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3. Freier Lebenslauf von Sigmund Freud

Aufgabe 1. Lesen Sie den Text. Markieren Sie wichtige Daten und Werke von S. Freud.

Freuds Vater Jacob Freud, der aus Galizien ins mдhrische Frei­berg ьbersiedelt war, betrieb er einen Handel mit Tucherzeugnissen. In dritter Ehe hat er Amalia Natanson geheiratet, die, wie er selbst, aus einer judischen Kaufmannsfamilie stammte. Aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten verlieЯ Freuds Familie im Jahre 1859 Freiberg und fand in Wien eine neue Heimat. Von wenigen Auslandsaufenthalten

abgesehen, lebte Sigmund Freud 79 Jahre in dieser Stadt, bis zu seiner erzwungenen Emigration 1938.

Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums nahm Freu 1873 das Medizinstudium an der Wiener Universitдt auf. Zu seinen be­deutendsten Lehrern zдhlten der Psychologe Ernst Wilhelm von Brьcke, an dessen Institut er von 1876 bis 1882 arbeitete, und der Gehirnanatom Theodor Meynert.

1885 wurde Freud zum Privatdozenten fьr Nervenkrankheiten er­nannt. Im selben Jahr reiste er nach Paris, um bei dem berьhmten Psychiater Jean-Martin Charcot in die Lehre zu gehen. Infolge dieser Erfahrung rьckte das Krankheitsfeld der Neurosen, vor allem der Hyste­rie, in Freuds Blickfeld. Auf dem Weg der Hypnosebehandlung ent­deckte er den fьr die Psychoanalyse zentralen Unterschied zwischen bewussten und unbewussten seelischen Zustдnden.

Im wissenschaftlichen Austausch mit dem Berliner Hals-Nasen­Ohren-Arzt Wilhelm FlieЯ entdeckte Freud die Grundzuge der Psycho­analyse, die schlieЯlich in der „Traumdeutung" (1900) ihren ersten und folgenreichen Ausdruck fand. In diesem wichtigen Werk formulierte Freud seine wesentlichen Erkenntnisse vom Seelenleben. In der „Traumdeutung „ vermochte Freud zu zeigen, dass die scheinbar sinnlo­sen chaotischen Produktionen, die der Traum hervorbringt, sehr wohl einen Sinn haben. Indem Freud die Gesetze der Traumarbeit entzifferte, machte er den Traum einer Deutung zugдnglich.

In rascher Folge publizierte Freud eine Reihe bedeutender Schrif­ten, die der Psychoanalyse allmдhlich Reputation in дrtzlichen Kreisen verschaffte. Ein Jahr nach der „Traumdeutung" erschien „Zur Psychpa-tologie des Alltagslebens", ein Buch in dem Freud gewцhnliche Zu­fallshandlungen und Fehlleistungen wie Vergessen, Versprechen, Ver­schreiben im Sinne eines unvollkommem verdrдngten psychischen Ma­terials deutete.

Mit seinen Arbeiten gelang es Freud, bedeutende Kцpfe in seinen Bann zu ziehen. Die „Psychologische Mittwochs-Gesellschaft", die sich seit 1902 - dem Jahr der viel zu spдten Ernennung Freuds zum Profes­sor - wцchentlich in Freuds Wohnung in der Berggasse 19 einfand, nahm 1908 den Namen „Wiener Psychoanalytische Vereinigung" an. Eine Amerikareise im darauffolgenden Jahr machte die Psychoanalyse auch in der neuen Welt bekannt.

Die spдten Werke Freuds, so die religionskritische Studie „Die Zukunft einer Illusion" (1927) und „Das Unbehagen in der Kul-tur"(1930) dokumentieren eindrucksvoll Freuds langen Weg von der Medizin ьber die Psychologie zur Philosophie, Sozialpsychologie und Kulturtheorie. Sein Alterswerk, so scheint es, sucht Antworten auf die groЯen Fragen der Menschheit, wie auch der Briefwechsel mit Albert Einstein zeigt. („Warum Krieg?")

Freuds Schriften wurden am 10. Mai 1933 von den neuen natio­nalistischen Herren dem Scheiterhaufen ьberantwortet. Nach dem ge­waltsamen „AnschluЯ" Цsterreichs ans Deutsche Reich im Mдrz 1938 wurden Freud und seine Familie zur Emigration gezwungen. Der Schцpfer der Psychoanalyse starb ein Jahr spдter im Londoner Exil.

Aufgabe 2. Ergдnzen Sie die Informationen aus dem Text. Lebenslauf.

Name

Sigmund Freud

Geburtsdatum

Geburtsort

Eltern

Schulbildung

Studium

Berufstдtigkeit

Auslandsaufenthalte

Verцffentlichungen

Aufgabe 3. Beantworten Sie die folgenden Fragen.

Warum verlieЯ Freud 1938 Цsterreich?

Wann und wo starb er?

Um welche Themen geht es in seinen Werken?

Aufgabe 4. Lesen Sie den Text „Die Couch". Stellen Sie Ihrem Partner Ihre Fragen zum Text.

Was tut eigentlich ein Psychoanalytiker?

Wer geht zu ihm? Warum geht man zu ihm?

Was sehen Sie auf dem Foto?

Wer legte sich wohl in welcher Situation auf diese Couch?

Aufgabe 5. Was erfahren Sie aus dem Text ьber

die Couch?

das Gesprдchsverfahren der Psychoanalyse?

moderne Formen der Therapie?

Die Couch

Die Couch, auf der alles begann: ein als ein wichtiges Ve- hikel fьr die ins Unbewusste. Die Couch - Freud . Der

Patient liegt, der Psychoanalytiker - fьr ersteren unsichtbar -

daneben. Der eine redet, was ihm gerade einfдllt, der schweigt,

zumindest meistens. Auf dieser „Kur" haben sich unzдhlige -- Richtungen entwickelt. Inzwischen sind allerdings viele

vom „klassischen Modell" weit entfernt. Sie machen Gesprдchs-,

, Paar- und Familienarbeit, Rollenspiele, Entspannungs- und Kцr- perьbungen. Die „Ur-Couch", die Freud von Wien ins Exil brachte, ist dort noch zu besichtigen.

Wцrter

Couch, die - тахта, кушетка

Vehikel, das - средство передвижения

Aufgabe 6. Fьllen Sie die Lьcken im Text mit den Wцrtern unter dem Strich aus:

Londoner, Psychoanalyse, therapeutische, Gruppen-, Psychotherapeu­ten, andere, Reise, sitzt, Mцbelstьck

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