscheint in attributiver Stellung, flektiert.

5.

Reflexivkonstruktion mit obligatorischem Adjektiv.

Das finite Verb im Aktiv + sich + die Adverbialbestimmung der Art und Weise.

Das Buch verkauft sich gut. =

Das Buch kann gut verkauft werden.

Hier sitzt / wohnt / schläft es sich gut. →

Hier kann gut gesessen werden. → Hier kann man gut sitzen.

In diesem Raum arbeitet es sich gut. =

In diesem Raum kann man gut arbeiten / kann gut gearbeitet werden.

Nicht jedes Material kann problemlos verarbeitet werden. =

Nicht jedes Material verarbeitet sich problemlos. =

Nicht jedes Material lässt sich problemlos verarbeiten.

Die Passivumschreibung mit reflexiv gebrauchten Verben drückt häufig eine Möglichkeit aus.

Das Subjekt kann nur eine Sache sein.

Der „Täter“ oder der Urheber kann nicht genannt werden.

6.

Die Konstruktion: das vom Verb abgeleitete Substantiv + Genitivattribut als Patiens.

die Beeinflussung des Schülers,

die Beeinflussbarkeit des Schülers.

Man kann den Aufsatz erweitern. → Der Aufsatz kann erweitert werden. →

Der Satz ist erweiterungsfähig. →

die Erweiterungsfähigkeit des Aufsatzes.

Passivbedeutung + Möglichkeit.

7.

Die Konstruktion mit gehen + zu + Infinitiv.

Die Leistungen gehen noch zu verbessern.

Das Radio geht noch zu reparieren. =

Das Radio kann noch repariert werden. =

Man kann das Radio noch reparieren.

Passivbedeutung + Möglichkeit.

8.

Die Konstruktion mit stehen + zu + Infinitiv.

Das steht in den Büchern nachzulesen. =

Das kann man in den Büchern nachlesen. =

Das kann in den Büchern nachgelesen werden.

Passivbedeutung + Möglichkeit mit der Schattierung „längst“.

9.

Die Konstruktion mit es gilt / es heißt / stehen + zu + Infinitiv, gehören + Partizip II (ugs.).

a) Viele Aufgaben mussten bewältigt werden. =

Viele Aufgaben galt es zu bewältigen.

b) Eine Regierungskrise musste / sollte vermieden werden.

Es hieß eine Regierungskrise zu vermeiden.

c) Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit musste leider befürchtet werden. = Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit stand leider zu befürchten.

d) Eine solche Handlungsweise muss / sollte bestraft werden. =

Eine solche Handlungsweise gehört bestraft.

Die Passivumschreibungen drücken eine Notwendigkeit (müssen), eine Forderung (sollen im Indikativ) bzw. eine Empfehlung (sollen, auch im Konjunktiv II) aus. Das Subjekt kann nur „es“ (a, b) bzw. eine Sache (c, d) sein.

Der „Täter“ oder der Urheber wird nicht genannt.

stehen“ wird nur in Verbindung mit den Verben erwarten, hoffen, befürchten gebraucht.

Fragen zur Selbstkontrolle:

1. Nennen Sie alle Konkurrenzformen von Passiv?

2. Welche Unterschiede gibt es zwischen diesen Konkurrenzformen und dem Passiv? Führen Sie Beispiele an!

Praktische Aufgaben zum Thema:

ÜBUNG 1. Ersetzen Sie die Aktivformen durch: a) das Passiv; b) eine Reflexivkonstruktion:

Beispiel: Man klärt den Fall auf. – Der Fall wird aufgeklärt. Der Fall klärt sich auf.

1. Man bietet ihm die Gelegenheit, im Ausland zu studieren. 2. Man verteidigte die Festung fünf Monate. 3. Man bestätigte die Richtigkeit dieser Meldung. 4. Man klärte das Problem in einer sachkundigen Diskussion. 5. Man hat die Dienstleistungen verbessert. 6. Man wird den Schlüssel schon noch finden. 7. Man errechnet die Summe folgendermaßen. 8. Man verlängert die Untersuchung um drei Tage. 9. Man empfiehlt diesen Stoff für ein Kostüm. 10. Man nennt ihn Paul. 11. Man beschränkt die Redezeit auf zehn Minuten. 12. Man ändert den ursprünglichen Plan. 13. Man erhebt Einspruch gegen diese Veränderung.

ÜBUNG 2. Beantworten Sie die Fragen:

Beispiel: Kann man die Wohnung beziehen? – Ja, sie kann bezogen werden. – Ja, sie ist beziehbar.

1. Kann man diese Beeren essen? 2. Kann man diese Decke abwaschen? 3. Kann man dieses Mehl für den Kuchen verwenden? 4. Kann man die Straße nach Oberhof im Winter wirklich befahren? 5. Kann man diese Teile wirklich austauschen? 6. Kann man das neue Kaufhaus künstlich belüften? 7. Können wir diese Regel hier anwenden? 8. Können wir diese hohen Anforderungen erfüllen? 9. Kann man das alte Radio wirklich noch einmal reparieren? 10. Kann man diese fehlerhafte Arbeit überhaupt korrigieren? 11. Kann man in Leipzig Taxis telefonisch bestellen? 12. Kann man die heutige Welt auf dem Theater darstellen?

ÜBUNG 3. Drücken Sie den Inhalt der Sätze: a) mit dem Vorgangspassiv, b) mit “sich lassen + Infinitiv” aus.

Beispiel: Man kann dieses Wort nicht übersetzen. – Dieses Wort kann nicht übersetzt werden. Dieses Wort lässt sich nicht übersetzen.

1. Man kann den Fehler korrigieren. 2. Man kann elastisches Material weit dehnen. 3. Obwohl der Kuchen etwas verbrannt ist, kann man ihn doch noch essen. 4. Obwohl der Film schon überlagert war, konnte man ihn doch noch entwickeln. 5. Kann man das Bild rahmen? 6. Er wundert sich, dass man das Gefäß nicht zerbrechen kann. 7. Das Haus ist abbruchreif, man kann es nicht mehr bewohnen. 8. Nur wenn viele Szenen gestrichen werden, kann man Faust I und II an einem Abend aufführen.

ÜBUNG 4. Verwandeln Sie die folgenden passivischen Sätze ins “Adressatenpassiv” mit den Verben “bekommen”, “erhalten”, “kriegen”:

Beispiel: Ihm wurde das Buch geschenkt. – Er bekam das Buch geschenkt.

1. Dem Studenten wurde ein wichtiger Auftrag übermittelt. 2. Den Mitarbeitern ist ein neuer Termin gestellt worden. 3. Den Warenhäusern werden in der nächsten Woche neue Teppiche geliefert. 4. Dem Mädchen ist zum Geburtstag eine Puppe geschenkt worden. 5. Ihm wurden die Bücher mit der Post ins Haus geschickt. 6. Dem Studenten wurde als Auszeichnung ein Bücherscheck überreicht.

ÜBUNG 5. Was kann gemacht werden oder Was kann ihm gemacht werden?

Beispiel: Bei Nichtgefallen werden Ihnen die Kosten zurückerstattet. ‑ Bei Nichtgefallen bekommen Sie die Kosten zurückerstattet.

1. Ihm wurde ein Buch geschenkt.

2. Dem Käufer wird morgen der neue Computer geliefert.

3. Dem Kandidaten war ein neuer Prüfungstermin gesetzt worden. (Beachten Sie die Zeitform)

4. Dem Kunden wurde die Rechnung ins Haus geschickt.

5. Dem Politiker wurde der Friedenspreis verliehen.

6. Ihr wurden die Haare kurz geschnitten.

7. Die ZMP-Zeugnisse werden Ihnen zugeschickt.

8. In diesem Buch werden uns viele Übungen angeboten.

9. Dem Händler wurde ein Geldschein in die Hand gedrückt.

ÜBUNG 6. Ersetzen Sie die Passivkonstruktionen durch Nominalumschreibungen nach folgendem Beispiel:

Beispeil: Der Wunsch des Kindes wurde erfüllt (in Erfüllung gehen). – Der Wunsch des Kindes ging in Erfüllung.

1. Hans wurde von seinem Freund benachrichtigt (Nachricht erhalten). 2. Die neue Grammatik wird überall anerkannt (Anerkennung finden). 3. Nicht alle Wünsche werden erfüllt (Erfüllung finden). 4. Sie ist beim Studium unterstützt worden (Unterstützung erhalten). 5. Der Betrag ist nicht abgerechnet worden (zur Abrechnung gelangen). 6. Das Verfahren wurde seit kurzem angewendet (in Anwendung kommen).

ÜBUNG 7. Drücken Sie den Inhalt folgender Sätze mit Passivformen auf.

1. Wir hatten von seinen musikalischen Leistungen einen starken Eindruck. 2. Ständig ist jetzt von seinen sportlichen Erfolgen die Rede. 3. Auf der Ausstellung kommen auch einige Bilder zum Verkauf. 4. In diesem Gespräch kamen die Gegensätze offen zum Ausdruck. 5. In den Kliniken findet dieses Medikament schon seit langem Verwendung. 6. Die Wünsche der Schüler finden das völlige Verständnis der Lehrer. 7.

Unser Programm findet immer begeisterte Zustimmung.

ÜBUNG 8. Geben Sie den Inhalt der folgenden Sätze mit einem Funktionsverbgefüge mit “finden” wieder:

l. Sein Vorschlag wird von vielen Menschen bereitwillig unterstützt. 2. Die Entdeckung der alten Ruinen wurde international stark beachtet. 3. Unseren Vorschlägen wird in der Öffentlichkeit weitgehend zugestimmt. 4. Der modische Mantel wird durch passende Accessoires wirkungsvoll ergänzt. 5. Dieser Begriff wurde schon weit verbreitet.

ÜBUNG 9. Bringen Sie den Inhalt der folgenden Passivkonstruktionen durch Aktivformen mit reduzierter Valenz zum Ausdruck:

Beispiel: Die Geschäfte werden um 18 Uhr geschlossen. – Die Geschäfte schließen um 18 Uhr.

1. Die Gans wird in der Röhre gebraten. 2. Die Glocken werden geläutet. 3. Das Brot wird im Ofen gebacken. 4. Der Wagen wird schon seit fünf Jahren gefahren. 5. Die Wäsche wird in der Sonne getrocknet. 6. Die Suppe wird gekocht.

ÜBUNG 10. Formulieren Sie in eine Passiv-Konstruktion um.

1. Dieser Politiker ist nicht bestechlich.

2. Seine Idee ist nicht zu realisieren.

3. Die anfallenden Kosten lassen sich nicht kalkulieren.

4. Der neue Plan ist auf jeden Fall durchführbar.

5. Der Fehler war auf den ersten Blick nicht zu erkennen.

ÜBUNG 11. Ergänzen Sie -bar oder -lich. Achten Sie dabei auf mögliche Endungen.

1. Benzin ist eine leicht entzünd ______ Flüssigkeit.

2. Unser Auβendienstmitarbeiter ist jeden Montag unter der angegebenen Telefonnummer erreich ____.

3. Bitte Vorsicht! Es handelt sich um zerbrech ____Material.

4. Die Rechnung ist innerhalb von zwei Wochen zahl______.

5. Die neue Maschine ist mit dem Vorgängermodell vergleich _____.

6. Die Einzelteile werden in unterschied _____ groβen Kartons verpackt.

7. Die Ausstellungsstücke sind leider unverkäuf .

8. Für weitere Hinweise wären wir Ihnen sehr dank______.

9. Wir haben die erkenn______ Mängel sofort beseitigt.

ÜBUNG 12. Ersetzen Sie Attributsätze durch Adjektive, die sich auf Suffixe -bar, -lich oder –abel beenden:

Beispiel: Eine Kamera, die man schwenken kann. ‑ Eine schwenkbare Kamera.

Was soll noch heute gekauft werden …

1. Einen Fernseher, den man tragen kann.

2. Einen Sonnenschirm, den man waschen kann.

3. Einen Tisch, den man aufklappen kann.

4. Batterien, die man auswechseln kann.

5. Koffer, die man verschlieβen kann.

6. Stühle, die man in der Höhe verstellen kann. (Vorsicht Falle!)

7. Heizungen, die man elektrisch regulieren kann.

8. Gummikissen, die man aufblasen kann.

9. Videorecorder, die man programmieren kann,

10. zu Preisen, die man nicht akzeptieren kann.

11. Man kann also durchaus verstehen, dass diese Dinge in keinem modernen Haushalt fehlen dürfen.

Es ist also durchaus______, dass diese Dinge in keinem modernen Haushalt fehlen dürfen.

12. Ich kann mir nicht erklären, warum noch so viele Haushalte ohne diese Dinge leben können.

Es ist mir________, warum noch so viele Haushalte ohne diese Dinge leben können.

ÜBUNG 13. Ersetzen Sie in den folgenden Sätzen die Konstruktion aus “sein + Adjektiv” durch einen passivischen Satz mit Modalverb:

1. Seine Dissertation ist für breite Kreise verständlich. 2. Die Fortschritte in seinen Leistungen sind anerkennenswert. 3. Seine Arbeit im letzten Jahr ist auszeichnungswürdig. 4. Seine Handschrift ist für uns kaum leserlich. 5. Die verzweigte Produktion ist nicht mehr für jeden Mitarbeiter überschaubar. 6. Die von ihm gefundenen Pilze sind nicht essbar. 7. Das Wasser des Baches ist nicht trinkbar.

ÜBUNG 14. Geben Sie den Inhalt der Sätze mit “sich lassen + Infinitiv” wieder:

1) Beispiel: Er veranlasst, dass er massiert wird. – Er lässt sich massieren.

1. Als sie krank war, veranlasste ich, dass ich gründlich untersucht wurde. 2. Sie veranlasst, dass ihr Haar gefärbt wird. 3. Er veranlasst, dass ihm geholfen wird. 4. Ich veranlasste, dass ich von der Sekretärin beim Direktor gemeldet wurde. 5. Die Blinde veranlasst, dass ihr der Brief vorgelesen wird.

2) Beispiel: Die Politiker ließen nicht zu, dass sie provoziert werden. ‑ Die Politiker ließen sich nicht provozieren.

1. Er lässt nicht zu, dass er ausgefragt wird. 2. Ich lasse nicht zu, dass mir Vorschriften gemacht werden. 3. Man darf es nicht zulassen, dass er beleidigt wird .4. Lässt er es zu, dass er interviewt wird.

ÜBUNG 15. Benutzen Sie das Verb „lassen” in folgenden Sätzen:

Beispiel: Herr Schneider putzt sein Fahrrad. – Herr Schneider putzt sein Fahrrad nicht selbst; er lässt es putzen.

1. Die Studenten putzen ihre Wohnung.

2. Hier kocht der Chef.

3. Ralf mäht den Rasen.

4. Die beiden Patienten behandeln ihre kranken Zähne.

5. Professor Klatsch bibliografiert zum Thema “Tabus im Mittelalter”.

6. Ich schneide mein Haar Monat für Monat.

7. Britta und Lulu renovieren endlich ihre Wohnung.

8. Die Bankdirektorin entscheidet täglich über Millioneninvestitionen.

9. Unsere alte Nachbarin kauft ihre Lebensmittel im Supermarkt ein.

10. Ich trage die schweren Koffer zum Zug.

11. Er denkt über das Leben und die Welt nach.

12. Die Chefin schreibt einen Geschäftsbrief.

13. Drucken Sie bitte die aktuelle Statistik aus!

14. Ich impfe meine Kinder gegen Pocken.

15. In Deutschland muss man sein Auto versichern.

ÜBUNG 16. Sagen Sie bitte, was verändert sein kann?

Beispiel: Die Sprachkenntnisse sind noch schlecht, aber sie lassen sich verbessern.

1. Der Fernseher war kaputt, (reparieren)

2. Der Mantel ist zu lang, (kürzen)

3. Das Hemd ist schmutzig, (waschen)

4. Die Leinenhose war faltig, (bügeln)

5. Die Sauce war zu dick, (verdünnen)

6. Der Tisch ist zu klein, (ausziehen)

7. Der Schrank war zu sperrig, (zerlegen)

ÜBUNG 17. Ersetzen Sie in folgenden Sätzen die Konstruktion aus “sein + zu + Infinitiv” durch einen passivischen Satz mit dem richtigen Modalverb:

1. Die Prüfungen sind bis zur nächsten Woche abzulegen. 2. Die Schmerzen sind kaum zu ertragen. 3. In diesem Geschäft sind Straßenbahnfahrkarten zu kaufen. 4. Die Beantwortung dieser Fragen ist dem Fachmann zu überlassen. 5. Zum Jahreswechsel sind zahlreiche Neujahrskarten zu schreiben. 6. Vor Schuljahresschluss sind viele Zensuren einzutragen. 7. Der Anzug ist nach dem Urlaub abzuholen.

ÜBUNG 18. Entscheiden Sie bei den folgenden Sätzen, um was für eine Passivumschreibung es sich handelt:

a) können + Passivkonstruktion,

b) veranlassen + Passivkonstruktion,

c) zulassen + Passivkonstruktion.

1. Die Leistungsfähigkeit der Maschine lässt sich bedeutend erhöhen. 2. Er lässt sich gründlich untersuchen. 3. Wir ließen uns vom Rechtsanwalt ausführlich beraten. 4. Sie lässt sich nicht gern ausfragen. 5. Das Gerät lässt sich nicht mehr reparieren. 6. Ich lasse mich gern belehren. 7. Da sie schlecht laufen kann, lässt sie sich gern helfen. 8. Wir ließen uns gern fotografieren. 9. Sie lässt sich unter ihrer Maske nicht erkennen.

ÜBUNG 19. Verändern Sie Imperative. Was soll gemacht werden? Benutzen Sie dabei alle moglichen Passivkonstruktionen oder Konstruktionen mit der gleichen Bedeutung:

Beispiel: Putzen Sie im Frühjahr die Wohnung! – Die Wohnung ist zu putzen! Die Wohnung muss geputzt werden.

a) Im Frühling:

1. Pflanzen Sie jetzt die Blumenzwiebeln ein! 2. Kaufen Sie die neue Frühjahrsgarderobe! 3. Passen Sie auf Ihre Katze auf! 4. Buchen Sie die Sommerreise! 5. Beginnen Sie jetzt mit einer Diät!

b) Im Sommer:

1. Setzen Sie einen Rumtopf an! 2. Beginnen Sie mit den Erdbeeren!

c) Im Herbst:

1. Ernten Sie das Obst! 2. Sammeln Sie Kastanien!

d) Im Winter:

1. Weihnachtsgeschenke schon im November kaufen! 2. Frühzeitig einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann schreiben!

Individuelle Aufgaben:

Schreiben Sie ein Referat zum Thema:

1. Gerundiv im Deutschen: Bedeutung, Gebrauch.

2. Adjektive mit -bar, -lich, -wert, -würdig, -fähig als Konkurrenzformen des Passivs: Bedeutung, Gebrauch.

3. Konstruktion “sein + zu + Infinitiv” in der deutschen Sprache: Bedeutung, Gebrauch.

4. Man-Konstruktion in der deutschen Sprache: Bedeutung, Gebrauch.